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Entwicklung eines fraktionierenden Verfahrens zum Wiedereinsatz von Faserreststoffen in mehrlagigen Verpackungspapieren und Karton

Das Projekt "Entwicklung eines fraktionierenden Verfahrens zum Wiedereinsatz von Faserreststoffen in mehrlagigen Verpackungspapieren und Karton" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Papiertechnische Stiftung durchgeführt. Ziel des beantragten Forschungsprojektes ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Rückführung der bei der Kreislaufwasserreinigung anfallenden (Faser-) Reststoffe in die Produktion. Dieses neue Verfahren soll eine wirtschaftliche Alternative zu den bisher verwendeten Entspannungsflotationsanlagen aufzeigen, deren Stofffängerflotate in der Regel ganz oder teilweise entsorgt werden und Rohstoffverluste, Verbrauch an chemischen Zusatzstoffen und Entsorgungskosten verursachen. Es soll ein Wiedereinsatz von Reststoffen bei gleichzeitiger Sicherstellung der Produktivität und Produktqualität besonders kleinerer und mittlerer Papier- bzw. Kartonerzeugungsanlagen ermöglicht werden. Das Verfahren bezieht sich dabei sowohl auf die fraktionierte Abscheidung der Reststoffe aus dem Kreislauf und Abwasser als auch auf deren gezielten Wiedereinsatz in einzelnen Lagen bei der Erzeugung von mehrlagigen Papieren und Karton. Durch eine wirkungsvolle Fraktionierung der Feststoffe kann eine Verringerung des Ablagerungspotenzials dieser Faserstoffe erreicht werden. Damit verringert sich die Anzahl der durch klebende Verunreinigungen verursachte Papiermaschinenstillstände und Abrisse. Bei Kosten von ca. 1300 EUR pro Abriss in einer Papierfabrik bedeutet die Verringerung der Abrissanzahl um zwei Abrisse pro Monat eine jährliche Kostenersparnis von 31000 EUR. Durch eine Reduzierung der monatlichen Stillstandszeit der Papiermaschine um eine Stunde, können im Jahr die Stillstandskosten um ca. 25.000 EUR vermindert werden. Eine Reduzierung der Entsorgungskosten für Flotate bei einem angenommenen Anfall von 7 Prozent und einer derzeit notwendigen Ausschleusung von 4 Prozent aus betriebstechnischen Gründen (Qualität und Produktivität) ergeben sich Entsorgungskosten von rund 10 T EUR/a, wenn eine Produktionsmenge von 50000 t/a zugrunde gelegt wird. Es ist eine Reduzierung der zu entsorgenden Reststoffmenge um 90Prozent zu erwarten. Zusätzlich sind Flockungsmittelkosten für die Entspannungsflotationsanlage von ca. 30 T EUR/a anzusetzen, die mit einem Ersatz des Verfahrens ganz entfallen. Damit können mit den genannten Einsparungen insgesamt rund 95 T EUR pro Jahr eingespart werden.

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