Das Projekt "Monitoring und Management der Wasserressourcen mittels Fernerkundung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Geographisches Institut durchgeführt. Gemeinsam mit dem Institut fuer Meteorologie und Geophysik der Univ. Innsbruck (Prof. H. Rott) und dem Lehrstuhl fuer Hydrologie, Wasserwirtschaft und Umwelttechnik der Univ. Bochum (Prof. G. Schultz, Dr. H. Schumann) werden systematische Untersuchungen ueber operationelle Fernerkundungsmethoden und geeignete Modelle zur Messung, zum Monitoring und zur Vorhersage der komplexen hydrologischen Prozesse im regionalen bis globalen Kontext durchgefuehrt und die Auswirkungen der Veraenderungen auf die Umwelt erfasst. Insbes. werden die Nutzerbeduerfnisse in Europa und die sich daraus ergebenden Konsequenzen hinsichtlich Parametrisierung von Elementen des hydrologischen Kreislaufs und der hierfuer einzusetzenden Sensortechnologie abgeklaert.
Das Projekt "Einsatzmoeglichkeiten von ERS-1-SAR-Daten fuer geowissenschaftliche Anwendungen im alpinen Gelaende" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Geographisches Institut durchgeführt. Von dem am 16. Juli 1991 erfolgreich gestarteten ersten europaeischen Erderkundungssatelliten ERS-1 werden wesentliche Beitraege zum besseren Verstaendnis der komplexen Vorgaenge und dynamischen Veraenderungen im Gesamtsystem Erde und somit Entscheidungsgrundlagen fuer Massnahmen zum Schutze unserer Umwelt erwartet. Hinsichtlich der Einsatz- und Auswertmoeglichkeiten der SAR-Daten ueber Landoberflaechen mit ausgepraegtem Relief (wie in der Schweiz) bestehen erst geringe Kenntnisse. Es bedarf hier umfangreicher Grundlagenforschung, um diese Daten bei der Loesung aktueller, unser Land betreffender Aufgaben sinnvoll einsetzen zu koennen.
Das Projekt "Umweltanalyse und Umweltsynthese. Methodische Grundlagen fuer integrierende Umweltforschungsvorhaben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer angewandte Oekologie durchgeführt. Umweltforschung wird heute im wesentlichen als naturwissenschaftliche 'Umweltanalyse' betrieben. Diese befasst sich schwerpunktmaessig mit der Untersuchung und Beschreibung von Systemparametern, Prozessen und Funktionsbeziehungen eines Umweltsystems. Der Erkenntnisgewinn ueber das Gesamtsystem wird im wesentlichen aus der Untersuchung seiner Teilsysteme abgeleitet. Die 'Umweltanalyse' wird in dieser Arbeit - im Sinne des 'Integrierenden Denkens ' - durch konzeptionelle, inhaltliche und methodische Grundlagen einer 'Umweltsynthese' ergaenzt (siehe dazu H. Ulrich & G.J.B. Probst, 1988). Letztere beschreibt ein zu untersuchendes Umweltsystem in seinem uebergeordneten Umwelt- bzw. Landschaftsbezug. In der Umweltsynthese wird ein Umweltsystem zudem als Teilsystem im uebergeordneten politisch-administrativen, soziooekonomischen oder soziokulturellen Mensch-Umwelt-System betrachtet und bearbeitet. Der Erkenntnisgewinn ueber das untersuchte Umweltsystem wird somit in der 'Integrierenden Umweltforschung' aus der Betrachtung des gesamten Mensch-Umwelt-Systems abgeleitet. Im vorliegenden Projekt werden konzeptionelle, methodische und inhaltliche Grundlagen eines solchen Forschungsansatzes entwickelt.
Das Projekt "Begriffsbestimmung Oekologie und Interdisziplinaritaet. Bericht zuhanden der Kommission Oekologie/Umweltwissenschaften der Schweiz. Hochschulkonferenz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) durchgeführt. Der Begriff Oekologie ist in juengster Zeit zu einem vielseitigen und dadurch teilweise auch falsch verwendeten Begriff geworden. Die Klaerung der Sprachregelung draengt sich aus wissenschaftlicher Sicht darum auf, weil die Begriffsdiskussionen keine gefestigten Positionen kennen. Die vorgeschlagenen Begriffsbestimmungen zuhanden der SHK besitzen den Charakter von Vorschlaegen zur Vereinfachung der Diskussion innerhalb der wissenschaftlich taetigen Oekologie in der Schweiz.
Das Projekt "Mandat zu methodologischen und fachtechnischen Aspekten der Entwicklungszusammenarbeit im Umweltbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Geographisches Institut, Centre for Development and Environment durchgeführt. Ziel: Beitraege an die Direktion fuer Entwicklungszusammenarbeit und humanitaere Hilfe (DEH) zur Steigerung der Umweltvertraeglichkeit ihrer Aktionen und zur Foerderung nachhaltiger Produktionssysteme in der Dritten Welt. Eine multidisziplinaere Gruppe erarbeitet konzeptionelle, methodische und inhaltliche Grundlagen zum systematischen Einbezug oekologischer Gesichtspunkte in die Arbeit der DEH und im Hinblick auf die Foerderung nachhaltiger Ressourcennutzung in der Entwicklungszusammenarbeit.