Das Projekt "Untersuchungen zur Anwendbarkeit von Enzymreaktionen in vitro auf den toxikologischen Nachweis von Pestiziden in Wasser und Abwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ESWE-Institut für Wasserforschung und Wassertechnologie durchgeführt. Die fuer die Ueberwachung von Wasser und Abwasser eingesetzten Toxizitaetstests bedienen sich lebender Organismen. Deren Anzucht und Unterhaltung sind aufwendig, ebenso die Testdurchfuehrung. Sinnvoll waere daher der Einsatz einfacher, zeitsparender und preiswerter biologischer Methoden, die ausreichend reproduzierbar und moeglichst schadstoffspezifisch sind und als Vortests oder sogar Ersatzverfahren dienen koennen. Ziel des geplanten Vorhabens ist es, die Grundlage fuer solche Tests zu schaffen. Die Schadwirkung soll dabei nicht an Organismen, sondern vielmehr an Enzymsystemen beobachtet werden, deren Komponenten im Handel als Praeparate definierter Reinheit und Aktivitaet erhaeltlich sind. Die Anwesenheit von Schadstoffen in Wasser und Abwasser laesst sich an der Messung solcher Umsatzreaktionen unter Einsatz von wenig aufwendigen photometrischen oder fluorimetrischen Messverfahren erkennen.
Das Projekt "Die Assimilation von Kohlenstoff und Stickstoff und der Assimilationstransport in Coniferen unter Einfluss von Luftschadstoffen. Enzymiologische und transportphysiologische Untersuchungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Biozentrum, Botanisches Institut durchgeführt. Fuer mehrere Kulturpflanzen sind die Eingangsenzyme der C- und N-Assimilation, Ribulosebisphosphat-Carboxylase, Nitrat-Reduktase sowie Glutaminsynthetase und Nitritreduktase in Leistung und Regulation bereits gut beschrieben, fuer Coniferen jedoch nicht. Gleiches gilt fuer den Transport der in den gruenen Blattern bzw Nadeln gebildeten Assimilate in der Pflanze. Die experimentellen Wege zur Untersuchung dieser zentralen Teilaspekte des Gesamtprozesses Assimilation sind heute bekannt und gangbar. Daher wird ihre Analyse an gesunden Fichten im nachfolgenden Vergleich mit schadstoffexponierten Fichten einen Beitrag zur besseren Erkennung der emissionsbedingten Schaeden an Coniferen liefern.
Das Projekt "Typisierung des Abbaugrades bei der anaeroben Stabilisierung von Hausmuell und Klaerschlamm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Hygiene durchgeführt. Im Zuge dieser Forschungsarbeit soll geprueft werden, ob mit Hilfe von enzymkinetischen und mikrokalorimetrischen Verfahren eine schnelle, orientierende Beurteilung von Material aus anaeroben Abbauprozessen von Hausmuell und Klaerschlamm moeglich ist.