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Enzymatische Inaktivierung von N-Nitrosaminen

Das Projekt "Enzymatische Inaktivierung von N-Nitrosaminen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Max von Pettenkofer-Institut durchgeführt. N-Nitrosamine zaehlen zu den stark wirksamen Chemocarcinogenen, die metabolisch aktiviert werden muessen. Der Mechanismus ist gut untersucht. Sehr viel weniger gut untersucht sind moegliche enzymatische Inaktivierungsreaktionen. Diese koennten dann Bedeutung haben, wenn in einem bestimmten Dosisbereich oder durch Enzyminduktion eine verstaerkte Entgiftung erfolgt, wodurch ein Absinken der Tumorinzidenz induziert wuerde. Hinweise, dass Inaktivierungsreaktionen stattfinden, sind einmal die Bildung von Nitrit im mikrosomalen System und zum anderen die Reduktion zum Hydrazin-Derivat im Gesamt-Leber-Homogenat. Die Reaktion der Nitrit-Bildung, die bisher fuer mehrere Nitrosamine bestaetigt werden konnte, wird als reduktive Denitrosierung bezeichnet. Weitere Metabolite, die bei dieser Reaktion entstehen, sind bisher nicht erfasst worden. Die Reduktion zum Hydrazin-Derivat wurde nur fuer Nitrosomorpholin und fuer Notrosodimethylamin nachgewiesen. Unsymmetrisch substituierte Hydrazin-Derivate sind nicht oder wesentlich schwaecher carcinogen wirksam als die entsprechenden Nitrosamine. Im beantragten Forschungsvorhaben soll durch Erfassung, Aufklaerung und Bilanzierung der entstehenden Metabolite in vivo und in vitro die biochemische und toxikologische Charakterisierung der beiden genannten Inaktivierungsreaktionen vorgenommen werden.

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