Das Projekt "Monoklonale Antikoerper fuer Mecoprop" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät Landwirtschaft und Gartenbau, Institut für Landespflege und Botanik, Lehrstuhl für Botanik durchgeführt. Es wurden mehrere monoklonale Antikoerper (mAK) gegen Mecoprop hergestellt, ein Herbizid aus der Klasse der haeufig eingesetzten Phenoxycarbonsaeuren. Diese wurden auf ihre Sensitivitaet und Kreuzreaktivitaet getestet. Ein mAK wurde fuer weitere Tests ausgewaehlt. Mit diesem wurde ein Enzymimmunoassay (EIA) entwickelt, der einen Testmittelpunkt von ca 3 myg/L zeigte mit einer Nachweisgrenze zwischen 0,2 und 0,3 myg/L. Im folgenden wurden die Kreuzreaktivitaeten (KR) des mAK gegenueber anderen Phenoxycarbonsaeuren bestimmt. Die beste Erkennung erfolgte bei R(+)-Mecoprop, der Herbizid-aktiven Substanz, mit einer Kreuzreaktivitaet von 118 Prozent im Vergleich zum Mecoprop-Razemat (100 Prozent). Das Stereoisomer, S(-)-Mecoprop, wurde dagegen nicht erkannt (KR kleiner 1 Prozent). Die Bindung von 2,4-D, 2,4-DB, 2,4,5-T und MCPA war ebenfalls sehr gering (KR kleiner/gleich 5 Prozent).
Das Projekt "Serologischer Nachweis von Pestiziden und deren Metaboliten im Wasserkreislauf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät Landwirtschaft und Gartenbau, Institut für Landespflege und Botanik, Lehrstuhl für Botanik durchgeführt. Konventionelle Analyseverfahren zur Bestimmung von Pflanzenschutzmitteln im Wasser weisen bei den in der Umweltforschung notwendigen extrem niedrigen Nachweis- und Bestimmungsgrenzen deutliche Nachteile auf. Im Rahmen des vorliegenden Antrags sollen die Moeglichkeiten einer serologischen Pflanzenschutzmittelbestimmung in aquatischen System untersucht und mit den konventionellen Methoden verglichen werden. Mit den methodischen Untersuchungsergebnissen soll auch das Verhalten von Pflanzenschutzmitteln in den Gewaessern sowie bei der Wasseraufbereitung verfolgt werden.
Das Projekt "Phytohormone als biochemischer Vitalitaetsparameter zur fruehzeitigen Erkennung von Schadstoffbelastungen an Fichten und an fuer den Waldumbau Erzgebirge relevanten Umbauarten; TV im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Pflanzenchemie und Holzchemie, Lehrstuhl für Pflanzenchemie und Zellstofftechnik durchgeführt. In diesem Projekt soll untersucht werden, inwiefern die im Osterzgebirge wirkenden Schadfaktoren (Ozon, SO2, NOx in Verbindung mit Trockenheit, Frosthaerte und geringem Naehrstoffangebot) auf den Hormonstatus von Nadel- und Laubbaeumen wirken. Der Nachweis von Phytohormonen soll sowohl auf Versuchs- und Umbauflaechen der Catena als auch durch Begasungsversuche auf dem Immissionsoekologischen Prueffeld bei Fichte, Buche, Eberesche, Birke und Salweide gefuehrt werden. Erste Ergebnisse fuer Fichten, die mittels Enzymimmunoassay erhalten wurden, liegen bereits vor. Abscisinsaeure als Wachstumsinhibitor ist in den Nadeln stark geschaedigter Fichten erhoeht. Dagegen zeigen Cytokinine als Wachstumsstimulatoren erhoehte Werte in den Nadeln gesunder Fichten. Indol-3-essigsaeuremethylester konnte in den Nadeln stark geschaedigter Fichten verstaerkt nachgewiesen werden.
Das Projekt "Monoklonale Antikoerper zum Nachweis herbizider s-Triazine im Enzymimmunoassay und zur Immunlokalisation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät Landwirtschaft und Gartenbau, Institut für Landespflege und Botanik, Lehrstuhl für Botanik durchgeführt. In einem Pilotprojekt wurden monoklonale Antikoerper gegen Atrazin fuer die Verwendung in kompetitiven Enzym-Immuno-Assays gewonnen. Nach Immunisierung von Maeusen der Inzuchtlinie Balb/c mit einem BSA-Ametryn-Sulfoxid-Konjugat wurden deren Milzzellen mit den Myeloma-Linien Sp ''/01 und X 63-AG 8.653 fusioniert. Wegen des besseren Wachstums erreichten nur Hybridomazellen aus der Fusion mit dem Stamm das Klon-Stadium. Von anfaenglich 47 Atrazin-positiven Klonen blieben durch kontaminationsbedingte Ausfaelle 2 Klone uebrig. Die monoklonalen Antikoerper dieser Klone erreichten im Anti-Atrazin-EIA eine Nachweisgrenze von 0,1 umol/l. Aufgrund von Kreuzreaktionen mit anderen s-Triazinen, insbesondere mit einer Methylthiogruppe in 4'-Position, eignen sich unsere Antikoerper in erster Linie fuer gruppenspezifische Tests.
Das Projekt "Erfassung gebundener Pflanzenschutzmittelrueckstaende im Boden und Sickerwasser ueber Enzymimmunoassays" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliche Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Aus bisher durchgefuehrten Untersuchungen ist bekannt, dass nach Applikation von hoch 14C-markierten Pflanzenschutzmitteln im Boden und Sickerwasser teils hohe Konzentrationen an nicht extrahierbaren Rueckstaenden vorliegen. Ziel dieser Arbeit ist es, den vermuteten Einbauweg in die Huminstoffmatrix zu untersuchen und Aussagen ueber Konzentrationen und Struktur der gebundenen Rueckstaende in der jeweiligen Matrix zu machen. Mit Hilfe von speziell erzeugten Antikoerpern soll ein Sandwich-ELISA nach Ulrich et al (1994) entwickelt werden.
Das Projekt "Ueberwachung von Sexualzyklus und Graviditaet bei landwirtschaftlichen Nutztieren, Zoo- und Wildtieren durch Analyse von Steroiden in Kotproben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Boltzmann-Institut für Veterinärmedizinische Endokrinologie durchgeführt. Fuer eine grosse Anzahl gefaehrdeter Tierarten stellen zoologische Gaerten Reservate dar, welche die Aufgabe der Nachzucht und Arterhaltung uebernehmen sollen. Dies stoesst jedoch auf Schwierigkeiten, da vielfach nur unzureichende Informationen ueber die Fortpflanzungsphysiologie vorliegen. Die Feststellung der fruchtbaren Phase der weiblichen Tiere, sowie eine Traechtigkeitsdiagnose kann durch Hormonmessungen im Blut durchgefuehrt werden. Da die Blutprobenentnahme nur bei immobilisierten Tieren moeglich ist, sind nicht invasive Methoden, wie zB die Untersuchung von Kot- oder Harnproben, von besonderer Bedeutung. Am Ludwig Boltzmann Institut fuer veterinaermedizinische Endokrinologie und am Institut fuer Biochemie der Veterinaermedizinischen Universitaet Wien wurden Methoden zum Nachweis von Hormonen (Gestagene und Oestrogene) im Kot entwickelt.
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