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Adaptive biochemische Prozesse in Crustaceen aus sich verändernden marinen Lebensräumen

Das Projekt "Adaptive biochemische Prozesse in Crustaceen aus sich verändernden marinen Lebensräumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung - Fachbereich Biowissenschaften - Funktionelle Ökologie durchgeführt. Veränderung der marinen Umwelt - wie z.B. die Globale Erwärmung oder die Versauerung der Ozeane - üben einen starken physiologischen Druck auf Meeresorganismen aus. Können sich Organismen nicht auf veränderte Umweltbedingungen einstellen, so werden sie schnell aus vormals angestammten Lebensräumen verdrängt. Besitzen Organsimen jedoch eine hohe physiologische Plastizität, so können sie sich leichter an Umweltveränderungen anpassen und ggf. sogar Nutzen aus der Veränderung ziehen. Ziel dieser bilateralen Zusammenarbeit ist es, die unterschiedlichen Reaktionen von marinen dekapoden Krebsen auf der Ebene der Genexpression und der Enzymregulation zu determinieren und somit molekulare Anpassungsmechanismen von Spezialisten und Opportunisten zu identifizieren. Neben Untersuchungen zum Enzympolymorphismus der Verdauungsorgane in ausgewählten Arten werden ausgewählte Genexpressionsmuster unter definierten experimentellen Bedingungen bestimmt. Als Modellorganismen werden Nordseegarnelen (Crangon crangon) und Schrimps von der mexikanischen Pazifikküste (Penaeus vannamei) verwendet.

Globalansatz fuer die Umsetzung des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit - Teilvorhaben: Untersuchungen zur Suszeptibilitaet und Differentialdiagnose bei multipler Chemikalienueberempfindlichkeit (MCS)

Das Projekt "Globalansatz fuer die Umsetzung des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit - Teilvorhaben: Untersuchungen zur Suszeptibilitaet und Differentialdiagnose bei multipler Chemikalienueberempfindlichkeit (MCS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Robert-Koch-Institut durchgeführt. 1) Auf der Suche nach Ursachen fuer eine vermutete besondere Empfindlichkeit von MCS-Patienten wird gegenwaertig ueber angeborene Abweichungen im Fremdstoffwechsel (sog. Enzympolymorphismen) diskutiert. Wenngleich bisher keine soliden wissenschaftlichen Untersuchungen zu dieser Problematik existieren, werden immer wieder auf der Grundlage von Studien, die nicht den Kriterien einer guten wissenschaftlichen Praxis entsprechen, Forderungen nach diesbezueglichen und recht kostspieligen Untersuchungen im Einzelfall erhoben. Im Rahmen der MCS-Verbundstudie (FKZ 29862274) sollen nunmehr bei einem definierten Krankengut solide Untersuchungen in einem renommierten Universitaetsinstitut durchgefuehrt werden. Im Konkreten handelt es sich um die Genotypisierung von GSTM1, GSTT1, CYP1A1, NATT2, MPO bei 500 Blutproben. 2) Im Rahmen der erforderlichen ambulanten Untersuchungen muss ein bestimmtes Basislaborprogramm durchgefuehrt werden. Die Untersuchungsergebnisse ermoeglichen einerseits die unbedingt notwendige differentialdiagnostischen Abgrenzungen zu anderen Krankheitsbildern, andererseits leisten sie einen Beitrag zur Charakterisierung von MCS. Die Kosten fuer diese relevanten Untersuchungen koennen nicht von den einzelnen Zentren getragen werden, weil deren Budget zunehmend eingeschraenkt wird.

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