In the late 19th century, the lack of appropriate waste collection and disposal systems in Europe along with public health issues – the outbreak of epidemics such as the cholera – raised the question: How can waste volumes be reduced and how can waste be managed more hygienically? This marked the beginning of the age of “technical waste incineration“. The first waste incineration plant known as Destructor was built in Nottingham, England in 1876. Following experience with waste incineration in Manchester, the introduction of this technology was also discussed in Germany. Veröffentlicht in Hintergrundpapier.
Die Seuche trat zunächst in Dänemark, später auch in Schweden, Norwegen und in den Niederlanden auf. Ende Juli erreichte sie auch Deutschland, breitet sich weiter aus und hat jetzt nahezu alle Anrainerstaaten der Nordsee und das Kattegatt erfasst. Schätzungsweise mehr als 10000 Seehunde, davon über 2000 an der deutschen Nordseeküste, fielen ihr bislang zum Opfer. Vor Beginn der Epidemie wurde der Bestand in der Nordsee auf rund 30.000 Tiere, im Wattenmeer auf rund 20.000 Tiere geschätzt.
Das US-Verteidigungsministerium stufte den Klimawandel ganz offiziell als eine Bedrohung für die nationale Sicherheit ein. Wie aus einem Bericht des US-Verteidigungsministeriums hervorgeht, der am 13. Oktober 2014 veröffentlich wurde, haben die Vereinigten Staaten das Gefahrenpotenzial der Erderwärmung angehoben und damit auf eine Stufe mit dem internationalen Terrorismus oder mit Epidemien gestellt. In dem Pentagon-Bericht heißt es: "Der Klimawandel wird die Fähigkeit verringern, die Nation zu verteidigen und stellt eine unmittelbare Gefahr für die nationale Sicherheit der USA dar." Francesco Femia, Chef des Center for Climate and Security, erklärte: "Jetzt ist es an der Zeit, dass die Politiker den Militärführern folgen."
Der globale Saatguttresor auf der Insel Spitzbergen am Polarkreis wurde am 26. Februar 2008 eröffnet. Zur Eröffnung wurden 100 Millionen Samen von Nutzpflanzen aus über 100 Nationen in der globalen Saatgutbank deponiert. Im Svalbard Global Seed Vault wird Saatgut von Nutzpflanzen aus allen Ländern der Erde eingelagert. Auf diese Weise sollen Verluste nationaler Saatgutbanken beispielsweise nach Naturkatastrophen, Kriegen oder Epidemien durch die Duplikate aus dem Samentresor Spitzbergens ersetzt werden können.
Der Datensatz enthält die aktuellen Restriktionszonen der Afrikanischen Schweinepest im Hoheitsgebiet des Freistaates Sachsen in Umsetzung der Verordung (EU) 2016/429 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2016 zu Tierseuchen und zur Änderung und Aufhebung einiger Rechtsakte im Bereich der Tiergesundheit („Tiergesundheitsrecht“) und deren Folgeverordnungen.
Seit 2003 wurden durch das Bundesamt für Strahlenschutz mehrere bevölkerungsrepräsentative Untersuchungen zum Thema elektromagnetische Strahlung und Gesundheit durchgeführt. Quantitative Befragungen wurden in den Jahren 2003, 2004, 2005, 2006, 2009 und 2013 durchgeführt. Die vorliegende Untersuchung schließt zum einen an diese Befragungen an und bezieht zum anderen als weiteren großen Forschungsschwerpunkt das Thema 5G ein. Durch die Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G (im Folgenden kurz „5G“) erfährt das Thema „Mobilfunk und Gesundheit“ ein erhöhtes mediales und öffentliches Interesse. In der Corona-Krise wurde dieses Thema nochmals verstärkt, z.B. durch Gerüchte, dass 5G für den Ausbruch der Epidemie verantwortlich sei, so dass in einigen Ländern sogar 5G-Infrastruktur wie Mobilfunkmasten beschädigt wurden. Insgesamt scheint das Thema 5G eine ganze Reihe von öffentlichen Diskursen zu berühren: Neben dem Thema „Gesundheit“, z.B. rund um das Phänomen Elektrosensibilität, geht es auch um Themen wie „Datenschutz“ (z.B. im Kontext der Beteiligung chinesischer Investoren), „Umwelt & Gesundheit“ (Stichwort: Elektrosmog) oder das Thema „technischer Nutzen“ (Stichwort: Funklöcher). Verschiedene qualitative Untersuchungen deuten darauf hin, dass die persönliche Gesamtexposition und in Folge auch die Risikowahrnehmung bei Nahquellen wie den eigenen digitalen Endgeräten eher unterschätzt und der Beitrag der Fernfeldquellen wie Mobilfunkbasisstationen überschätzt werden könnte. Darüber hinaus geht der 5G-Standard mit einem vermehrten Einsatz technischer Neuerungen einher, wie etwa dem „Beamforming“ und kleineren Mobilfunkzellen. Nicht bekannt ist, welcher Wissenstand über die technischen Neuerungen in der Bevölkerung vorliegt, welche Ableitungen in Bezug auf die Risikoeinschätzung getroffen werden und ob bzw. von wem zwischen dem Mobilfunk als Ganzem und 5G unterschieden wird. Mit dem Ziel, den Informationsbedarf in der Gesellschaft differenziert zu erheben, gilt es, das Thema Wahrnehmung des Mobilfunks in seiner Vielschichtigkeit zu erfassen, Unsicherheiten beim Thema Mobilfunk und Gesundheit bzw. 5G und Gesundheit zu identifizieren und in Bezug zu Risikoein-schätzungen bei anderen Gesundheitsthemen zu stellen.
Kaum ein anderer Fluss in NRW hat eine so wechselvolle Geschichte hinter sich wie die Wupper. Noch 1973 gab es in Leichlingen an den direkt an der Wupper gelegenen Schulen im Sommer „Stinkefrei“. Heute, rund 40 Jahre später wandern wieder erste Lachse die Wupper hinauf. Die Wupper entspringt als Wipper nahe der Ortschaft Börlinghausen im Bergischen Land. Nach 400 Metern Höhendifferenz und rund 116 Kilometern Fließstrecke mündet sie bei Leverkusen mit durchschnittlich 17 Kubikmetern Wasser pro Sekunde in den Rhein. Auf ihrem Weg durchs Bergische Land durchfließt sie ein Einzugsgebiet von 827 km2. Hohe Niederschläge, das große Einzugsgebiet und die 400 Meter Höhendifferenz bewirkten immer wieder starke Hochwässer. Inzwischen sorgen 16 Stauseen bzw. Talsperren für einen gleichmäßigeren Hochwasserabfluss. Die Dynamik des Flusses und sein klares, kaltes und sauerstoffreiches Wasser ermöglichte die Entwicklung guter Fischestände. Arten wie Forelle, Lachs oder Aal waren bis zur Industrialisierung Grundlage der Wupper-Fischerei. Von dieser Zeit zeugen heute noch Ortsbezeichnungen wie „Lachsfang“ im Solinger Stadtteil Burg. 1527 verlieh der Herzog von Berg den Gemeinden Barmen und Elberfeld das Exklusivrecht für die Garnbleiche. Damit setzte eine Entwicklung der Wupper zum späteren sog. „Industriefluss“ ein. In der Folge entwickelte sich die Textilfabrikation mit Färbereien, Webereien und später auch der Maschinenbau und die Metall verarbeitende Industrie. So kam es wie es kommen musste: Die Wupper wurde zum „schwarzen Fluss“. Die Fischerei erlosch komplett, der letzte Lachs wurde 1830 gefangen. Im 19. Jahrhundert wuchs die Bevölkerung entlang der Wupper stark an, die Abwässer flossen ohne Kanalisation und ungeklärt in die Wupper. Die Folge: Zwischen 1849 und 1867 kam es zu mehreren Typhus- und Cholera- Epidemien. Ab dem beginnenden 20. Jahrhundert verbesserte sich die Wasserqualität langsam und schrittweise mit dem Bau der ersten Kanalisationen und einfachen Kläranlagen. Aufgrund stofflicher Belastungen durch Haushaltsabwässer und viele andere Gewerbe- und Industriechemikalien blieb die Situation aber noch bis weit in das 21. Jahrhundert kritisch. Ab etwa 1990 ging es dann mit der Wasserqualität endlich weiter bergauf: Denn immer modernere Produktionsverfahren in der Industrie, effizientere Kläranlagen und behördliche Überwachung der Wasserqualität nach europäischen Standards führten z.B. dazu, dass die Internationale Kommission zum Schutze des Rheins die Wupper und ihr Seitengewässer Dhünn in das Programm „Lachs 2000“ aufnahm. So wurden ab 1993 Meerforellen und Lachse in den Oberläufen von Wupper und Dhünn ausgewildert. Und der Erfolg blieb nicht aus: 1998 kehrten nach mehrjährigem Aufenthalt im Meer die ersten Wanderfische durch die Wupper zurück in die Dhünn. Im Sinne der Europäischen Wasser-Rahmenrichtlinie erfüllt die Wupper noch an keinem Abschnitt alle Kriterien für den guten ökologischen Zustand. Doch die Zeichen allmählicher Verbesserung mehren sich. Immerhin ist die Wupper heute schon über weite Strecken so sauber und ihre Ufer so naturnah, dass sie von landesweit eher selteneren und anspruchsvollen Fischarten wie Elritze, Groppe, Bachneunauge oder Bachschmerlen besiedelt wird. Streckenweise in Naturschutzgebiete eingebettet, ist die Wupper längst von örtlichen Tourismusveranstaltern entdeckt und entsprechend vermarktet worden, Fernsehberichte titeln bisweilen von der Wupper als dem „Amazonas des Bergischen Landes“. Mehr zur Wupper: www.lanuv.nrw.de Mehr zu Gewässern in NRW: http://www.flussgebiete.nrw.de/index.php/Hauptseite Bild "Fischaufstiegshilfe in der Wupper, Wuppertal" Foto: © LANUV/ Dr. M. Tiedt. Der Abdruck des Fotos ist nur bei Nennung des Autors und in Verbindung mit dieser Pressemitteilung kostenfrei.
Gleich mehrere Tierseuchen waren Thema bei einer Fortbildungsveranstaltung des LANUV am 30.01.2019 im Bildungshotel Bfz in Essen, an der rund 140 interessierte Veterinäre und Vertreter von kommunalen und Landesbehörden teilnahmen. Sie erfuhren die aktuellsten Entwicklungen und Pläne zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest, zur Blauzungenkrankheit (BTV-8) und zu Herpesvirus-Infektionen bei Rindern (BHV-1). Optimale Biosicherheitsmaßnahmen sind bei der Afrikanischen Schweinepest der wichtigste Schutz der Hausschweine vor einer Einschleppung der Seuche. Die Details regelt die Schweinehaltungshygiene-Verordnung. Die Behörden können auf Grundlage dieser Verordnung zum Schutz vor Wildschweinkontakt eine Einfriedung in Form von Zäunen bei bestimmten Betrieben fordern und verfügen. Das LANUV bestärkte die Kreisordnungsbehörden, das Einfriedungskonzept bei ihren Landwirten zu kommunizieren und gewohnheitsrechtliche Zugeständnisse zu vermeiden. Weitere Themen waren Neuerungen im behördeninternen EDV-Programm „Tierseuchennachrichten“, Änderungen der gesetzlichen Grundlagen, die Gründung einer Wildtierseuchenvorsorgegesellschaft, Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung durch die Tierseuchenkasse sowie anstehende Übungen in den Kreisen. Am Nachmittag informierten die Tierseuchenexperten über den aktuellen Stand der BTV-8 Ausbrüche in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie die damit in Verbindung stehenden Dimensionen der Sperrgebiete in NRW. Ein weiteres Thema waren die besonderen Herausforderungen der BHV-1 Bekämpfung, welche vereinzelt immer wieder in Rinder-Beständen auftritt. Der fachliche Austausch im Rahmen einer solchen Fortbildungsveranstaltung und eine behördenübergreifende gute Zusammenarbeit sind wichtige Voraussetzungen, um den unterschiedlichen Herausforderungen in der Tierseuchenbekämpfung gerecht zu werden. Weitere Informationen: https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tiergesundheit/tierseuchenbekaempfung/tierseuchen/ Ansprechpartnerin: Dr. med. vet. Karen Schemken Telefon: +49(0)2361 305-1104 Mobil: +49(0)162-2682900 E-Mail: karen.schemken@lanuv.nrw.de Download: Pressemitteilung
Wachsamkeit und Vorbeugung sind die wichtigsten Aspekte, um einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland und Nordrhein-Westfalen zu verhindern. Eine zentrale Aufgabe kommt dabei den Tierärztinnen und Tierärzten in den Kreisen zu, um der konkreten Bedrohung begegnen zu können. Am gestrigen Donnerstag (12. Juli 2018), haben sich deshalb in Essen etwa 120 Veterinärinnen und Veterinäre sowie Vertreterinnen und Vertreter von kommunalen und Landesbehörden aus ganz Nordrhein-Westfalen getroffen zu einer zentralen Fortbildungsveranstaltung des Landesamtes für Natur-, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV). Im Vordergrund standen der Erfahrungsaustausch und eine engmaschige Abstimmung über Verwaltungs- und Landesgrenzen hinweg, um effektiv eine Einschleppung des ASP-Virus nach Nordrhein-Westfalen und damit Tierleid unter Wild- und Hausschweinen zu verhindern. Über die neuesten Erkenntnisse und die Seuchenlage in den osteuropäischen Staaten informierten Tierseuchenexperten des Friedrich-Löffler-Instituts, des NRW-Umweltministeriums und des LANUV. Über Erfahrungen zu Maßnahmen zur Vorsorge berichteten Vertreter aus anderen Bundesländern. Zudem fand eine erste Reflektion zur ersten ASP-Übung in Nordrhein-Westfalen statt, die vor 14 Tagen in Recklinghausen und im Rheinisch-Bergischen-Kreis erfolgreich absolviert werden konnte. Bislang liegt ein Schwerpunkt der vorbeugenden Maßnahmen in der Reduzierung des Wildschweinbestandes. Die Zahl der Wildschweine ist in den letzten Jahren durch ein großes Nahrungsangebot und günstige klimatische Verhältnisse stark gestiegen. Im Falle eines Ausbruchs bei Wildschweinen könnte sich die Afrikanische Schweinepest schnell verbreiten und somit auch die Gefahr einer Einschleppung in unsere Hausschwein-Bestände steigen. In NRW wurde daher die Schonzeit ganzjährig aufgehoben und bereits eine deutlich größere Anzahl an Wildschweinen geschossen als im Vorjahr. Ein sehr wahrscheinlicher Übertragungsweg sind Reste aus Wurst- und Fleischprodukten, die aus den osteuropäischen Gebieten über den Reiseverkehr zum Beispiel an deutschen Raststätten auf der grünen Wiese und nicht in den vorgesehenen Müllcontainern entsorgt werden. Das Virus der Afrikanischen Schweinepest kann sich in infiziertem Fleisch über Monate halten. Kommt ein Wildschwein auf deutscher Seite mit einem infizierten Wurstprodukt in Kontakt, kann dadurch eine Infektion ausgelöst werden. Hintergrundinformationen Afrikanische Schweinepest: Die ASP ist eine meist tödliche Erkrankung unter Haus- und Wildschweinen, die ihren Ursprung in Afrika hat. Sie wird von Viren verursacht, die in Afrika vor allem durch Lederzecken übertragen werden. Eine Ansteckung ist auch möglich über direkten Kontakt, Körperflüssigkeiten, infizierte Gegenstände oder über Lebensmittel aus infizierten Schweinen. Lederzecken spielen hierzulande keine Rolle. Seit 2014 breitet sich die über Warenverkehr oder Reisende eingeschleppte Seuche in Osteuropa unter Wild- und Hausschweinen aus. Menschen oder andere Tiere können daran nicht erkranken. Die Symptome sind ähnlich wie bei der Klassischen Schweinepest oder anderen schweren Erkrankungen, daher kann eine Diagnose nur im Labor gestellt werden. Weitere Informationen: Antworten auf häufig gestellte Fragen und weitere Informationen über die Afrikanische Schweinepest auf den Internet-Seiten des LANUV Informationsmaterialien zur Afrikanischen Schweinepest auf den Internet-Seiten des Bundeslandwirtschaftsministeriums Download: Pressemitteilung
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine durch ein Virus hervorgerufene Erkrankung der Haus- und Wildschweine, die zumeist tödlich verläuft. Seit 2014 breitet sich die hochansteckende Tierseuche in Ost-Europa unter Wildschweinen aus und ist somit nur noch rund 300 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Auf Grund der aktuellen Seuchenlage und der realen Bedrohung einer Einschleppung nach Deutschland, tagte erstmals in diesem Jahr die ASP-Sachverständigengruppe des Landes NRW. Aufgabe der Expertengruppe ist, sich zu präventiven Maßnahmen gegen die Verbreitung der ASP abzustimmen und den Informationsaustausch zu aktuellen Entwicklungen sicherzustellen. Neben den Experten des LANUV und des NRW-Verbraucherschutzministeriums für Tierseuchen und Jagdkunde sind der Westfälische und der Rheinische Landwirtschaftsverband, der Landesjagdverband, der Verband der Berufsjäger, das Chemische und Veterinär Untersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper (CVUA RRW) sowie Vertreter der Kreise Mitglieder der Sachverständigengruppe. Die erste Sitzung diente vor allem der Einschätzung der aktuellen Lage. So wurde berichtet, dass das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) das Risiko des Ersteintrags der ASP in die Wildschweinpopulation größer einschätzt als ein Eintrag in Hausschweinebestände. Den Eintrag der Seuche in Wildschweinbestände auf deutscher Seite zu vermeiden bleibt damit oberstes Ziel, da infizierte Wildschweine eine ständige Infektionsgefahr für Hausschweine darstellen. Sollte es zu Ausbrüchen in der heimischen Wildschweinpopulation kommen, so könnte dies bereits verheerende wirtschaftliche Konsequenzen für den Schweinefleischmarkt bedeuten. Als eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen fordert die ASP-Sachverständigengruppe die Verringerung der Wildschweindichte. Um den Anreiz für diese Maßnahme in der Jägerschaft zu erhöhen, übernimmt das NRW-Verbraucherschutzministerium bis zu zehn Euro für die Trichinenuntersuchung bei Frischlingen. Als Frischlinge bezeichnet man bis zu einjährige Wildschweine. Sie gelten als „Motor der Populationsdynamik“. Für dieses Projekt wurde ein Betrag von insgesamt 50.000 Euro bereitgestellt, davon wurden bereits 12.000 Euro an die Jägerschaft ausgegeben. Damit trägt das Land der besonderen Problematik einer landesweit anzutreffenden erhöhten Schwarzwildpopulation und der sich daraus ergebenen erhöhten Gefährdungslage im Hinblick auf die ASP in einem ersten Schritt Rechnung. Die Sachverständigengruppe NRW betont, dass neben der Jägerschaft auch der Landwirtschaft eine Schlüsselrolle bei der Absenkung der Schwarzwildbestände zukommt. Dies gilt ebenso für die Jagdgenossenschaften als Grundstückseigentümer, da nur gemeinsam im Verbund das Ziel einer Verringerung der Wildschweinpopulationen erreicht werden kann. Es ist davon auszugehen, dass der Ausbruch der ASP in Tschechien auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen ist. In Fleisch- und Wurstwaren ist das Virus über einen langen Zeitraum haltbar. Besonders kritisch sind dabei Reste von Lebensmitteln einzustufen, die aus ASP-Ausbruchsgebieten stammen. Kommen Wildschweine mit diesen in Kontakt, beispielsweise durch unsachgemäße Entsorgung auf Rast- und Parkplätzen entlang der Reiserouten zwischen Ost und West, ist ein Eintrag der ASP auch in die hiesige Wildschweinpopulation möglich. Über entsprechende Hinweisschilder und die Verteilung von Handzetteln in mehreren osteuropäischen Sprachen an LKW-Fahrer im gesamten Bundesgebiet wird der genannte Personenkreis auf die Gefahren hingewiesen. Über die Landwirtschaftsverbände wurden bereits gezielt die landwirtschaftlichen Saisonarbeitskräfte, die häufig aus betroffenen Regionen stammen, über die Gefahrenlage informiert. Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Thema „Afrikanische Schweinepest“ sind zu finden unter: FAQ zur „Afrikanischen Schweinepest“ Mehr zum Thema „Afrikanische Schweinepest“ Der aktuelle Stand zu den Geldern für die Trichinenuntersuchungen Downloads: Pressemitteilung
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