Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz - INRES - Fachbereich Pflanzenzüchtung durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Erarbeitung der Grundlagen für resiliente Sorten und Anbausysteme. In den ersten 3 Jahren des Projektes sollen die züchterischen Innovationen der letzten 50 Jahre in Produktionssystemen unterschiedlicher N-Düngungs- und Pflanzenschutzintensität und Umwelten quantifiziert werden. In einem genomweiten Assoziationskartierungsansatz sollen relevante Genomregionen/Gene identifiziert und Wechselwirkungen mit Umwelt und Anbausystem erfasst werden. Ferner sollen die Faktoren züchterischer Innovationen auf der Ebene der Forschungseinrichtungen, Züchter und staatl. Stellen des Sorten- und Saatgutwesens, sowie deren Integration in das deutsche Innovationssystem bestimmt werden. Darauf aufbauend sollen in den Jahren 4-5 züchterische und Anbauinnovationen in einem Simulationsmodell abgebildet werden, um zusammen mit Assoziationsstudien und soziökonomischen Analysen Prognosen aufzuzeigen. Ca. 200 Weizensorten werden in drei Anbausystemen mehrjährig unter Feldbedingungen getestet. Es werden Genotypisierungen mit SNP Markern durchgeführt. so dass eine Genom-weite Assoziations-Studie (GWAS) durchgeführt werden kann, die auch eine Schätzung der Interaktionen (Marker x Anbausystem) und der Epistasie erlaubt. Öffentlich zugänglichen Daten aus Landessortenversuchen werden gesammelt, aufbereitet und ebenfalls einer GWAS unterzogen. Hybriden (und einige Sorten als Kontrolle) werden auf Wurzelmerkmale hin untersucht.