Das Projekt "Untersuchungen zur biologischen Sanierung von mit Dioxinen kontaminierten landwirtschaftlichen Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Bodenbiologie durchgeführt. Ziel des Vorhabens war das Erarbeiten von wissenschaftlichen Grundlagen zur Sanierung dioxinkontaminierter Boeden unter Nutzung des pilzlichen Potentials dieser Boeden. Hierbei sollten zuerst anhand eines hochchlorierten aromatischen Ersatzmolekuels die biologischen Dechlorierungsprozesse ermittelt und optimiert werden. Danach sollten Untersuchungen zum Abbau des dechlorierten Dioxin-Geruests durch lignolytische Pilze durchgefuehrt werden. Abschliessend sollten dioxinbelastete Boeden einer anaeroben Dechlorierungsphase und danach dem oxidativen Abbau durch lignolytische Pilze unterzogen werden. Bei den untersuchten Boeden der Standorte Eppingen, Rastatt und Maulach kann nur im Falle des Maulach-Bodens von einer Dechlorierung ausgegangen werden. Dieses Ergebnis widerspricht jedoch der Interpretation des ZE von PW93.141, welcher die Analytik betreute und die Abnahme der Toxizitaet als im Rahmen der fehlerbedingten Streuung der Analyseergebnisse bezeichnet. Bei zukuenftigen Dechlorierungsversuchen muss auf eine Konstanthaltung des pH-Werts geachtet werden. Ein pH-Abfall ist zu vermeiden. Der Unterschied in der Dechlorierungsrate zwischen den Boeden der drei Standorte ist auf bodenartspezifische Faktoren zurueckzufuehren. Eine Mineralisierung der Dioxine konnte nicht abgeleitet werden, da keine Ergebnisse zu Veraenderungen im Gehalt an ein- bis dreifach chlorierten Dioxinen vorgelegt wurden .