Abfrage des Anbaus von Gemüse, untergliedert nach Pflanzenarten und -gruppen und von Erdbeeren zum Verkauf. Die Erhebung wird allgemein alle vier Jahre, beginnend 1992, und in den Zwischenjahren, beginnend 1993, repräsentativ durchgeführt. Erfragt werden im Einzelnen die Anbaufläche auf dem Freiland und unter Glas nach Gemüsearten, wobei die Mehrfachnutzung einer Grundfläche durch Vor-, Zwischen- und Nachnutzung berücksichtigt wird. Gegenüber den Stichprobenerhebungen ist der Merkmalskatalog der allgemeinen Erhebung um den Nachweis der Grundfläche mit überwiegendem Anbau von Gemüse erweitert. Ferner werden die Anbauflächen auch von seltenen Gemüsearten, teilweise der Vertragsanbau sowie die Jungpflanzenanzucht erfasst.
Ermittelt werden der Wachstumsstand und wachstumsbeeinflussende Bedingungen sowie die voraussichtlichen und endgültigen Naturalerträge.
Das Projekt "Einfluss von Ozon auf Erdbeeren heimischer Sorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Obstbau und Gemüsebau durchgeführt. Ziel der Untersuchungen ist es, die Wirkung von Ozon auf Erdbeeren zu untersuchen, Anpassungsmechanismen herauszuarbeiten und ozon-tolerante Sorten fuer die Zukunft zu selektieren. Dazu wurden Erdbeeren der Sorten Elsanta und Korona im vegetativen Stadium in Pflanzenkammern ueber mehrere Tage mit einer Ozonkonzentration von 75 ppb ausgesetzt. Als Kontrolle dienten Pflanzen, die entweder unbehandelte oder ozonfreie Luft erhielten. Gemessen werden Naehrstoffaufnahme, Wasserverbrauch, Transpiration, Wasserausnutzung, Photosynthese, Chlorophyll, Chlorophyll-Fluoreszenz und Zuckerverteilung in der Pflanze. Die Ergebnisse an heimischen Erdbeersorten sollen mit denen an amerikanischen Sorten aus Kalifornien verglichen werden. Vorhaben wird fortgesetzt und auf Pepino ausgedehnt.
Das Projekt "Abschätzung der Folgen des Klimawandels für gartenbauliche Kulturen in NRW" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Gartenbauwissenschaft durchgeführt. Die Vorhersage von Klimafolgen auf den Gartenbau erfordert neue Modellierungsansätze, die die Vielfalt gartenbaulicher Kulturen und Produktionsverfahren, sowie deren besonderen Anfälligkeiten gegenüber Klima- und Wetterphänomen gerecht werden. Da konventionelle Herangehensweisen zur Klimaprognose hierfür schlecht geeignet sind, wird ein neuartiger Bayes'scher Modellierungsansatz entwickelt, der durch die Synthese bestehenden Wissens bestmögliche Prognosen und Handlungsempfehlungen erarbeitet. Die zu entwickelnde Methodik basiert auf den Prinzipien der Entscheidungsanalyse, zu deren Bausteinen partizipative Modellierung, probalistische Simulationen und eine sorgsame Berücksichtigung aller bedeutender Unsicherheiten und Risken gehören. Mit diesem Ansatz werden Prognosen für mindestens drei für Nordrhein-Westfalen bedeutende gartenbauliche Kulturen erstellt. Vorgesehen sind Analysen für Spargel, Äpfel und Erdbeeren. Bei gutem Fortschritt können auch Zwiebeln, Kohl, Strauchbeeren, Callunen oder andere Kulturen bearbeitet werden. Dafür werden zunächst unter Einbeziehung von Experten- und Praxiswissen, sowie der Literatur, konzeptionelle Modelle übersetzt, mit Hilfe derer Simulationen durchgeführt werden können. Als Eingangsgrößen dienen sowohl Klimaprojektionen für mehrere Zeithorizonte, als auch geschätzte Bandbreiten für diejenigen Variablen, für die keine objektiven Daten zur Verfügung stehen. Diese Schätzwerte basieren auf allen verfügbaren Quellen , inklusive durch ein spezielles Trainingsprogramm im Schätzen von Wahrscheinlichkeiten geschulten Experten und Praktikern. Die Simulationsergebnisse bilden die Bandbreite der Klimawirkungen auf die modellierten Kulturen ab und erlauben es, die Auswirkungen von Anpassungsmaßnahmen zu simulieren. Zudem können mit Hilfe weiterführender Analysen bedeutsame Wissenslücken aufgezeigt werden, die im Nachgang durch gezielte Untersuchungen adressiert werden können. So erlaubt dieses Vorhaben eine Eingrenzung der zu erwartenden Klimafolgen, ein Aufzeigen bedeutender Unsicherheiten und einen Einblick in vielversprechende Anpassungsmaßnahmen.
Das Projekt "Entwicklung von Verfahren zur Diagnose der Roten Wurzelfaeule der Erdbeere (Phytophthora fragariae)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Der Erreger der Roten Wurzelfaeule der Erdbeere, Phytophthora fragariae var. fragariae, ist mit herkoemmlichen Methoden entweder sehr schwer nachzuweisen oder der Nachweis ist sehr langwierig. Es laufen daher schon laengere Zeit Untersuchungen zum Nachweis des Pilzes mit molekularen Methoden, von denen PCR-Verfahren die besten Ergebnisse lieferten. Beim Vergleich dieser Technik mit dem etablierten Wurzelspitzentest zeigte sich jedoch, dass die vorhandenen PCR-Methoden nicht empfindlicher sind als der biologische Test. Es sollen daher Verfahren mit groesster Empfindlichkeit entwickelt werden, die EU-weit getestet und dann allgemein empfohlen werden koennen.
Das Projekt "Pflanzenschutz und Ertragssteigerung durch Rhizobakterien: Entwicklung eines Verfahrens für die Kulturerdbeere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Robert Dahl, Erdbeerhof Rövershagen durchgeführt. Im Erdbeerbau sind zunehmend hohe Ertragsausfälle durch verschiedene bodenbürtige Pilzpathogene zu verzeichnen. Ein wichtiges Pathogen ist Verticillium dahliae, der durch konventionelle Pflanzenschutzmaßnahmen nicht einzudämmen ist. Ziel der Untersuchungen ist es, ein biologisches Verfahren zu entwickeln, welches die Pflanzen nicht nur vor Pathogenen schützt, sondern gleichzeitig eine Wachstumsförderung und somit eine Ertragssteigerung bewirkt. Innerhalb des Projekts werden verschiedene Kombinationen in unterschiedlichen Konzentrationen auf ihre Effizienz an der Pflanze überprüft. Untersuchungen zur Lagerhaltung und Fermentation der Bakterien ergänzen die Ergebnisse. Das angestrebte Verfahren zielt auf eine umweltverträgliche, kostengünstige und wirksame Pflanzenschutzmaßnahme ab.
Das Projekt "Integrierte Produktion - kleine Obstsorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Station Federale de Recherches Agronomiques de Changins, Centre d'Arboriculture et d'Horticulture des Fougeres durchgeführt. Dans le but de promouvoir une production saine et respectueuse de l'environnement, les producteurs de petits fruits desirent respecter les regles de la production integree. Le choix de varietes tolerantes aux maladies et aux ravageurs ainsi que l'adoption de techniques culturales appropriees doivent tendre vers une reduction de l'importance des intrants: antiparasitaires, engrais, herbicides. Dans une premiere etape, l'accent a ete mir sur la production integree en cultures de framboises et de fraises. Recherche de varietes resistantes aux maladies et ravageurs. Essais de techniques culturales tendant a favoriser le bon etat sanitaire des cultures. Dans une deuxieme etape, on poursuivra les essais d'entretien du sol, notamment sur les arbustes a baies. On tentera egalement de determiner les seuils de tolerance pour les principaux ravageurs. (FRA)