Das Projekt "Beanspruchung von tiefen Schaechten in Deponien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät für Bauingenieurwesen, Lehrstuhl für Grundbau und Bodenmechanik durchgeführt. Um ueber die Wechselwirkung zwischen Abfallkoerper und einem starren Sickerwassersammelschacht bessere Erkenntnisse zu erhalten, werden an der Ruhr-Universitaet Bochum Modellversuche im erhoehten Beschleunigungsfeld einer Geotechnischen Grosszentrifuge durchgefuehrt. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, Grundlagen fuer ein Bemessungskonzept zu schaffen, da es auch heute insbesondere bei Sanierungs-massnahmen nicht immer zu vermeiden ist, Schaechte innerhalb von Deponien anzulegen. In Zentrifugen-Modellversuchen werden Schachtkonstruktionen mit einem steifen Ausbau (Beton) modelliert. Die Beanspruchung dieses Schachtausbaus wird ohne Anordnung eines Kiesmantels und mit unterschiedlich dicken Kiesmaenteln beobachtet. Ziel ist es, die Wirkungsweise des Kiesmantels und seinen Einfluss auf das Schachtsystem zu beschreiben. Von besonderem Interesse ist hierbei das Verhalten der negativen Mantelreibung, die durch grosse Setzungen im Abfallkoerper hervorgerufen werden. Ebenfalls untersucht wird die Beanspruchung durch radialsymmetrisch angreifende Spannungen aus horizontalem Erddruck. Um speziell eine asymmetrische radiale Belastung zu simulieren, wird mit Hilfe eines Druckkissens eine einseitige horizontale Last aufgebracht und der Schachtquerschnitt somit durch Biegemomente beansprucht. Im Lastfall der symmetrischen Radialbeanspruchung lassen sich keine belastungsabmindernden Effekte durch den Kiesmantel beobachten. Die Zentrifugen-Modellversuche zeigen hier eine Zunahme der Vertikal-beanspruchung durch negative Mantelreibung. Im asymmetrischen Lastfall hingegen ist ein eindeutiger lastmindernder Einfluss festzustellen. Biegemomente, die sowohl durch Kruemmung der Schachtachse als auch durch elliptische Verformung des Schachtquerschnittes hervorgerufen werden, koennen bei Anordnung eines ausreichend dicken Kiesmantels um bis zu 60 Prozent reduziert werden.
Das Projekt "Talzuschübe im Wagrainer Tal: Maßnahmen zur Konsolidierung und deren Monitoring" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Erhebung und Zusammenführung der geologisch-geomorphologischen Untersuchungen als Grundlage für ein geologisch-hydrologisches Modell der Talzuschübe der Wagrainer Ache, um die Wirksamkeit der bereits gesetzten Verbauungsmaßnahmen abzuschätzen. Die Messungen von Mauer- und Hangüberwachungen sollen mit der Installierung eines Monitoring die effektive Analyse der Messdaten garantieren. Die Messdaten von Neigungs- und Bewegungsmessungen, Höhen-, Erddruck- und Porenwasserdruckmessungen sowie Pegelmessungen werden dafür in einer Datenbank aufgenommen und mit GIS verknüpft. Die Erhebung und digitale Erfassung vorhandener Projekt- und Studienunterlagen dienen als Projektgrundlagen. Die Lage- und Höhenpläne (M 1: 5000) bilden die Grundlage für das Geländehöhenmodell, das mit Detailvermessungen im Bereich der Wagrainer Ache verdichtet wird. Sanierungs- und Konsolidierungsmaßnahmen wie Sperren, Straßensicherungen und Drainagen werden digital erfasst. Für das Monitoring werden die jährlich mehrmals aufgezeichneten Messungen der Mauer- und Hangüberwachungen und die Punktdaten der Bodenaufschlüsse von Kernbohrungen und Röschen entlang der Wagrainer Bundesstraße in der Access-Datenbank und der GIS-Plattform ArcView aufgenommen. Das Messsystem wurde seit 1994 kontinuierlich ausgebaut und ist noch nicht abgeschlossen. Das Ausmaß der Bewegungen wird neben Setzungs- und Bewegungsmessungen auch durch Neigungs- oder Inklinometermessungen dokumentiert und damit die Analyse der Bewegungshorizonte ermöglicht. Konsolidierungssperren werden als Verbauungssystem häufig eingesetzt. Die Erfassung von seitlichen Belastungen auf das Bauwerk durch Massenbewegungen bilden daher eine wichtige Grundlage für die Einsatzmöglichkeiten, die Dimensionierung und die Konstruktion künftiger Bauwerke.
Das Projekt "Ermittlung von Erddruck- und Tragfähigkeitsbeiwerten mittels Modellversuchen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Geotechnik durchgeführt. Experimentelle Überprüfung theoretisch abgeleiteter Werte. Das Projekt schließt an die Ergebnisse des Projekts 'Bestimmung von Erddruck- und Tragfähigkeitsbeiwerten mittels dem Charakteristikenverfahren' an.
Das Projekt "Bestimmung von Erddruck- und Tragfähigkeitsbeiwerten mittels dem Charakteristikenverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Geotechnik durchgeführt.