Das Projekt "Entwicklung eines hybriden Membrantrennverfahrens fuer die Konditionierung saurer Gase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Maschinenbau, Institut für Verfahrenstechnik durchgeführt. Erdgase sind im Foerderzustand unter anderem mit Kohlenwasserstoffen und Sauergasanteilen verunreinigt. Die sauren Erdgasanteile, insbesondere C02 und H2S, koennen Schaeden am Rohrleitungsnetz und an den Anlagen durch Korrosion hervorrufen. Der Einsatz von Sauergasen ist weiterhin dadurch eingeschraenkt, dass H2S schon in geringen Mengen stark toxisch ist und daher auf einen Volumenanteil unter 2ppm reduziert werden muss. Als Ergaenzung zu den bisher eingesetzten Verfahren bietet sich die Gastrennung mit Hilfe von Membranen an. Die experimentellen Untersuchungen werden an einer Membrantestzelle mit verschiedenen Membranen zur Sauergasabtrennung durchgefuehrt. Fuer verschiedene Eingangskonzentrationen, -volumenstroeme, -temperaturen und -druecke werden die Zustaende der von der Membran abfliessenden Volumenstroeme gemessen. Mit Hilfe der gemessenen Groessen wird ein Modell der Membrantrenneigenschaften entwickelt. Dieses Modell wird in das Prozesssimulationsprogramm Aspen-PLUS implementiert, so dass eine Moeglichkeit besteht, Anlagen mit einer Membrantrennstufe zu simulieren.