Das Projekt "Potentiale zur Speicherung thermischer Energie im Untergrund in Nordbayern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Institut für Geologie, Lehr- und Forschungsbereich Hydrogeologie und Umwelt durchgeführt. Fuer den Raum Nordbayern werden die Moeglichkeiten zur Speicherung von Waerme- und Kaelteenergie im Untergrund untersucht. Untergrundspeicher dienen der langfristigen (saisonalen) Speicherung z.B. von solarthermischer Energie. Mit Hilfe eines Geographischen Informationssystems (GIS) wird eine Karte moeglicher Speicherstandorte erstellt. Das Informationssystem enthaelt Daten zu Geologie, Hydrogeologie, thermischen Eigenschaften der Gesteine sowie oekologisch und oekonomisch relevanten Kriterien.
Das Projekt "Ganzheitliche Bilanzierung von elektrisch angetriebenen Waermepumpen als Basis einer Oekobilanz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für praktische Energiekunde, Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes wird die ganzheitliche Bilanzierung einer elektrisch angetriebenen Waermepumpenanlage durchgefuehrt. Diese wird zur Deckung des Raumwaermebedarfs von verschiedenen Typegebaeuden eingesetzt. Als Typgebaeude wird dabei ein freistehendes Einfamilienhaus (EFH) mit jeweils unterschiedlichem waermetechnischen Stand ausgewaehlt. Ein wichtiger Bestandteil einer Oekobilanz ist die Erhebung der notwendigen Stoffstroeme und des Kumulierten Energieaufwands (KEA), der sich aus dem Aufwand fuer Herstellung (KEAH), Nutzung (KEAN) und Entsorgung (KEAE) der Anlage zusammensetzt. Die Waermepumpenanlage besteht aus der Waermepumpe und der Waermequellenanlage mit den Erdwaermesonden. Bei der Waermepumpe handelt es sich um eine monovalent betriebene Elektrowaermepumpe. Es wurde fuer die Waermepumpenanlage und fuer das Vergleichssystem (Brennwertkessel) der kumulierte Energieaufwand, die Emissionen und die Kosten ermittelt. Zusaetzlich wurden die Auswirkungen beider Systeme auf die Umwelt fuer einzelne Gesichtspunkte quantifiziert und gegenuebergestellt.
Das Projekt "Geothermische Heizzentrale Prenzlau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Vereinigte Energiewerke AG (VEAG) durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes wurde die Reaktivierung der Geothermischen Heizzentrale Prenzlau verwirklicht. Das Programm umfasste: Abteufen einer Bohrung bis ca. 2900 m, Modernisierung des konventionellen Teils zur Mittel- und Spitzenlastbereitstellung, Messprogramm zur Bestimmung geothermischer Parameter. Seit der Inbetriebnahme 1994 arbeitet die Anlage erfolgreich.
Das Projekt "Wirkungsweise, Langzeitverhalten und Umwelteinfluesse von Erdwaermesonden fuer Raumheizungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Geophysik, Geothermik und Radiologie durchgeführt. Erdwaermesonden (EWS) nutzen die untiefe Geothermie (einige 10 bis wenige 100m Bohrtiefe). Obwohl in der Schweiz ueber 8000 waermepumpengekoppelte EWS-Anlagen fuer Raumheizung installiert wurden, fehlte es bislang an soliden theoretischen Grundlagen ueber das Betriebsverhalten und ueber Umwelteinfluesse. Mit Sensoren und Registriergeraeten instrumentierte Testanlagen in den Kantonen SG, TG und ZH lieferten Input-Daten fuer numerische Simulationsrechnungen. Die Resultate zeigen, dass die Abkuehlung des Erdreichs auf die unmittelbare Sonden-Umgebung beschraenkt bleibt. Oberflaechliche Abkuehlungseffekte (Vegetationseinfluesse) koennen auch im Langzeitbetrieb ausgeschlossen werden. Bei richtiger Dimensionierung sind EWS-Anlagen umweltvertraeglich und auch energetisch sinnvoll.