Das Projekt "Evaluierung des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes - Vorbereitung und Begleitung eines Erfahrungsberichts gemäß Paragraph 18" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecofys Germany GmbH - Niederlassung Berlin durchgeführt. Ecofys hat in Zusammenarbeit mit Fraunhofer ISI, IZES gGmbH, Öko Institut e.V. und Prof. Dr. Jur. Klinski das 2009 neu in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) über einen Zeitraum von drei Jahren evaluiert. Die wesentlichen Projekterkenntnisse sind: - Aufgrund der Beschränkung des EEWärmeG auf Neubauten hat das Gesetz keine Auswirkung auf Bestandsgebäude, in denen die wesentlichen Wärmeverbräuche anfallen. - Die Erfüllung des EEWärmeG erfolgt hauptsächlich über Ersatzmaßnahmen wie z.B. die Unterschreitung der Energieeinsparverordnung (EnEV) um 15 Prozent. - Durch den Einsatz erneuerbarer Energien werden durch jeden Neubau-Jahrgang jährlich derzeit rund 90 Mio. m Erdgas und 40 Mio. Liter Heizöl eingespart. In den Neubauten seit 2009 wurden in 2011 insgesamt rund 102 Mio. l Heizöl und rund 264 Mio. m Erdgas eingespart. - Im Neubau 2011 ergeben sich durch das EEWärmeG jährliche Einsparungen an CO2 - Äquivalenten in Höhe von rund 217.000 t (in 2009 und 2010 zwischen 205.000 und 225.000 t), wobei die Nutzungspflicht für Erneuerbare Energien mit rund 38 Prozent dazu beiträgt. In 2011 wurden somit durch den Neubau seit 2009 insgesamt Emissionen von 646.000 t CO2 - Äquivalenten eingespart.
Das Projekt "Staus in Großstädten und Ballungsgebieten - Ursachen, Wirkungen, Lösungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Verkehrstechnik durchgeführt. Projektbeschreibung und Lehrstuhltätigkeit: Stauprobleme in Großstädten und Ballungsgebieten sind schon seit Jahrzehnten Gegenstand der Verkehrsforschung und Aufgabenfeld der praktischen Verkehrssystemgestaltung und Verkehrssteuerung in Deutschland. Wirtschaftlich betrachtet, können Staueffekte einerseits ein Zeichen für die hohe Attraktivität einer Metropole sein, verursachen aber andererseits zusätzliche Kosten durch Zeitverluste und erhöhten Kraftstoffverbrauch, sowie negative Wirkungen auf Umwelt und Umfeld. Behinderungen auf den Beförderungswegen stellen zudem einen Faktor dar, der die Standortwahl von Wirtschaftsunternehmen und anderen Einrichtungen negativ beeinflusst.
In Reaktion auf negative Staufolgen wurden und werden auf nationaler und internationaler Ebene verschiedene Ansätze zur Lösung des Problems verfolgt. Deren Wirkungen werden je nach Erfahrungs- und Interessenlage der Betrachter unterschiedlich bewertet. Eine umfassende Prüfung und Diskussion des Problems 'Stau' über mehrere Betrachtungsebenen hinweg ist daher notwendig und erfolgt in diesem Projekt.
Darüber hinaus soll dieses Projekt auch als deutscher Beitrag für die Arbeit der Arbeitsgruppe 'Tackling Traffic Congestion in Larger Metropolitan Areas' verstanden werden, die im Rahmen des Zentrums für Verkehrsforschung 'Joint OECD/ECMT Transport Research Center' die Problematik von Stauerscheinungen in großen Ballungszentren und deren Lösungsfindung auf internationaler Ebene thematisiert. Die OECD/ECMT beabsichtigt, einen Bericht zum Stand der internationalen Wissenschaft und Praxis zu veröffentlichen, der die Forschungsergebnisse und Erfahrungen der einzelnen Länder zum Thema Stau in Ballungsgebieten aufgreift und zusammenstellt.
Tätigkeit des Lehrstuhls: - Unterstützung der internationalen Arbeitsgruppe bei der Konzeption der Veröffentlichung - Analyse von Ursachen und Wirkung und Erarbeitung von Lösungsansätzen im engeren straßenverkehrstechnischen Bezugssystem.
Das Projekt "Wissenschaftliche Vorbereitung und Begleitung bei der Erstellung der EEG-Monitoringberichte und des EEG Erfahrungsberichtes für die Stromerzeugung aus Wasserkraft (Vorhaben IId Wasserkraft)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro Floecksmühle GmbH durchgeführt. Gemäß Paragraph1 zielt das EEG darauf ab, die bestehende positive Entwicklung der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in den folgenden Jahren und Jahrzehnten zu befördern. Das Vorhaben dient dazu, die Berichtspflichten des BMU in Bezug auf den Ausbau der Wasserkraftnutzung zu unterstützen. Dazu gehören der EEG-Erfahrungsbericht entsprechend Paragraph 65 EEG, der durch entsprechende Untersuchungen vorbereitet wird und verschiedene Monitoringberichte nach Paragraph 65a EEG, die der Bundesregierung jährlich vorzulegen sind. Die wesentlichen Ziele des Vorhabens lld, Wasserkraft sind die Untersuchung, die Darstellung und ggf. die Bewertung a) der Entwicklung der Stromgestehungskosten, b) der Marktentwicklung in Deutschland, c) der Technologieentwicklung bei Wasserkraftanlagen, d) der aktuellen System- und Marktintegration von Wasserkraftanlagen, unter Betrachtung der Wirkungen auf die Netzstabilität und die Gewässerökologie, sowie die Möglichkeiten der Regelbarkeit und Systemdienstleistungsfähigkeit , e) der Vergütungsstruktur und der Wirkungen des EEG in technischer und ökologischer Hinsicht in Bezug auf die Wasserkraftnutzung, f) der aktuellen Situation und der Perspektiven der Meeresenergienutzung. Ein wesentlicher Bestandteil der Studie ist die Informationsbeschaffung. Bei der Bearbeitung werden für das Thema relevante Vorhaben und Studien (z.B. BMU-Leitstudie 2011, BNetzA, AGEE-Stat) berücksichtigt und ausgewertet. Eine wesentliche Rolle spielen darüber hinaus Befragungen, Interviews, Gespräche und/oder schriftlichen Anfragen bei Landesbehörden, Betreibern von Wasserkraftanlagen und deren Verbänden, Wasser- und Fischereibehörden, Umweltgutachtern, Netzbetreibern. Die gewonnenen Informationen werden ausgewertet. Aus den Ergebnissen werden Vorschläge für die Anpassung des Gesetzestextes bzw. für außerhalb des Gesetzes liegende Rahmenbedingungen erarbeitet.
Das Projekt "Capacity-Building zur Umsetzung des Nagoya-Protokolls in den Sektoren Kosmetik und Pharmazeutik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Union for Ethical BioTrade (UEBT) durchgeführt. In diesem Vorschlag werden Dienstleistungen für die Entwicklung eines Schulungsmoduls für den Aufbau von Kapazitäten für die Umsetzung des Nagoya-Protokolls in den Bereichen Kosmetik und Pharmazie beschrieben. Dabei werden die Erfahrungen und das Fachwissen der Union für ethische Biotrade (UEBT) berücksichtigt, die die Einhaltung der ABS-Vorschriften und bewährte Praktiken in Unternehmen in diesen Sektoren unterstützen, beispielsweise durch Schulungen und technische Unterstützung. Die in dem Projekt vorgesehenen Aufgaben - von der Gestaltung des Schulungsmaterials und der Organisation von Schulungsseminaren bis zur Neuzusammenstellung der gewonnenen Erkenntnisse - werden mit einem praktischen und interaktiven Ansatz durchgeführt. Eine effektive Kapazitätsentwicklung in der Privatwirtschaft ist nur möglich, wenn man sich bewusst ist, wie Unternehmen Biodiversität in ihren Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten und entlang ihrer Lieferketten nutzen. Es ist auch wichtig, die Einhaltung der gesetzlichen ABS-Anforderungen und Best Practices im Zusammenhang mit bestehenden Trends und Anforderungen an Biodiversität und Nachhaltigkeit zu adressieren. Auf diese Weise wird ABS nicht nur zu einer gesetzlichen Anforderung, sondern auch zu einer wichtigen Überlegung in Geschäfts-, Nachhaltigkeits- und Marketingstrategien. Die Aufgabe umfasst folgende Aktivitäten: - Design und Ausarbeitung von Trainingsmodul - Organisation von zwei eintägigen Trainingsseminaren - Erstellung eines Berichts mit gewonnenen Erfahrungen und Vorschlägen für die nächsten Schritte Die Seminare werden im BfN / BMU in Bonn durchgeführt Das Trainingsmodul wird auf Englisch vorbereitet und eingereicht - um sicherzustellen, dass es in Unternehmen in den Zielsektoren weit verbreitet genutzt werden kann. Die Seminare und Berichte werden ebenfalls in englischer Sprache gehalten.
Das Projekt "Umweltbauabnahme (UBA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kaden und Partner AG durchgeführt. Zu den Aufgaben der Bauabnahme gehört auch die Beurteilung, ob die Umwelt Anliegen erfüllt sind und das Bauwerk abgenommen werden darf. In der SN UBB (SN 640 610a) wird die Abnahme nur unzureichend geregelt. Weil zudem zum Thema Bauabnahme im Umweltbereich mit der Ausführungs- und Funktionskontrolle bis jetzt nur wenige Erfahrungen gesammelt wurden und keine Berichte oder Anleitungen existieren, ist noch vieles zu klären. Anhand Literaturrecherchen soll aufgezeigt werden, welche Instrumente im deutschsprachigen Raum bereits existieren und Verwendung finden. Danach soll mittels gezielter Befragungen von Fachleuten aus Bundesämtern, Kantonalen Ämtern, Ingenieur- und Planungsbüros und Privaten die Bedürfnisse und Vorstellungen evaluiert werden. Ein Pilotprojekt soll gestartet werden. Die Erfahrungen werden im Schlussbericht festgehalten und sollen aufzeigen, welche Schwerpunkte in einer später zu ergänzenden oder neu zu erstellenden Norm zu berücksichtigen sind.