Das Projekt "Versuche zur Zerstörung wasserlöslicher Polymere aus EOR-Maßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für chemische Technologien und Analytik (E164) durchgeführt. Eine der Methoden der Enhanced Oil Recovery (EOR) ist das Polymerfluten. Hierbei wird bei der Ölproduktion gewonnenes Lagerstättenwasser mit Polymeren zur Viskositätssteigerung versetzt und in die Lagerstätte reinjiziert, um so einen höheren Grad an Ölausbeute zu erreichen. Das verwendete Polymer (Polyacrylamid) muß dabei einerseits bestimmten Stabilitätskriterien (Temperatur, pH, etc.) entsprechen. Auf der anderen Seite bringt aber gerade diese angestrebte Stabilität Probleme am Ende des Prozesses mit sich, v.a. bei der Wasseraufbereitung zur Reinjektion. Damit das Polymer keine negativen Auswirkungen auf die Wasseraufbereitung hat, muss es aus dem produzierten Wasser möglichst vollständig entfernt werden. Ziel dieses Projektes ist die entwicklung eines geeigneten physikalisch-chemischen Abbauprozesses, der zum einen ökonomisch sinnvoll und zum anderen auch technisch mit geringem Aufwand umsetzbar sein soll. Der Erfolg des Abbauprozesses wird jeweils durch Größenausschlußchromatographie verfolgt. Dies ermöglicht nicht nur die Charakterisierung des Polymers hinsichtlich seines Molekulargewichtsverteilung, sondern bietet auch die Möglichkeit, den Abbauprozesse analytisch zu verfolgen und zu verfeinern. Als Abbauprozesse sollen die Oxidation unter verschiedenen experimentellen Bedingungen fuer sich alleine oder in Kombination mit Fällungsreaktionen (durch Zusatz von Metallionen) untersucht und optimiert werden.