Das Projekt "Stand der Technik bei der Entsorgung von Oel- und Fettabscheidern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Veranlasst durch ein Gutachten in einem Strafverfahren, ua wegen des Vorwurfes der umweltgefaehrdenden Abfallbeseitigung nach Paragraph 326 StGB, befasst sich das IWS seit 1994 mit der Entsorgung von Fettabscheiderinhalten. Als Fettabscheider werden hier ausschliesslich Abscheider nach DIN 4040 verstanden. Diese sind nach Ziffer 8.7 der DIN 1986 (Grundstuecksentwaesserung), Teil I in Betrieben einzubauen, in denen fetthaltiges Wasser anfaellt. Die Entsorgung von Abscheidern fuer Leichtfluessigkeiten (Benzin- und Mineraloelabscheider) nach DIN 1999 und Sperren fuer Leichtfluessigkeiten nach DIN 4043 (sog Heizoelsperren) blieben ausser Betracht. Ausserdem bezogen sich die Untersuchungen nur auf Indirekteinleiter in Staedten und Gemeinden mit ordnungsgemaess funktionierenden Kanalnetzen und Abwasserreinigungsanlagen. Fettabscheider dienen der Vorbehandlung von Abwasser, das in der beim Indirekteinleiter anfallenden Beschaffenheit nicht in die oeffentliche Schmutz- oder Mischwasserkanalisation eingeleitet werden darf. Bestandteil der Fettabscheider nach DIN 4040 ist neben dem Fettabscheideraum ein dem Fettabscheider vorgeschalteter Schlammabscheider zur Rueckhaltung der im Abwasser enthaltenen Sinkstoffe. Ueber eine Tauchwand wird das Abwasser in den Fettsammelraum geleitet, wo die Oele und Fette aufschwimmen und durch eine weitere Tauchwand vom Abfluss zurueckgehalten werden. Vor der Uebergabestelle in die oeffentliche Schmutz- und Mischwasserkanalisation durchlaeuft das Abwasser noch einen Probenahmeschacht. Sowohl die im Schlammsammelraum sedimentierten Stoffe als auch die im Fettsammelraum abgeschiedenen Oele und Fette muessen zur Aufrechterhaltung der Funktionsfaehigkeit aus den Fettabscheidern regelmaessig entleert werden. Im Regelfall werden damit einschlaegige Entsorgungsunternehmen beauftragt. Eine eindeutige, zusammenhaengende und widerspruchsfreie technische Regel ueber die Anforderungen an die Entsorgung von Fettabscheiderinhalten oder die Art und Weise, wie und wo Fettabscheiderinhalte zu entsorgen sind, findet sich weder in den og DIN-Normen noch im Abwassertechnischen Regelwerk der ATV (Abwassertechnische Vereinigung eV, Hennef). Die in Fettabscheidern nach DIN 4040 zu behandelnden Stoffe zaehlen nicht zu den gefaehrlichen Stoffen im Sinne des Paragraphen 7a WHG. Auch die Herkunft der Abwaesser laesst den Schluss zu, dass Anforderungen nach dem Stand der Technik nicht heranzuziehen sind. Dh, gefaehrliche Stoffe stehen hier nicht zur Debatte, denn die Begriffe 'Gefaehrliche Stoffe' und 'Stand der Technik' erlangen erst durch Konkretisierung in einer Abwasserverwaltungsvorschrift rechtliche Existenz. Somit gilt hinsichtlich der am Auslauf der Fettabscheider einzuhaltenden Abwasserbeschaffenheit nur das jeweilige kommunale Satzungsrecht. Die kommunalen Satzungen erhalten idR Anforderungen an die technische Ausbildung der Vorreinigungsanlagen als Bestandteil der Grundstuecksentwaesserung ...
Das Projekt "Compact porous medium burner and heat exchanger for household applications" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PKO-OSMO Telcom GmbH durchgeführt. General Information/Objectives: The objective of the present project is to advance development work on a porous medium burner with an integrated heat exchanger. This burner does not work as a catalytic combustor, but burns with flames within the pores of a porous medium. Combustion in porous media offers an interesting and potentially promising route towards burners with high power density, high power dynamic range and very small amounts of emission products. Technical Approach The research and development work of this project is based on results of Porous Medium Burner with integrated Heat Exchanger (PMB-HE) developments at the LSTM-ERLANGEN. In a first step, VIESSMANN will build burner prototypes, consisting of a water-cooled housing with an integrated heat exchanger spiral in a porous medium. INSULCON will provide the ceramic materials for all the PMB-HE prototypes and develop special forms of the ceramics materials, so that combustion, heat exchange and mechanical and thermal stability of the ceramic parts are optimised. A first set of tests will be run for this first prototype, in order to ensure that it provides low-emission combustion (CO smaller than 5ppm, NOx smaller than 5ppm) and high efficiency. Then, detailed radiation heat transfer computations will be carried out at IST-LISBON. Computations using full detailed chemistry will be performed at IC-LONDON to provide the theoretical background for the study of emission characteristics. The combustion control systems will be established by PKO-OSMO. In a second step of the project, the burner design towards a ceramic burner will be improved by all partners. The final stage of the project aims at a burner that has as many ceramic parts as possible and is technically and economically sensible. Expected Achievements and Exploitation Within 18 months, the goal of the present project is to provide compact gas burner and heat exchanger units with the following advantages in comparison to existing household heating systems: The system will be of the order 10-15 times smaller in volume than the existing burner and heat exchanger systems. The porous medium burner will show a dynamic range of 20:1 and will, hence, provide the wide-ranged power control needed in household heating systems. The burner will provide excellent emission values comparable to the best gas burners currently on the market, and with the scope for significant improvements depending on the mode of operation. Stable combustion is ensured for a wide range of gas properties and a wide range of air/fuel ratios, hence, being insensitive to variations in gas mixture properties. Prime Contractor: PKO-OSMO Telcom GmbH, Research and Development; Georgsmarienhütte; Germany.
Das Projekt "Die Auswirkungen des Reaktorunfalls in Tschernobyl im Stadtgebiet Erlangen - 10Jahre-Follow-up-Studie 1986-96" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Medizinische Physik durchgeführt. Die radioaktive 'Wolke' nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl am 26.04.1986 erreichte das Stadtgebiet Erlangen in den Abendstunden des 29. April. Waren die Aktivitaetsmessungen und ihre Bewertung in den ersten Wochen nach dem Reaktorunfall vor allem im Hinblick auf Reduzierung der Strahlenbelastung durch entsprechende Verhaltens- und Ernaehrungsempfehlungen durchgefuehrt worden, so verlagerte sich das Interesse mit abnehmender Gesamtaktivitaet in der Umwelt zunehmend auf die Verteilung der Fall-out-Nuklide auf die verschiedenen Umweltkompartimente und ihr Langzeitverhalten, um daraus gesicherte Prognosen ueber die zusaetzliche Strahlenbelastung der Bevoelkerung im Stadtgebiet Erlangen ableiten zu koennen. Die meisten Radionuklide aus Tschernobyl waren kurzlebig. Ab Ende Juni war eine Belastung der Umweltmedizin weitgehend nur noch durch die langlebigen Fall-out-Nuklide Cs-137, Cs-134 und in geringem Masse Rh/Ru-106 gegeben. Eine Erhoehung der Ortsdosisleistung konnte ab Anfang Juni nicht mehr direkt durch Dosisleistungsmessung nachgewiesen werden. Ab 1988 zeigten die Nahrungsmittel in Erlangen fast durchweg nur noch Aktivitaetskonzentrationen von Cs-137 in Naehe der gammaspektrometrischen Nachweisgrenze. Daher konzentrierte sich die vorliegende Studie spaetestung ist der zeitliche Verlauf der Verteilung der Gammastrahler im Boden fuer die Berechnung der Ortsdosisleistung und die Prognose der Lebenszeit- oder Kollektivdosis durch die externe Gammastrahlung als wichtiger Komponente der Strahlenbelastung. Die vorliegende Studie leistet einen Beitrag zum Verstaendnis des Langzeitverhaltens von Caesium im Boden in Abhaengigkeit von den Bodenparametern und versucht eine fundierte Abschaetzung der Strahlenbelastung durch den Reaktorunfall in Tschernobyl am Beispiel der Erlanger Bevoelkerung: Fuer Erwachsene wird durch Tschernobyl eine Strahlenexposition von max 0,5 bis 1 Prozent der natuerlichen Strahlenexposition erzeugt. Die Exposition durch Kernwaffen-Fall-out ist mindestens 4,4 mal hoeher. Mit der Ausnahme, dass die Bevoelkerungsanzahl und -altersstruktur konstant bleibt, errechnet sich eine effektive Kollektivfolgedosis von 58 Personen Sv fuer die Erlanger Bevoelkerung, das entspricht dem Wert durch rd 4 Monate natuerlicher Strahlung.
Das Projekt "Bewertung der Schutzwuerdigkeit von Boeden an regionalen Beispielen im fraenkischen Raum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Geologie und Mineralogie, Lehrstuhl für Geologie durchgeführt. Zielsetzung dieses Vorhabens ist die Ausweisung von Bodenflaechen, die von ihrer oekologischen Bedeutung (Feucht- und Trockenstandorte), von ihrer Schutzfunktion fuer das Grundwasser und ihrer Faehigkeit zum Rueckhalt und Abbau von Schadstoffen besonders erhaltenswert sind. Die Untersuchungen werden derzeit im Rahmen eines Arten- und Biotopschutzprogramms in der Stadt Schwabach/Mittelfranken durchgefuehrt. Diese und aequivalente Forschungen dienen als Modellprojekte fuer aehnliche Arten- und Biotopschutzprogramme in Gross- und Mittelstaedten. Die Ergebnisse sollen dabei helfen, Teilaspekt fuer eine umweltgerechte Planung zu begruenden.
Das Projekt "Buerger- und Verbandsbeteiligung in der Landschaftsplanung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Mutius durchgeführt. Nach den bundesrechtlichen Rahmenregelungen der Paragraphen 5 und 6 Bundesnaturschutzgesetz soll die prinzipiell dreistufige Landschaftsplanung (Landschaftsprogramm, Landschaftsrahmenplan und Landschaftsplan) die Erfordernisse und Massnahmen zur Verwirklichung der Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege (einschliesslich des Artenschutzes) planerisch festlegen und darstellen. Zustaendigkeit und Grad der Verbindlichkeit der Plaene werden durch Landesrecht geregelt. Inhaltlich stellt damit die Landschaftsplanung eine sektoral orientierte, raumbezogene Fachplanung dar, die zugleich oekologische Querschnittsfunktionen erfuellt. Um rechtliche Verbindlichkeit zu erlangen, muessen ihre Ergebnisse in anderen Fachplanungen und in der Raumplanung (z B Flaechennutzungs- und Bebauungsplanung der Kommunen) integriert werden. In welcher Intensitaet dies geschieht, ist z T in den einzelnen Bundeslaendern unterschiedlich geregelt und haengt im uebrigen von den jeweils kollidierenden Belangen im Einzelfall ab. Waehrend in der Raumplanung und in anderen raumbedeutsamen Fachplanungen (z B Strassenplanung) mehr oder weniger intensiv Buerger- und Verbandsbeteiligung vorgesehen ist, fehlt dergleichen im Bereich der Landschaftsplanung und laesst sich auch nicht, mangels Anwendbarkeit, durch das Gesetz ueber Umweltvertraeglichkeitspruefung erreichen. Mit der vorliegenden Dissertation sollen Notwendigkeit, Moeglichkeiten und Grenzen einer Einfuehrung von Elementen der Buerger- und Verbandsbeteiligung in die Landschaftplanung untersucht und entwickelt werden. Damit wird das Ziel verfolgt, moeglicherweise auf diesem Wege die Effizienz der Landschaftsplanung zu steigern. Bezeichnenderweise wird diese Effizienz seit nahezu zwei Jahrzehnten in Wissenschaft und Praxis ueberwiegend in Abrede gestellt; bislang ist es indessen nicht gelungen, entsprechende Defizite abzubauen. Auch die in Schleswig-Holstein zwar nicht vorgeschriebene, jedoch in aller Regel seit 10 Jahren geuebte Praxis, die Landschaftsplanung der kommunalen Bauleitplanung zeitlich vorzuschalten, hat insoweit wenig gebracht. Es ist zu vermuten, dass durch die Integration von Buerger- und Verbandsbeteiligung in das Verfahren der Landschaftsplanung die Relevanz dieses Instrumentariums nachhaltig erhoeht werden kann. Inwieweit durch eine solche Partizipation sich die Schwerpunkte dieser sektoral orientierten Fachplanung veraendern, liesse sich im Wege einer Fallstudie ueberpruefen.
Das Projekt "Tschernobyl-Fall-out und Strahlenexposition der Bevoelkerung in Erlangen und Umgebung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Medizinische Physik durchgeführt. Unmittelbar nach dem ersten Auftreten erhoehter Radioaktivitaet in Erlangen infolge des Unfalls im Kernkraftwerk Tschernobyl wurde ein umfangreiches Programm der Gammadosisleistung und der Aktivitaet der Fall-out-Radionuklide in Boden, Bewuchs, Wasser, Futter- und Nahrungsmitteln begonnen. Auf der Grundlage der Ergebnisse aus den ersten Monaten und Jahren konnte eine erste Abschaetzung der kurz- und langfristigen Strahlenbelastung der Bevoelkerung der Region durchgefuehrt werden. Die Untersuchungen wurden und werden fortgefuehrt mit Schwerpunkt auf der Verlaufskontrolle der Fall-out-Aktivitaeten in Bodenprofilen, Bewuchs, Klaerschlamm, Futter- und Nahrungsmitteln. Durch das so ermittelte Langfristverhalten der Radionuklide in der Umwelt soll eine praezise Abschaetzung des langfristigen Beitrags zur Strahlenexposition der Bevoelkerung erreicht werden. Als Messmethode dient die low-level-Labor- und Feld-Gammaspektrometrie. In messtechnischer Hinsicht dient das Forschungsvorhaben der Ermittlung von Genauigkeit, Aussagekraft und Anwendungsgrenzen der Feld-Gammaspektrometrie.
Das Projekt "Zukunftsfaehige Gestaltung eines neuen Stadtteils in Erlangen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Natur- und Umwelthilfe durchgeführt.
Das Projekt "Kuehlung der Druckbehaelterwand nach teilweisen Kernschmelzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl A für Thermodynamik durchgeführt. Bei dem Stoerfall im Kernkraftwerk von Three Mile Island, Harrisburg, hielt der Reaktordruckbehaelter entgegen allen Erwartungen den thermischen und mechanischen Belastungen stand, obwohl er ueber laengere Zeit direkten Kontakt mit der etwa 2900 K heissen Kernschmelze hatte. Es besteht also die Chance, auch bei moeglichen zukuenftigen Kernschmelzunfaellen die Schmelze sicher im Reaktordruckbehaelter zu halten und eine Verbreitung radioaktiven Materials zu verhindern. Im Rahmen des Vorhabens werden die thermohydraulischen Vorgaenge in und unter einer im Boden des Reaktordruckbehaelters liegende Schmelze sowohl experimentell als auch theoretisch analysiert. Wichtig ist dabei im besonderen, wie kuehlendes Wasser unter die von einer poroesen Kruste umgebenen Schmelze eindringen und wie der entstehende Dampf durch Kruste und Schmelze bzw. entlang des Bodens wieder abstroemen kann. Die Messungen zeigen, dass ein Austreten der Schmelze aus dem Reaktordruckbehaelter verhindert werden kann, solange sichergestellt ist, dass Wasser durch einen Spalt oder eine durchlaessige Schicht zwischen der Wand die Reaktorbehaelters und die Schmelze gelangt. Es soll ein physikalisches Modell dieser Vorgaenge erarbeitet werden, das in spaetere numerische Berechnungen zu verschiedenen Stoerfallszenarien eingearbeitet werden kann. Die Untersuchungen sind ein Beitrag zum Arbeitskreis 'Wechselwirkung Debris/RDB-Wand' des BMBF und werden in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft fuer Reaktorsicherheit (GRS) in Garching und der Firma Siemens/KWU in Erlangen durchgefuehrt.
Das Projekt "Sport und Natur erleben: Aktive Bildung für eine nachhaltige Entwicklung im Naturpark Südschwarzwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Sporthochschule Köln - Institut für Natursport und Ökologie durchgeführt. Über das attraktive Medium der Natursportarten: Klettern, Mountainbike fahren, Ski und Snowbo-ard fahren, werden Schülerinnen und Schüler die Aufgabenfelder des Naturparks Südschwarzwald vermittelt. Sie sollen somit den Naturraum und die typische Kulturlandschaft dieser Region als besonders, und damit als schützenswert empfinden. Hierzu wurden mehrtägige Sport- und Naturerlebnisaufenthalte für Schulklassen aller Schulformen der Sekundarstufe 1 konzipiert. Komplimentiert wird das Angebot durch eine Begleitbroschüre. Sie besteht aus zwei Teilen: Materialien zur Vorbereitung und Hinweise zur Durchführung von mehrtägigen Sport- und Naturerlebnisaufenthalten. Lehrerinnen und Lehrern werden zur Vorbereitung ausführlich über die Natursportarten Mountainbike fahren, Klettern und Kanusport, Schneesport auf Pisten und im Gelände, den auftretenden Konflikten im Naturraum sowie Lösungen informiert. Die Aufgaben des Naturparks werden exemplarisch durch die Themen Bann- und Schonwald, Auerwild, Holzproduktion, Landschaftsoffenhaltung, Biofleischproduktion und Biosiegel dargestellt. Zu jedem Thema gibt es ausführliche Lehrerinformationen und Arbeitsanweisungen sowie Arbeitsblätter für die Schülerinnen und Schüler. Die Arbeitsanweisungen enthalten Empfehlungen zur fächerverbindenden Bearbeitung der Themen. Der zweite Teil der Broschüre gibt detaillierte Anleitungen zur Durchführung von Sport- und Naturerlebnisaufenthalten, Adressen von Unterkünften und Kontaktpersonen für eine erlebnisorientierte Vermittlung der Themen Forst- und Landwirtschaft, Programmgestaltungs-vorschläge und Spielanleitungen für Geländespiele zu projektbezogenen Themen. Durch die Kombination aus der inhaltlichen Vorbereitung in der Schule und den mehrtägigen Sport- und Naturerlebnisaufenthalten sollen Schülerinnen und Schüler den Naturraum und die Kulturlandschaft des Südschwarzwaldes verstehen lernen und Handlungsfähigkeit, im Sinne der Nachhaltigkeit, bei der Ausübung von Sportarten im Naturraum erlangen. Die Modellmaßnahmen werden wissenschaftlich evaluiert.
Das Projekt "Entwicklung einer Technologie zur Restaurierung umweltbedingter Schäden durch Alveolarverwitterungen an Sandsteinen am Beispiel der Dorfkirche Leuba (Sachsen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evangelisch Lutherische Kirchengemeinde Ostritz-Leuba Pfarramt Ostritz durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Gegenstand des Projektes war die stark umweltgeschädigte Fassade der Dorfkirche Leuba in Ostritz - St. Marienthal. Die in Zittauer Sandstein gefertigten Fassadenelemente wiesen eine fortgeschrittene Alveolarverwitterung auf. Diese von einer tiefen, das Gefüge nachbildenden Rückverwitterung geprägte Schadensform hatte weite Teile der Sandsteinoberflächen überzogen. Hinsichtlich eines geeigneten Restaurierungskonzeptes war es notwendig, die Verwitterungsprozesse zu erforschen und deren Ursachen zu klären. Von besonderem Interesse war dabei, inwiefern die über Jahrzehnte erhöhten Schadstoffemissionen des benachbarten Braunkohlenkraftwerks die Natursteinverwitterung beeinflusst haben. Möglicherweise könnte dieses Projekt für vergleichbare Fälle Modellcharakter erlangen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Sowohl aus ästhetischen als auch konservatorischen Gründen bestand die Notwendigkeit, die abgewitterten Sandsteinoberflächen zu ergänzen. Dafür musste allerdings ein Ergänzungsmaterial gefunden werden, das möglichst gut auf die speziellen Bedingungen in diesen Bereichen abgestimmt ist. Mit dieser Zielstellung sollten die Schadensfaktoren mit naturwissenschaftlichen Untersuchungsmethoden (Salzanalyse, Gefügeuntersuchungen, Bohrwiderstandsmessungen, Mikroskopie u.a.) identifiziert werden. In Hinblick auf die notwendigen Forschungskapazitäten war hier eine Zusammenarbeit mit dem Institut f. Diagnostik und Konservierung an Denkmalen in Sachsen und Sachsen-Anhalt e.V. sowie dem Institut für Geotechnik der TU Dresden vorgesehen. Auf der Grundlage der so gewonnenen Erkenntnisse sollte dann ein geeignetes Ergänzungsmörtelsystem entwickelt werden. Dabei wurde mit der Zentralen Objektabteilung der Firma Remmers kooperiert. Die bereitgestellten Mörtel wurden im Herbst 2001 an Probestellen appliziert. Im Sommer 2002 erfolgte dann eine Beurteilung dieser Proben. Da keine erkennbare Schädigung festgestellt wurde, konnte im Sommer 2002 mit der Restaurierung der Akveolarverwitterungsschäden begonnen werden, welche im Oktober des gleichen Jahres abgeschlossen wurde. Die ebenfalls im Rahmen der Turmsanierung stattfindenden statischen Sicherungsmaßnahmen erfolgten kontinuierlich ab August 2001. Fazit Anhand umfangreicher Voruntersuchungen konnten die Ursachen der an der Leubaer Dorfkirche stark ausgeprägten Alveolarverwitterung erforscht werden. Dabei handelt es sich um ein komplexes Zusammenspiel überwiegend umweltbedingter Faktoren. Dazu zählt insbesondere der Schadstoffeintrag aus Mörteln und schwefeldioxidbelasteter Luft, der zur Bildung des Schadsalzes Magnesiumsulfat führte. Deutliche Gefügeinhomogenitäten innerhalb der Sandsteinquader begünstigen die Verwitterung und verursachen das typische Schadensbild. Um den weiteren Verwitterungsfortschritt spürbar zu bremsen, wurde ein Verschluss der Alveolen mit einem Steinergänzungsmörtel notwendig. ...
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