Das Projekt "Fortschreibung der VOC-Emissionsdaten fuer Baden-Wuerttemberg fuer die Jahre 1992 und 1994" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Statistisches Landesamt Baden-Württemberg durchgeführt. Im Auftrag des UM hat das Statistische Landesamt zusammen mit dem IER der Universitaet Stuttgart von Mai 1991 bis Juni 1994 ein Verfahren fuer die fortlaufende Ermittlung der von den verschiedenen Verursachergruppen in den Gemeinden und Kreisen Baden-Wuerttembergs ausgehenden VOC-Emissionen entwickelt. Der Abschlussbericht mit den VOC-Emissionsdaten fuer das Jahr 1990 wurde im August 1994 vorgelegt. Dazu wird eine Fortschreibung im zweijaehrigen Turnus empfohlen. Mit dem jetzigen Vorhaben ist die Fortschreibung der landesweiten VOC-Emissionen fuer die Jahre 1992 und 1994 nach dem og Ermittlungsverfahren beabsichtigt. Hinsichtlich der VOC-Emissionen fuer das Jahr 1994 ist eine weitere Konsolidierung der Datenbasis durch zusaetzliche Befragung von ca 1500 Betrieben mit Loesemittelanwendungen ausserhalb immissionsschutzrechtlich genehmigungsbeduerftiger Anlagen iV mit einer hierfuer zu erstellenden Verwaltungsvorschrift vorgesehen.
Das Projekt "Untersuchung einer in einer Schrottlieferung aus Nigeria sichergestellten Co-60-Quelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München durchgeführt. Anfang 2019 wurde in Hamburg in einer per Container aus Lagos (Nigeria) geschickten Lieferung von Eisenschrott eine Co-60-Strahlenquelle mit ca. 25 GBq Aktivität gefunden. Die Quelle wurde von den Hamburger Behörden sichergestellt und in die zuständige Landessammelstelle nach Geesthacht (HZG) verbracht. Zeitnah wurden auch in den Niederlanden insgesamt 9 Strahlenquellen vermutlich gleichen Typs sichergestellt. Trotz eingeleiteter Ermittlungen blieb bisher unklar, woher die Quellen stammen, wofür sie genutzt wurden und ob es noch weitere herrenlose Quellen gibt. Eine von der IAEO durchgeführte Mission zur Beratung Nigerias bezüglich möglicher Maßnahmen zur Stärkung der regulativen Kontrolle empfiehlt als Maßnahme eine forensische Untersuchung zur Charakterisierung der Quelle damit Hersteller, mögliche Nutzung und Nutzungsort festgestellt werden können. Durch diese Maßnahme können ggf. auch wertvolle Informationen für die Ermittlungsverfahren in den Niederlanden und Nigeria gewonnen werden. Die in Geesthacht befindliche Quelle soll daher zu Untersuchungszwecken in ein geeignetes Labor gebracht und untersucht werden. Als Labor mit geeigneter Hantierungs- und Untersuchungstechnik soll die Radiochemie der TU München (TUM) mit der Durchführung beauftragt werden. Zu diesem Zweck soll die Quelle vom BfS von Geesthacht nach München überführt und dort in der TUM mit geeigneten Labormethoden (im Auftrag festgelegt) untersucht werden. Nach Beendigung der Untersuchung soll die Quelle wieder verpackt und vom BfS zur Entsorgung nach Geesthacht zurückbefördert werden. Die Untersuchungsergebnisse werden anschließend in einem Bericht der TUM bereitgestellt.
Das Projekt "Landschaftsstrukturmaße zur Analyse der raum-zeitlichen Dimensionen (4-D-Indizes)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Ziel des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes ist es, einen Teilbereich der Thematik 'Landnutzungsstrukturmaße' theoretisch und methodisch weiter zu entwickeln. Bisherige Landschaftsstrukturmaße berücksichtigen meist nur die flächenhafte (zweite) Dimension der Landschaft. Es soll insbesondere der Frage nachgegangen werden, wie die Höhe (dritte Dimension) und die Zeit (vierte Dimension) durch geeignete Maßzahlen und Methoden analysiert werden können. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn es um die Zusammenhänge zwischen primärer (naturgener) und sekundärer (anthropogener) Landschaftsstruktur geht. Schwerpunkte liegen dabei in der Entwicklung von Landschaftsindizes zur Charakterisierung der räumlichen (dreidimensionalen) Ausprägung der Landschaftsstruktur, deren zeitlichen Entwicklungsverläufen sowie dem Vergleich von Ermittlungsverfahren und Datengrundlagen. Die entwickelten Landschaftsindizes werden in zwei Testflächen in Sachsen und Baden-Württemberg erprobt. Ergebnisse werden einerseits verallgemeinerbare Indizes sowie andererseits die Resultate der konkreten raum-zeitlichen Analysen in den Untersuchungsgebieten sein. Die Indizes sollen so aufbereitet werden, dass diese als Indikatoren für die Verwendung in Umwelt-Informationssystemen geeignet sind.
Das Projekt "Internationaler Vergleich der rechtlichen Regelungen im nicht-ionisierenden Bereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EM-Institut GmbH durchgeführt. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat die Kanzlei Becker Büttner Held (BBH) sowie die EM-Institut GmbH (Prof. Dr.-Ing. Matthias Wuschek) beauftragt, eine Analyse und vergleichende Bewertung der internationalen Regelungen zum Schutz der Allgemeinbevölkerung im gesamten Bereich der nichtionisierenden Strahlung zu erstellen. Zusätzlich wurde Prof. Dr.-Ing. Hans-Dieter Reidenbach als Unterauftragnehmer im Projekt tätig. Da aktuell eine vollständige Übersicht zu den jeweiligen länderspezifischen Regelungen in den Bereichen elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder (EMF) sowie optischer Strahlung (OS) fehlt, war die Erstellung eines wissensbasierten internationalen Vergleichs der rechtlichen Regelungen zu erarbeiten. Dazu sollten die internationalen Regelungen zum Schutz der Allgemeinbevölkerung vor nichtionisierender Strahlung in 54 vom BfS vorgegebenen Ländern (alle europäischen Staaten sowie Russland, Indien, China, USA, Kanada, Japan, Australien und Neuseeland) vergleichend untersucht werden. Die Situation in der Bundesrepublik Deutschland war zusätzlich in die Untersuchung einzubeziehen.
Das Projekt "Bewertung von Landschaftsfunktionen auf der Basis der Contingent Valuation Methode" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung, Professur für Marktlehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft durchgeführt. Im Rahmen eines sequentiellen dreistufigen Ansatzes zur Ermittlung der Zahlungsbereitschaft fuer Umweltgueter wird die Stufe eins bearbeitet. Das Ziel des Projektes ist es, den Wert von Landschaftsfunktionen - insbesondere der Artenvielfalt und des Wasserhaushalts - mit Hilfe der Contingent Valuation Methode zu bestimmen. Darueber hinaus soll ein Beitrag zur methodischen Weiterentwicklung dieses Bewertungsverfahrens geleistet werden. Schwerpunkte stellen hierbei die Informationsproblematik bei komplexen Umweltguetern, die Wahl eines geeigneten Ermittlungsverfahrens und die Vermeidung der vielzaehligen potentiellen Verzerrungen (z.B. embedding und yea-saying bias) dar.
Das Projekt "Entscheidungsgrundlage fuer Mindestabfluesse - Ermittlung der Fliessverhaeltnisse in Ausleitungsstrecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Wasserwirtschaft und Kulturtechnik Theodor-Rehbock-Laboratorium durchgeführt. Ziel: Erarbeitung von einfach anwendbaren Entscheidungsgrundlagen fuer die Festlegung von Mindestabfluessen. Konkretisierung und Ergaenzung der vorliegenden Grundlagen fuer die Verhaeltnisse in Baden-Wuerttemberg. Problemstellung: Die Festlegung von Mindestabfluessen ist ein Hauptproblem der Gewaesserbewirtschaftung zB bei der Behandlung der zahlreichen Kleinwasserkraftanlagen. Aufgrund des Fehlens allgemein anerkannter Ermittlungsverfahren ist die Hoehe der Mindestabfluesse im konkreten Einzelfall nach wie vor strittig. Grundlegende Forderung an alle Mindestabfluesse ist der Erhalt der Lebensgemeinschaften im Gewaesser selbst (Fische und Makrozoobenthon). Gemeinsames Element aller derzeitigen Verfahrensansaetze zur Mindestabflussbestimmung ist die Erfassung der Gewaessergeometrie und der Stroemungsverhaeltnisse im Gewaesser als Grundlage fuer die Beurteilung verschiedener Abfluesse hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Lebensgemeinschaften. Dabei sind folgende Fragen derzeit besonders vordringlich: 1) Wie kann die Erfassung von Gewaessergeometrie und Stroemungsverhaeltnissen einfach und nachvollziehbar vorgenommen werden. 2) Wie koennen die Lebensbedingungen im Gewaesser aus moeglichst einfach zu erhebenden Daten ausreichend ermittelt und bewertet werden. Im Gegensatz zu den bisherigen Ansaetzen, welche allein auf statistischen Zusammenhaengen beruhen, sollen die bekannten physikalischen und oekologischen Zusammenhaenge in den zu erarbeitenden Modellen zutreffend und nachvollziehbar abgebildet werden. Die LfU hat bereits seit 1989 den Auftrag zur Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen und Empfehlungen zur Festlegung von Mindestabfluessen. Die gewonnenen Ergebnisse flossen ua in den 'Wasserkrafterlass' von 1992 und den unter Mitwirkung der LfU erarbeitenden Vorgehensvorschlag der LAWA ein. Die bisher erarbeiteten Grundlagen beduerfen jedoch dringend einer vertieften Ausarbeitung zur Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen und der Vereinfachung und Standardisierung von Methoden.
Das Projekt "Entwicklung eines Nachhaltigkeitsindikators zur standortspezifischen Bewertung landwirtschaftlicher Anbausysteme in Bezug auf die Abschätzung der Winderosionsgefährdung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Privates Institut für Nachhaltige Landbewirtschaftung GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Bodenabtrag durch Winderosion stellt ein bedeutendes Gefährdungspotenzial für die Bodenfruchtbarkeit ackerbaulich genutzter Flächen insbesondere im Bereich der Tieflandstandorte dar. Winderosion wirkt sich auf den Boden und die Pflanze(Pflanzenertrag) vielfältig aus und kann direkte Ertragsausfälle sowie erhebliche Ertragsschwankungen bewirken. Analog der Bewertung nachhaltiger landwirtschaftlicher Produktionssysteme des Pflanzenbaus aus Sicht des Gefährdungspotenzials durch Wassererosion besteht die Zielstellung des Vorhabens in: - Entwicklung eines Nachhaltigkeitsindikators für Zertifizierungssysteme zur Bewertung der standort- und nutzungsspezifischen Winderosionsgefährdung auf Schlagebene einschließlich Implementierung der Ermittlungsverfahren nach DIN 19706 und nach WEQ - Erarbeitung von Lösungsansätzen für den kurz-, mittel- und langfristigen Schutz landwirtschaftlicher Flächen vor Winderosion sowie daraus resultierenden off-site-Schäden - Entwicklung eines GIS-gestützten Beratungs- und Planungstools zur Verminderung der Winderosionsgefährdung auf betrieblicher Ebene durch pflanzenbauliche und landeskulturelle Maßnahmen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Entwicklung des Bewertungsindikators basiert einerseits auf dem für Deutschland aktuell in der Bewertungspraxis angewandten Bewertungsansatz zur Abschätzung der Winderosionsgefährdung nach DIN 19706, die eine Einstufung des Gefährdungspotenzials in Qualitätsklassen ermöglicht, zum anderen wird das amerikanische Wind Erosion Equation (WEQ)- Modell zum Ansatz gebracht und für die Anwendung in Deutschland validiert. Ergebnisse und Diskussion: - Entwicklung von 2 ArcGIS-Erweiterungen zur Bewertung der Erosionsgefährdung nach DIN 19706 und zur Berechnung des Bodenabtrages nach Wind Erosion Equation - Erarbeitung von REPRO-Schnittstellen und -Modulen zur Auswertung der Flächenbewirtschaftung, Bereitstellung der notwendigen Eingangskennwerte in die GIS-Module und Integration der GIS-Ergebnisse in die REPRO-Umgebung - Vorschlag von betriebsspezifischen Lösungsansätzen zum Schutz gegen Winderosion und Kosten-Nutzen-Analyse - Modelltestung anhand von 10 Testbetrieben, Ausweisung der Erosionsdisposition und Anpassung der REPRO-Bewertungsfunktion 'Bodenabtrag' auf das Gefährdungspotenzial Winderosion. Fazit: Das Projekt wurde wie geplant angeschlossen. Der entwickelte Indikator ist in das Nachhaltigkeitsindikatorenset der Software REPRO implementiert. Es ist eine Erweiterung des DLG-Nachhaltigkeitsstandards um diesen Aspekt der Umweltgefährdung geplant, sodass eine Überführung in die landwirtschaftliche Praxis gewährleistet.
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Bund | 7 |
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