Das Projekt "Teilprojekt: Nahrungsaufnahme und Nahrungsverwertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. (AWI) durchgeführt. Die Biologie des antarktischen Krill beim Uebergang zum Winter wird erfasst. Es ist unbekannt, wie spezifischer Ueberwinterungsmechanismus (z.B. karnivore Ernaehrung, Frass von Eisalgen, Reduktion von Koerpergroesse oder Respiration, Nutzung von Lipidreserven) bestimmt wird. Studien aller Aspekte gleichzeitig fehlen bisher. Probennahme und Experimente sollen auf 2 Forschungsfahrten (POLARSTERN) im Rahmen von Southern Ocean - Global Ocean System Dynamics (SO-GLOBEC) und waehrend Forschungen an Landstationen erfolgen. Erstmals fuer den Suedozean sollen hierfuer In-situ- und Labortechniken kombiniert werden (Netzfaenge, verankerte und fahrende Acoustic-Current-Doppler-Profiler, Optical Plankton Counter, Mikroskopie, C/N-Gehalt, Respiration, Exkretion 15N und 13C, Lipidspektrum, freie Aminosaeuren, Darmpigmentspektrum, Verdauungsenzyme, Chitinasen, Proteine). Dieser methodische Ansatz folgt dem SO-GLOBEC Messprotokoll. Die Daten fliessen in die SO-GLOBEC Datenbank ein, zur Abschaetzung bzw. Modellierung der Krillbestaende und zur Strategieentwicklung der nachhaltigen Bewirtschaftung des Krills.
Das Projekt "Brutbiologie und Nahrungsoekologie der Flussseeschwalbe im Wattenmeer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Vogelforschung 'Vogelwarte Helgoland' durchgeführt. Im Bereich der Jadebucht wird die Brutbiologie und Nahrungsoekologie der Flussseeschwalbe seit 1980 in mehreren Kolonien, die sich in ihren Umweltbedingungen unterscheiden, untersucht. Die wesentlichen Brutverluste entfallen auf die Kuekenphase und sind auf Witterungsbedingungen und Ernaehrungssituation zurueckzufuehren. Zur Zeit werden sie standortspezifischen Ernaehrungsstrategien und ihre Auswirkung auf die Brutbiologie mit modernen Feldmethoden untersucht (elektronische Altvogelwaegung, automatische Registrierung von Fuetterungen, Radiotelemetrie). Die Nahrungssuche im Wattenmeer ist deutlich von den Gezeiten beeinflusst.
Das Projekt "Untersuchungen zur Brut- und Nahrungsbiologie der Flusseeschwalbe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Vogelforschung 'Vogelwarte Helgoland' durchgeführt. Im Bereich der Jadebucht wird die Brutbiologie der Flusseeschwalbe in mehreren Kolonien, die sich in ihren Umweltbedingungen unterscheiden, untersucht. Der Einfluss syntop bruetender Moewenarten, menschlicher Stoerungen, der Ernaehrungsmoeglichkeiten, Wetterbedingungen, Springtiden und brutbiologisch wichtiger Faktoren wie Legebeginn, Nestlage, Nestdichte, Nesthoehe, Vegetationsdichte am Nest, Eigroesse und Alter der Brutvoegel auf den Bruterfolg wird geprueft. Vor dem Hintergrund der Bestandsentwicklung der Flusseeschwalben und anderer Seevogelarten stellt sich die Frage, ob der Bruterfolg unter den gegebenen Bedingungen zur Bestandserhaltung ausreicht. Schwerpunkt derzeitiger Arbeiten sind Untersuchungen zur Ernaehrungsstrategie in Abhaengigkeit von Umweltfaktoren wie Nahrungsverfuegbarkeit, Witterung und Tide.