Das Projekt "Erneuerung staedtischer Infrastrukturnetze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Städtebau und Landesplanung durchgeführt. Art und Zeitpunkt von Erneuerungsmassnahmen fuer Elemente staedtischer Infrastrukturnetze sollen mit einem umfassenden Ansatz bestimmt werden, in dem nicht nur technische und betriebswirtschaftliche Kriterien der einzelnen Leitungssysteme, sondern auch Kostenersparnisse bei gleichzeitiger Erneuerung von Netzelementen verschiedener Leitungssysteme sowie staedtebaulicher Massnahmen und Ziele der Stadtentwicklung beruecksichtigt werden.
Das Projekt "Decision Support Systeme für die Rehabilitationsplanung von Wasserrohrnetzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswasserbau durchgeführt. Datenbanken, Geografische Informationssysteme (GIS) bzw. Netzinformationssysteme (NIS) zur Leitungsdokumentation und zur Unterstützung von Planung und Betrieb gewinnen für die Verwaltung und Analyse von Rohrnetzdaten immer mehr an Bedeutung. Die Rehabilitationsplanung für große Wasserversorgungsnetze kann durch Programmsysteme, die eine Datenerfassung, Datenverwaltung, graphische Darstellung und die entsprechenden Analysen für die Entscheidungsfindungsprozesse ermöglichen, erleichtert werden. Ein wesentlicher Teil umfassender Rehabilitationsplanungen ist die Abschätzung des langfristigen Rehabilitationsbedarfes. Zu diesem Zweck wurde das Alterungsmodell nach Herz in eine Access Datenbank integriert und liefert die mathematische Grundlage des Decision Support Systems PiReP (Pipe Rehabilitation Planning System). Bestandsdaten und Schadensstatistik werden in der Datenbank zusammengeführt. Mit Hilfe von PiReP kann eine sich am bisherigen Schadensverhalten orientierende Bildung von Leitungsgruppen mit unterschiedlichem Nutzungsdauerverhalten und die Schätzung der zugehörigen Alterungsfunktionen vorgenommen werden. Darauf aufbauend können die jährlich erforderlichen Rehabilitationsraten modelliert werden. Die Auswirkungen auf den zukünftigen jährlichen Rehabilitationsbedarf bei Abweichung von den modellierten Raten kann ebenfalls abgeschätzt werden. Das Decision Support System PiReP wurde vorrangig für die Abschätzung des langfristigen Rehabilitationsbedarfes entwickelt.