Das Projekt "Studie zur Erntetechnik nachwachsender Rohstoffe in Suedostniedersachsen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Landmaschinen und Fluidtechnik durchgeführt. Studie zur Ernte von nachwachsenden Rohstoffen (Oellein, Flachs, Miscanthus, Hanf) fuer den Einstieg in eine Pilotproduktion im Raum Suedostniedersachsen. Untersucht wurden die moeglichen Verfahren zur Ernte, ihre Probleme und Kosten. Weiterhin wurde die Erntezeit und die Verfuegbarkeit der Maschienen betrachtet.
Das Projekt "Modellvorhaben 'Gruenflachsentholzung'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Claas Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH durchgeführt. Das Modellvorhaben 'Gruenflachsentholzung' dient der Erprobung eines feldgaengigen mobilen Experimentalgeraetes zur Grobentholzung, der technischen Abstimmung dieser Technologie mit der Gesamtverfahrenskette (mit der Ausrichtung Hochtemperaturdampf druckaufschluss), der Erprobung in Feldeinsaetzen unter Beruecksichtigung anbautechnischer Fragen, sowie der Entwicklung eines Qualitaetssystems fuer Flachs. Das Ziel der Flachs-Erntetechnik liegt in einer Verbesserung der Oekonomie der gesamten Verfahrenskette durch eine kostenguenstigere feldgestuetzte Grobentholzung und durch eine Reduzierung der Ernterisiken. Zusaetzliche in der Kette benoetigte Elemente wie. z.B. Standroeste mittels Abflaemmen und Feinentholzung werden von anderen Institutionen parallel entwickelt. Neben dem technisch anspruchsvollen nasschemischen Aufschlussverfahren 'Hochtemperaturdampfdruck' mit der Zielsetzung hochwertige 'cottonisierte' Flachsfasern fuer den humantextilen Bereich, haben Wissenschaftliche Vorarbeiten gezeigt, dass je nach Verwendungszweck unterschiedlich aufbereitete vorentholzte Fasern vor allem im technischen Bereich mit jeweils hoechster Wertschoepfung erfolgversprechend eingesetzt werden koennen. Aufbauend auf den technischen Einsatzgebieten fuer Flachs in entsprechenden Produkten (z.B. flachsfaserverstaerkte Kunststoffe) soll das jeweilige technische Zusammenspiel von 'Entholzen auf dem Feld', 'Aufbereiten' und 'Fasergewinnung' (z.B. physikalischer Aufschluss) aufeinander angepasst sowie technologisch und oekonomisch optimiert werden. Gemaess der Marktentwicklung bzw. der Marktaussichten ist eine Weiterentwicklung bis zur Serienreife geplant. Es wurde ein Funktionsmuster eines Flachsvollernters gebaut und in Praxiseinsaetzen erprobt. Der in Modulbauweise konzipierte Vollernter kann den Flachs maehen, raufen bzw. aus dem Schwad aufnehmen (nachdem der Flachs nach Unterbrechung des Wachstums abgetrocknet ist), die Samen gewinnen und reinigen (Lagerung im Korntank), das Flachsstroh teilentholzen (=grobentholzen) und in Ballen verpressen. Je nach Bestand und logistischen Rahmenbedingungen ist ein Durchsatz von 10 to/h erreichbar. Ein Fasermanagement fuer den Industrieabgleich wurde entwickelt. Neue industrielle Faseranwendungsmoeglichkeiten fuer die kurze Flachs-Wirrfaser gemaess dem entwickelten Quaelitaetsraster wurden in Kooperation mit anderen Einrichtungen vorgestellt und mit Interessenten besprochen. Testprodukte wurden hergestellt.
Das Projekt "Sanierung eines degradierten Niedermoores mittels Anbau von Schilf als nachwachsender Rohstoff unter Verwendung gereinigter kommunaler Abwaesser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Botanik und Landschaftsökologie, Lehrstuhl für Landschaftsökologie und Ökosystemdynamik durchgeführt. Ziele: - Entwicklung eines dauerhaft umweltgerechten Landnutzungskonzeptes zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Niedermooren; - Niedermoorsanierung/-renaturierung; - Wasserrueckhaltung in der Landwirtschaft; - Verwertung der Naehrstoffe aus geklaerten Abwaessern zur Biomasseproduktion; - Entwicklung von marktfaehigen Produkten aus dem nachwachsenden Rohstoff Schilf.