Dargestellt wird die nutzungsabhängige, mittlere-jährliche Erosionsgefährdung durch Wasser für das Jahr 2007 berechnet nach DIN 19708 mit der Allgemeinen Bodenabtrags-Gleichung ABAG für Ackerflächen. Für die Berechnung berücksichtigt wurden die Faktoren R=Niederschlagsintensität (langjähriger mittlerer Sommerniederschlag der Periode 1971-2000, DWD), K=Bodenerodierbarkeit (k-Faktoren der BÜK 1000, BGR, Stand 2005), L=Hanglänge, S=Hangneigung (DGM 25, BKG, Stand 2007) und C=Fruchtfolgefaktor (als Fruchtartengruppen, Agrarstrukturerhebung 2007, FDZ Nord). Für die Bestellweise (Bodenbearbeitung) wird als Vergleichsszenario davon ausgegangen, dass die gesamte Ackerfläche Deutschlands in konventioneller, wendender Bestellweise bearbeitet wird. Dementsprechend repräsentiert das Szenario den „WORST-Case“. Die Querbearbeitung in Form des P-Faktors wurde auf Grund des Maßstabes und Betrachtungsraumes nicht berücksichtigt. Die Berechnung erfolgte flächendeckend für eine Maschenweite von 50 Metern und C-Faktoren auf Ebene des Naturraums, weil Daten auf Gemeindeebene, je nach Betriebsstrukturen einem Geheimnisvorbehalt unterliegen, und die Gefahr besteht, dass dann keine einheitliche Auswertungsgrundlage genutzt werden kann. Aus diesem Grund wurden anschießend für die naturräumlichen Einheiten (BFN, Stand 2008) Mittelwerte der Gefährdung berechnet, die hier dargestellt sind. Die Darstellung erfolgte zur Übersicht nur für Ackerflächen, die anhand der nutzungsdifferenzierten Bodenübersichtskarte für Deutschland (BÜK 1000 N, BGR, Stand 2007) bestimmt wurden. Das methodische Vorgehen und weitere Ergebnisse sind dem UBA-Text 16/2011 (http://www.umweltbundesamt.de/publikationen/wirkungen-klimaaenderungen-auf-boeden): „Wirkungen der Klimaänderungen auf die Böden – Untersuchungen zu Auswirkungen des Klimawandels auf die Bodenerosion durch Wasser“ Wurbs, D. und Steininger, M. zu entnehmen.