Das Projekt "Vergleich der in der Bundesrepublik Deutschland fuer Erosionsversuche eingesetzten Regensimulatoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökologie, Lehrstuhl für Bodenkunde durchgeführt. Viele Fragestellungen aus dem Bereich der Bodenerosion lassen sich nur mit Hilfe kuenstlicher Beregnungen loesen, da nur mit ihnen reproduzierbare Versuchsbedingungen erreicht werden koennen und eine ausreichende Zahl von Wiederholungen innerhalb angemessener Zeit moeglich sind. In der BR werden daher von verschiedenen Forschergruppen Regensimulatoren eingesetzt. Da aus den Beregnungsergebnissen Handlugsmaxime des Bodenschutzes abgeleitet werden, ist es notwendig, dass mit diesen Regnern vergleichbare, auf natuerliche Verhaeltnisse uebertragbar Ergebnisse gewonnen werden koennen. Da die unterschiedlichen Simulatoren eine unterschiedliche Regenstruktur aufweisen und unterschiedliche Beregnungszeiten angewendet werden, lassen sich die von den verschiedenen Gruppen erarbeiteten Ergebnisse bisher nicht direkt vergleichen. Um die gewonnenen Ergebnisse besser nutzen zu koennen und ein mehrfaches Bearbeiten der gleichen Fragestellung zu vermeiden, sollte geklaert werden, welche Regner vergleichbare Ergebnisse erzielen und ob die Ergebnisse anderer Regner durch Umrechnungsfaktoren vergleichbar gemacht werden koennen. Dazu sollen auf einem moeglichst homogenen Feld in Weihenstephan die 5 wichtigsten der in der Bundesrepublik gegenwaertig fuer Feldversuche verwendeten Feldregensimulatoren gleichzeitig eingesetzt werden. Mit allen 5 Regensimulatoren werden Versuchsberegnungen zum einen mit dem fuer den jeweiligen Regner typischen Beregnungsablauf (Personen, Beregnungszeiten, Flaechengroesse) und zum anderen unter moeglichst weitgehend gleichen Bedingungen fuer alle Regner (einheitliche Beregnungsdauer und Flaechengroesse) gefahren.
Das Projekt "Bestimmung von Bodenerosionsparametern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydraulik und landeskulturelle Wasserwirtschaft durchgeführt. 1) Feststellung erosionsbewirkender Bodeneigenschaften; 2) Ermittlung der Interrill-Erodierbarkeit oesterreichischer Ackerboeden, und 3) Untersuchung des Einflusses zeitlich variabler Bodeneigenschaften auf die Interrill-Erodierbarkeit. Die Untersuchungen werden im Labor mit Hilfe von Regensimulationen an unterschiedlichen Ackerboeden durchgefuehrt. Zusaetzlich dazu erfolgen fuer drei ausgewaehlte Boeden Messungen unter natuerlichen Niederschlagsbedingungen im Feld, um die Uebertragbarkeit die Laborergebnisse auf Feldbedingungen zu ueberpruefen.