Das Projekt "Verbundvorhaben 'Erarbeitung von Loesungen zur Bekaempfung der Septoria-Blattfleckenkrankheit an Petersilie'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Die durch Septoria petroselini hervorgerufene Blattfleckenkrankheit verursachte an Petersilie alljaehrlich grosse Verluste. Insbesondere die spaeteren Schnitte leiden sowohl unter Ertrags- als auch Qualitaetseinbussen. Wirkungsvolle Bekaempfungsmassnahmen koennen nicht empfohlen werden, da einerseits zu wenig ueber Biologie und Epidemiologie dieses Pilzes bekannt ist, andererseits der Einsatz von Fungiziden wegen fehlender Zulassungsausweisung und unbekannte Rueckstaende ausscheidet. Im Laufe von drei Jahren sollen Grunddaten zu Biologie und Epidemiologie der Schadpilzes erarbeitet werden. Hierzu zaehlen insbesondere die Ueberdauerung des Erregers an Saatgut und Ernteresten - einschliesslich der Bedeutung fuer den Befallsaufbau im Feld-, die Ansprueche des Erregers an Feuchtigkeit und Temperatur sowie die Virulenz verschiedener Erregerisolate. Zur Erarbeitung geeigneter, nicht-chemischer Beizverfahren ist es notwendig zu wissen, wo der Erreger am Petersiliensaatgut ueberdauert. Zunaechst ist geplant, die Arbeiten mit Hilfe der klassischen mikrobiologischen/phytopathologischen Methoden wie Isolationen, Kultivierung auf Naehrboden, Faerbemethoden etc. durchzufuehren Infektionsversuche zum Einfluss von Temperatur, Feuchte sowie zu Virulenzunterschieden werden in Klimaschraenken u. im Gewaechshaus angelegt, die weitere Ueberpruefung erfolgt in Freilanduntersuchungen. Die erwarteten Ergebnisse werden zu einer Bekaempfungsstrategie zusammengefasst.