Das Projekt "Evaluierung des Pollen Tube Growth Tests als moegliche Ersatzmethode fuer den Fischtest nach DIN 38412 Teil 31" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Allgemeine Botanik und Botanischer Garten durchgeführt. Mit dem Pollen Tube Growth Test (PTG-Test) wurden 46 abwasserrelevante Industriechemikalien hinsichtlich ihres zytotoxischen Potentials und in Bezug auf ihre toxische Relevanz fuer aquatische Oekosysteme untersucht. Ziel der Untersuchung war es, zu pruefen, ob sich der PTG-Test als Ersatzmethode fuer den Goldorfen-Test eignet. Die gewonnenen Testdaten sind noch nicht endgueltig mit den Ergebnissen aus konkurrierenden In Vitro-Tests verglichen worden, so dass eine abschliessende Aussage zur Eignung des PTGTests als Fischersatzmethode z.Zt. verfrueht waere.
Das Projekt "Entwicklung von Ersatzmethoden fuer den akuten Fischtest" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll eine Methode entwickelt werden, die es erlaubt, den akuten Fischtest zu ersetzen. Ziel ist es, einen Test mit Fischembryonen zu entwickeln. Als Modellorganismus wurde der Zebrabaerbling ausgewaehlt, da mit dieser Fischart umfangreiche Erfahrungen vorliegen und die Embryonalentwicklung sehr rasch verlaeuft und gut zu beobachten ist. Bei dem Test soll die Embryonalentwicklung unter dem Mikroskop untersucht werden. Als Parameter kommen Tod, Entwicklung, teratogene Effekte, Herzfrequenz usw in Frage. Die Testdauer soll auf 48 h begrenzt werden. Der Test umfasst wesentliche Phasen der Embryonalentwicklung und somit eine ganze Reihe von Entwicklungs- und Differenzierungsprozessen.
Das Projekt "Validierung eines Zytotoxizitaetstests als Ersatzmethode zum Fischtest nach DIN 38412 Teil 31 - Phase II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Darmstadt, Laboratorium für Mutagenitätsprüfung durchgeführt. Mit 200-250 Abwasserproben vorwiegend aus dem chemisch-industriellen Bereich und ca. 50 abwasserrelevanten Monosubstanzen werden mit der Fischzellinie D11 oder RTG-2 Daten zur Toxizitaet erarbeitet (LC50-, IC30-, IC20-Werte). Neben diesen Toxizitaetswerten werden Proliferationskurven erstellt. Das Testprotokoll ist standardisiert aufgrund der Ergebnisse aus dem Vorlaufprojekt (01.07.92-30.06.94). Die Werte aus den Experimenten mit den Abwasserproben und mit den Monosubstanzen, mit denen auch Aufstockungsexperimente mit den Abwasserproben durchgefuehrt werden, dienen der Validierung des in vitro-Verfahrens als Alternative zum Fischtest. Die Arbeiten werden koordiniert mit anderen Arbeitsgruppen durchgefuehrt, die die gleichen Testprotokollbedingungen bei den gleichen Abwasserproben einsetzen. Die biometrische Bearbeitung der Daten ist zwingend vorgesehen.
Das Projekt "Erarbeitung und Validierung einer Prüfrichtlinie für den Fischembryotest als Alternativmethode für den akuten Fischtest in der Stoffgesetzgebung (Deutschland lead country)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Fakultät für Biologie, Institut für Zoologie, Abteilung 5: Morphologie,Ökologie durchgeführt. A) Problemstellung: Der akute Fischtest ist ein Wirbeltiertest und soll zur Umsetzung des Tierschutzgedankens durch alternative Methoden ersetzt werden. Auf Initiative BMU/WA I 3 wurde der Fischeitest durch UBA/III 3.4 für die Abwasserprüfung national entwickelt (DIN 38415-T6, 09/2001). Zur internationalen Normung hat UBA/III 3.4 den Fischeitest als New Work Item in das Arbeitsprogramm von ISO TC 147 SC 5 eingebracht. Für die Stoffprüfung liegen Ergebnisse des Fischembryotests aus zwei Forschungsprojekten vor (BMBF 0310506, UFOPLAN 10603908). Der Fischembryotest kann ebenfalls im Sinne des Tierschutzgedankens als Alternative zum akuten Fischtest eingesetzt werden. Seine Potenziale zur Erweiterung um sublethale Parameter machen ihn für die Stoffprüfung besonders attraktiv. Für die Anerkennung der Methode z.B. in ChemG, PflSchG, BiozidG, AMG und ihre Aufnahme in Anhang V der RiLi 67/548/EWG ist die Verabschiedung als OECD Test Guideline notwendig. Im Rahmen der neuen Chemikalienpolitik der EU sollen vorwiegend tierversuchsfreie Methoden implementiert werden. Von Tierschutzorganisationen wird der politische Druck u.a. auf BMU und BMVEL in jüngster Zeit deutlich verstärkt. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Auf Grundlage der bisher vorliegenden Ergebnisse sind weitere Arbeiten notwendig, um die Voraussetzungen für eine erfolgreiche und zügige Verabschiedung des Fischereiembryotests im OECD-Prüfrichtlinienprogramm zu schaffen. C) Ziel des Vorhabens sind die Auswertung und Validierung aller bisher vorliegenden Daten zum Fischembryotest, die Überarbeitung des Testprotokolls aus UFOPLAN 10603908, die Organisation, Durchführung und Auswertung experimentell vergleichender Untersuchungen bzw. einer umfassenden Literaturstudie (detailed review) und die abschließende Vorlage eines ausgereiften Methodenvorschlags, der als Alternative für den akuten Fischtest (OECD 203) erfolgreich in das OECD-Prüfrichtlinienprogramm eingebracht werden kann.
Das Projekt "Untersuchungen zur Validierung eines Fischzellkulturtestes als Ergaenzungs- oder Ersatzmethode zum akuten Fischtest mit Goldorfen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Zoologisches Institut durchgeführt. Das beantragte FE-Vorhaben dient der Validierung eines in-vitro-Zytotoxizitaetstests, als Erganzungs- oder Ersatzmethode zu dem im Abwasserabgabengesetz vorgeschriebenem Goldorfen-Fischtest. Folgende Fragestellungen werden im Rahmen der Testvalidierung bearbeitet: 1) Identifizierung von Faktoren, die zu Variationen im Testergebnis fuehren koennen und damit die Reproduzierbarkeit beeintraechtigen. 2) Optimale Methode der Endpunktbestimmung zur Erfassung der zytotoxischen Wirkung. 3) Entwicklung einer standardisierten Arbeitsvorschrift, aufbauend auf obigen Erkenntnissen. Eine standardisierte Arbeitsvorschrift ist die Voraussetzung fuer nachfolgende Ringtests. 4) Klaerung der Relevanz und Vergleichbarkeit der Ergebnisse aus dem Zelltest mit Daten aus dem Goldorfentest. Dies muss fuer Substanzklassen mit unterschiedlichem chemisch-physikalischem Verhalten untersucht werden.
Das Projekt "Vermeidung von In-vivo-Lungenfunktionsmessungen in pharmakologischen und toxikologischen Untersuchungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Borstel-Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften durchgeführt. Es entsteht zunehmend Bedarf, Industriechemikalien und Umweltschadstoffe auf ihr irritatives und allergenes Potential und die damit verbundene Verschlechterung der Lungenfunktion zu testen. Diese Messungen werden in vivo durchgeführt und sind mit erheblicher Belastung für die Tiere verbunden. Ziel ist die Entwicklung und Validierung von Ersatzmethoden zu den bisher gebräuchlichen Tierversuchen. Ersatz von in vivo- durch in vitro-Testverfahren: die Messung der Bronchialobstruktion wurde in vitro an lebenden Lungenschnitten (PCLS) etabliert und soll nun an den gängigen In-vivo-Lungenfunktionsmessungen validiert werden. Diese neue Methode zeichnet sich dadurch aus, dass unter Zellkulturbedingungen die Bronchokonstriktion über den Durchmesser der Atemwege mikroskopisch erfasst und mit Hilfe digitaler Bildverarbeitung quantifiziert werden kann. Die Methode soll für die Testung von Industrie- und Haushaltschemikalien angewendet werden. Hierbei können an den Lungenschnitten eines Tieres mehrere Dosierungen getestet werden. Die erarbeiteten Ergebnisse sollen in intern. Zeitschriften publiziert werden. Bei erfolgreicher Validierung der Methode soll sie in Zukunft im FZ Borstel und im FhG/TEM Hannover eingesetzt werden.
Das Projekt "Vermeidung von In-vivo-Lungenfunktionsmessungen in pharmakologischen und toxikologischen Untersuchungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM) durchgeführt. Es entsteht zunehmend Bedarf, Industriechemikalien+ Umweltschadstoffe auf ihr irritatives+allergenes Potential und die damit verbundene Verschlechterung der Lungenfunktion zu testen. Diese Messungen werden in vivo durchgeführt +sind mit erheblichem Belastung für die Tiere verbunden. Ziel ist die Entwicklung+Validierung von Ersatzmethoden zu den bisher gebräuchlichen Tierversuchen. Ersatz von in vivo- durch in vitro-Testverfahren:die Messung der Bronchialobstruktion wurde in vitro an lebenden Lungenschnitten (PCLS) etabliert +soll nun an den gängigen In-vivo-Lungenfunktionsmessungen validiert werden. Diese neue Methode zeichnet sich dadurch aus, dass unter Zellkulturbedingungen die Bronchokonstriktion über den Durchmesser der Atemwege mikroskopisch erfasst + mit Hilfe digitaler Bildverarbeitung quantifiziert werden kann. Die Methode soll für die Testung von Industrie-+Haushaltschemikalien angewendet werden. Hierbei können an den Lungenschnitten eines Tieres mehrere Dosierungen getestet werden. Die erarbeiteten Ergebnisse sollen in intern. Zeitschriften publiziert werden. Bei erfolgreicher Validierung der Methode soll sie in Zukunft im FZ Borstel +im FHI-ITEM eingesetzt werden
Das Projekt "Technologie-Entwicklung fuer einen physiologischen Unterricht ohne die Notwendigkeit von Froschversuchen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von KUCK Medizin-Elektronik durchgeführt. Keine Angaben
Das Projekt "Validierung von Ersatzmethoden fuer Tierversuche zur Pruefung auf lokale Vertraeglichkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Henkel KGaA durchgeführt. Der Einsatz moeglicher Ersatzmethoden fuer Tierversuche in der toxikologischen Routinetestung scheitert bisher weitgehend an fehlender Standardisierung und Validierung. Vier abgestufte methodische Ansaetze als Alternativen zu Tierversuchen auf Haut- und Schleimhautvertraeglichkeit (physikalisch-chem. Messungen, Zellkulturen, Hautkulturen, Huehnereier) sollen standardisiert und anschliessend mit repraesentativen, praxisrelevanten Substanzen, fuer die geeignete in vivo-Daten zur Verfuegung stehen, validiert werden.
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