Das Projekt "Sozial-ökologische Bewertung der stationären energetischen Nutzung von importierten Biokraftstoffen am Beispiel von Palmöl" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Das Interesse an der Nutzung biogener Kraftstoffe erfasst mittlerweile auch aus tropischen Regionen importierte Pflanzenöle. Dabei kann es zu Zielverfehlungen wie etwa dem Zugriff auf tropische Primärwälder, ökologischen Belastungen durch Monokulturen sowie negativen sozialen Effekten kommen. Palmöl zeichnet sich durch hohe Hektarerträge, niedrige Kosten und gemessen am europäischen Bedarf an biogenen Kraftstoffen große Produktionsmengen aus. Zugleich steht die Palmölindustrie traditionell u.a. wegen des Zugriffs auf Regenwälder in der Kritik. Das Vorhaben soll eine Bestandaufnahme der energetischen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten von Palmöl, der Produktion, des Handels und der ökologischen Auswirkungen liefern. Zudem sollen Alternativen zu einem Import ökologisch nicht nachhaltig produzierten Palmöls und deren Vereinbarkeit mit dem Handelsrecht untersucht werden. Das Vorhaben wird seitens des federführenden Wuppertal Institutes koordiniert und bearbeitet. Im Unterauftrag erarbeiten das Ifeu-Institut Heidelberg (ifeu) die ökologischen Auswirkungen und das Institut für Umweltenergierecht (FUER) die juristischen Aspekte. Füllen von Wissenslücken für politische Entscheidungsträger.