Das Projekt "Demografische Entwicklung in Stadtregionen mit angespannten Wohnungsmärkten - Auswirkungen auf die Nutzung von natürlichen Ressourcen - Szenarien und Handlungsansätze (DemRess II)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.Viele Stadtregionen kennzeichnet derzeit ein Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Daraus resultiert ein aktueller Neubaubedarf, dessen Auswirkungen vielfältig sind: Neben der reinen Bautätigkeit werden u.a. auch die technische und soziale Infrastruktur erneuert bzw. ergänzt. Insgesamt ergeben sich daraus weitreichende Folgen für die Umwelt, den Naturschutz und die Nutzung natürlicher Ressourcen. Verschiedene Vorarbeiten des UBA widmeten sich auf qualitativer Ebene bereits den Auswirkungen der demographischen Entwicklung in verschiedenen umweltrelevanten Handlungsfeldern. Mit diesem Vorhaben soll die spezifische Nutzung und Schonung von Ressourcen in wachsenden Stadtregionen mit hohen Neubaubedarf an bezahlbarem Wohnraum unter Berücksichtigung umweltbezogener Belange der Bauleitplanung untersucht werden. Das Projekt soll bestehende Arbeiten unter diesem Fokus ergänzen und quantitativ und qualitativ mit Daten (Fläche, Materialeinsatz, Energie, Wasser/Abwasser) untersetzen. Basierend auf einer Analyse von Maßnahmen zur ressourcenschonenden und nachhaltigen Raum- und Siedlungsentwicklung werden wichtige Planinhalte und Planungsprozesse sowohl auf raumordnerischer als auch kommunaler Ebene untersucht und die entscheidenden Aspekte identifiziert. Daran anschließend werden Sets von Plänen der ressourcenschonenden Raumentwicklung (zwei Landesentwicklungs- und vier Regionalpläne) und der Siedlungsentwicklung (vier Flächennutzungs-und sechs Bebauungspläne einschließlich anderer relevanter BauGB-Regelungen) hinsichtlich praxisorientierter Lösungsansätze ausgewertet. Basierend auf dieser Fallstudien erfolgt die Ausarbeitung von Entwicklungsszenarien, die sowohl die bundesweite als auch die regionale und kommunale Perspektive, umfasst. Hierzu werden insbesondere die Auswirkungen auf die Ressourcen Fläche, Baustoffe, Energie/Energieerzeugung (einschließlich des Materialeinsatzes) überschlägig betrachtet werden. Im Ergebnis sollen für die Bundesebene Vorschläge entwickelt werden, welche Hilfestellungen Kommunen bei der Entwicklung von ressourcenschonenden Siedlungsstrukturen benötigen. Für eine praxisorientierte Vermittlung sollen die gewonnenen Erkenntnisse prägnant in einer Fachbroschüre zusammengefasst.
Das Projekt "Kommunen innovativ LebensRäume: Instrumente zur bedürfnisorientierten Wohnraumnutzung in Kommunen, Teilprojekt 3" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH.In vielen Kommunen, vor allem im ländlichen Raum, sinkt die Bevölkerungszahl. Damit ändert sich auch der Bedarf an Wohnraum. Zusammen mit dem Kreis Steinfurt entwickeln ForscherInnen Strategien, um untergenutzten und leerstehenden Wohnraum an die neuen Bedarfe und an die Anforderungen des demografischen Wandels anzupassen. Forschungsansatz: Ziel ist es, bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser effizienter zu nutzen. In Einfamilienhäusern kann dies beispielsweise die Abtrennung von Einliegerwohnungen sein, durch deren Mieteinnahmen energetische und barrierefreie Sanierungen mitfinanziert werden könnten. Auch das Tauschen von Wohnungen ist denkbar, wenn sie den jeweiligen Bedürfnissen der zukünftigen NutzerInnen entsprechen. Der Kreis Steinfurt ist Projektpartner. Er baut mithilfe des Vereins 'energieland 2050 e.V.' eine zentrale Stelle für Beratung und Wohnraumvermittlung auf und möchte in ausgewählten Kommunen eine Sanierungsberatung und praktische Hilfen wie Umzugsunterstützung anbieten. Um diese neuen Werkzeuge passgenau für die Bedarfe der Kommunen zu entwickeln, analysieren die ForscherInnen sowohl in schrumpfenden als auch in wachsenden Beispielkommunen des Landkreises, welche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen sind. Das ISOE untersucht die demografische Entwicklung im Landkreis und erhebt empirische Daten zu den Bedürfnissen und der Umzugsbereitschaft der Bewohnerinnen und Bewohner. Auf dieser Basis entwickelt das ISOE ein Kommunikationskonzept, um die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort persönlich anzusprechen. Mit Hilfe eines begleitenden Monitorings und einer Evaluation ermittelt der Forschungsverbund Erfolgsfaktoren und Hemmnisse und schätzt die Wirkung der Maßnahmen beispielsweise auf Wohnzufriedenheit, Flächenverbrauch, Heizenergiebedarf und Treibhausgasemissionen ab. Die Übertragbarkeit auf andere Regionen wird analysiert und die Erfahrungen mit interessierten Kommunen in bestehenden interkommunalen Netzwerken diskutiert. Hintergrund: In vielen ländlichen Kommunen befinden sich Einfamilienhäuser auf dem Standard der 1960er- und 1970er-Jahre. In diesen inzwischen sanierungsbedürftigen Häusern der ehemaligen Neubaugebiete steigt der Wohnraum pro Kopf. Denn die ursprünglich für Familien angelegte Wohnfläche wird oft nur noch von Zweipersonenhaushalten oder von alleinstehenden Personen bewohnt. Diesen ist es meist zu teuer, energetisch zu sanieren, wodurch die Klimaschutzziele der Kommunen in Gefahr geraten. Somit wird vorhandener, sanierungsbedürftiger Wohnraum nicht voll genutzt, während es gleichzeitig an Platz für junge Familien und große Haushalte fehlt. Dies führt dazu, dass zusätzliche Neubaugebiete erschlossen werden müssen, um die Nachfrage zu decken. Die Erschließungskosten hierfür sind hoch und die Zersiedlung wird mit all ihren ökologischen Nachteilen fortgesetzt. Angesichts zurückgehender Bevölkerungszahlen wird langfristig ein Überangebot an Wohnraum geschaffen. (Text gekürzt)
Das Projekt "Erkundungstechnologie für Offshore-Schwergewichtsfundamente^Erkundungstechnologie für Offshore-Schwergewichtsfundamente, CPT - Erkundungstechnologie für Offshore-Schwergewichtsfundamente" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) - Institutsteil Kassel.
Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 527: Bereich Infrastruktur - Integrated Ocean Drilling Program/Ocean Drilling Program (IODP/ODP), Sub project: Biostratigraphic and macroevolutionary study of Antartic Neogene rediolarian faunas" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung.Antarctic Neogene radiolarians are one of the two main microfossil groups used to date Southern Ocean deep sea sediments and are also an extraordinarily complete and rich fossil record of species level evolutionary change in response to dramatically changing pelagic environments. Despite major improvements in species taxonomy and the recovery of numerous radiolarian rich sections in the last decades, the potential of these fossils for biostratigraphy and evolution research is underdeveloped, primarily due to incomplete use of taxonomic knowledge and incomplete recording of taxa occurrences. I propose to finish a new study, based on a now completed review and standardization of taxonomic concepts, currently being collected new, detailed, (nearly) full fauna data from several Antarctic sections, and (in this proposed year 3 of the project) analysis of this data using modern biostratigraphic and macroevolutionary tools (e.g. CONOP and the PBDB toolkit). The study will yield a new, much higher resolution radiolarian stratigraphy for dating Antarctic deep-sea sections, and a detailed documentation of this fauna's evolution and response to climate change over the Neogene. The full occurrences data set will be made openly available for community study at the end of the project, while the revised taxonomy, including new taxonomic publications, is being incorporated into public websites and is supporting the development of digital taxonomic catalogs of microfossils for IODP (STP Recommendation 0601-09 and Consensus 0603-10; IODP project contracts for TNL development, 2008-2010 and other efforts via IODP's Paleo Coordination Group).
Das Projekt "Infrastruktur und Stadtentwicklung" wird/wurde gefördert durch: Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e.V.. Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH.Zentrale und über viele Jahrzehnte vergleichsweise stabile Rahmenbedingungen der Versorgung unserer Städte mit Energie, Wärme und Wasser sowie der Abwasserentsorgung sind gegenwärtig ebenso erheblichen Veränderungen unterworfen wie Rahmenbedingungen der Ausstattung mit Einrichtungen der sozialen Infrastruktur und der Alltagsmobilität ('Verkehr'). Es besteht erhebliche Unsicherheit hinsichtlich der Frage, wohin sich die öffentlichen technischen, aber auch sozialen Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen entwickeln werden, und welche Auswirkungen auf und Wechselwirkungen mit städtebaulichen Bauformen bestehen. Die Entwicklung von städtebaulichen Orientierungswerten, mit denen der künftige Bedarf und Auswirkungen auf die Erschließung abgeschätzt werden kann, dürfte daher ebenso von erheblicher Bedeutung sein wie die Dokumentation und Analyse von zukunftsorientierten Beispielen aus der Praxis. Vor diesem Hintergrund hat das Deutsche Institut für Urbanistik im Auftrag der Wüstenrot Stiftung im Oktober 2008 das Projekt zum Thema 'Infrastruktur und Stadtentwicklung' gestartet.
Das Projekt "Nachhaltiges regionales Flächenressourcenmanagement am Beispiel Brachflächen der Deutschen Bahn AG - Integration von Flächen in den Wirtschaftskreislauf" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Leipzig - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät - Institut für Infrastruktur- und Ressourcenmanagement - Professur für Umwelttechnik in der Wasserwirtschaft, Umweltmanagement.Zielsetzung dieses gemeinsam mit der DB AG durchgeführten Projektes ist es, aufzuzeigen, durch welche Maßnahmen Akteure auf privater, kommunaler, regionaler und staatlicher Ebene die Integration von Brachflächen in den Wirtschaftkreislauf unterstützen und fördern können. Dazu sollen am Beispiel von Bahnbrachen die Prozesse von Flächenentwicklungs- und -nutzungsentscheidungen in verschiedenen Gebietsregionen untersucht werden. Zur Berücksichtigung demografischer Trends und sozialer Einflüsse werden auch Regionen einbezogen, in denen die Bevölkerung zurückgeht und in denen zudem keine wirtschaftliche Stabilität herrscht. Anhand typisierter und charakteristischer Beispiele werden die Umweltauswirkungen dieser Entwicklung bewertet und die ökonomischen und planerischen Randbedingungen analysiert. Gleichzeitig wird untersucht, welche Effekte von Flächenentwicklungen in der Vergangenheit erwartet und dann tatsächlich erzielt wurden. Das aus fachlicher Sicht neuartige an der Untersuchung ist, dass Umweltaspekte mit sozialen und wirtschaftlichen Wirkungen verschnitten und in Bezug zu den maßgeblichen Kräften auf dem Grundstücksmarkt gesetzt werden. Die folgenden drei Bewertungsebenen werden mindestens einbezogen: - Bewertung typisierter Standorte für unterschiedliche Nutzungen aus Sicht der Umwelt des Städtebaus und der Regionalentwicklung - Bewertung der unterschiedlichen Standortkategorien aus bodenschutzfachlicher Sicht unter Berücksichtigung der Altlastenproblematik sowie im Hinblick auf typische Erschließungskosten - Darstellung und Bewertung der Randbedingungen auf dem Grundstücksmarkt in den Untersuchungsregionen. Eine weitere Konkretisierung kann nach regionalspezifischen Gesichtspunkten im Bedarfsfalle vorgenommen werden. Im Kern wird aus dieser Bestandsaufnahme abgeleitet: - welche wesentlichen Einflussgrößen für innerstädtische Flächennutzungsentscheidungen gelten - Analyse des Wirkungsgefüge dieser Einflussgrößen einschließlich Gewichtung der Einflussgrößen, - Ansätze, Leitlinien und Instrumente zur Verbesserung der Nutzungsentscheidung für innerstädtische Brachen bezogen auf die entsprechenden Akteure.
Das Projekt "Untersuchung von volkswirtschaftlichen Folgewirkungen nach Durchführung einer Brachflächenvitalisierung im Stadtbereich, Teil A" wird/wurde gefördert durch: Umweltministerium Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: EnviroSustain ES GmbH.Im Hinblick auf den fortschreitenden Flächenverbrauch hat die Brachflächenrevitalisierung im Stadtbereich in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung für eine nachhaltige Stadtentwicklung gewonnen. Um die volkswirtschaftlichen Folgewirkungen von innerstädtischen Brachflächenrevitalisierungen aufzuzeigen, wurden in 14 baden-württembergischen Kommunen (Abbildung A) 17 Areale hinsichtlich der Auswirkungen auf den kommunalen Haushalt und auf die Bevölkerung untersucht. Im Fokus stand dabei, welche wirtschaftlichen Vor- und Nachteile für den Kommunalhaushalt aus den Projekten entstehen und wie sich die umgesetzten Maßnahmen auf die Wohn- und Lebensqualität der Nutzer, Bewohner und Anrainer auswirken.Erstmalig konnten kommunal-fiskalische Bilanzen für durchgeführte Brachflächenrevitalisierungen in Baden-Württemberg aufgestellt werden.Ein interdisziplinäres Team der Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse (sofia) der Hochschule Darmstadt, der Fakultät Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung der Georg-August-Universität Göttingen sowie der ES EnviroSustain GmbH, Ingenieure für Gebäude, Technik und Umwelt, Kirchheim unter Teck untersuchte anhand von Fragebögen und Objektbegehungen die ausgewählten Standorte. Dabei wurden auf kommunaler Ebene Daten zur Projektgenese, zu städtebaulichen Auswirkungen und ökonomischen Aspekten betrachtet sowie die sozialen Auswirkungen auf dem Areal und in der Umgebung erhoben. Insgesamt wurden 17 Flächen von 0,2 bis 150 ha mit militärischer oder gewerblich-industrieller Vornutzung untersucht. Die Flächen sollten dabei seit mindestens zwei Jahren erfolgreich revitalisiert sein. Die anhand des ökonomischen Fragebogens erhobenen Daten lieferten die Grundlage zur Berechnung der fiskalischen Bilanz für das Jahr 2006. Dazu wurden zunächst Einmalausgaben und -einnahmen der Revitalisierungsmaßnahmen (z.B. Kosten für Grundstückserwerb, Herrichtung des Areals und Erschließung bzw. Erlöse aus Grundstücksverkäufen, Fördermittel) berücksichtigt. Des Weiteren wurden die jährlichen Folgekosten (z.B. Kosten für Straßenreinigung und Beleuchtung) und Einnahmen (zusätzliche Grund- und Gewerbesteuereinnahmen, zusätzliche Einnahmen aus dem Kommunalen Finanzausgleich pro hinzugewonnenen Einwohner) erfasst. Die sich aus diesen Daten ergebende fiskalische Bilanz gibt die entstehenden jährlichen Belastungen oder Einnahmen für den kommunalen Haushalt an. Die soziale Auswertung erfolgte anhand eines aggregierten Ratings der abgefragten Kategorien zur Änderung des Wohnumfeldes, der Verkehrsverbindung und entstandenen Einrichtungen und der daraus resultierenden Nutzungsänderung.
Das Projekt "Wirkungen des globalen Wandels auf den Wasserkreislauf im Elbegebiet - Risiken und Optionen (GLOWA-Elbe II), Teilprojekt: Stoffretentionspotentiale in Feuchtgebieten des Elbe-Tiefland unter den Bedingungen des globalen Wandels" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftswasserhaushalt.Hauptziel des Projektes ist die Ermittlung des Retentionspotentials von Feuchtgebieten im Elbe-Tiefland für Nährstoffe unter den veränderten globalen Bedingungen, eingebunden in das Vorhaben IV von GLOWA-Elbe II. Das Retentionspotential von Feuchtgebieten ergibt sich aus der Reaktivierung ihrer Funktion als Wasser- und Stoffsenken in Flusseinzugsgebieten, die sie heute infolge Entwässerung und Nutzung nicht mehr erfüllen können. Durch die Retention von Nährstoffen in den Feuchtgebieten wird ein Beitrag zur Verbesserung der Güte unterhalb liegender Oberflächengewässer erwartet. Für die Ermittlung des unter veränderten Nutzungs- und Bewirtschaftungsbedingungen verfügbaren Nährstoffretentionspotentials in Feuchtgebieten wird ein Stoffretentionsmodul für das Modell WABI entwickelt und für die im Vorhaben III bearbeiteten Feuchtgebiete in das WBalMo Elbe integriert. Für die bereits im Vorhaben III berücksichtigten Feuchtgebiete wird dieses Modul für Szenarienuntersuchungen zur Stoffretention in Feuchtgebieten genutzt. Mittels daraus abzuleitender Transferfunktionen soll dann das Retentionspotential für kleinere, nicht im WBalMo Elbe berücksichtigte Feuchtgebiete abgeschätzt werden.
Das Projekt "Untersuchung von volkswirtschaftlichen Folgewirkungen nach Durchführung einer Brachflächenvitalisierung im Stadtbereich, Teil B" wird/wurde gefördert durch: Umweltministerium Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Georg-August-Universität Göttingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Professur für Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung.Im Hinblick auf den fortschreitenden Flächenverbrauch hat die Brachflächenrevitalisierung im Stadtbereich in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung für eine nachhaltige Stadtentwicklung gewonnen. Um die volkswirtschaftlichen Folgewirkungen von innerstädtischen Brachflächenrevitalisierungen aufzuzeigen, wurden in 14 baden-württembergischen Kommunen (Abbildung A) 17 Areale hinsichtlich der Auswirkungen auf den kommunalen Haushalt und auf die Bevölkerung untersucht. Im Fokus stand dabei, welche wirtschaftlichen Vor- und Nachteile für den Kommunalhaushalt aus den Projekten entstehen und wie sich die umgesetzten Maßnahmen auf die Wohn- und Lebensqualität der Nutzer, Bewohner und Anrainer auswirken.Erstmalig konnten kommunal-fiskalische Bilanzen für durchgeführte Brachflächenrevitalisierungen in Baden-Württemberg aufgestellt werden.Ein interdisziplinäres Team der Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse (sofia) der Hochschule Darmstadt, der Fakultät Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung der Georg-August-Universität Göttingen sowie der ES EnviroSustain GmbH, Ingenieure für Gebäude, Technik und Umwelt, Kirchheim unter Teck untersuchte anhand von Fragebögen und Objektbegehungen die ausgewählten Standorte. Dabei wurden auf kommunaler Ebene Daten zur Projektgenese, zu städtebaulichen Auswirkungen und ökonomischen Aspekten betrachtet sowie die sozialen Auswirkungen auf dem Areal und in der Umgebung erhoben. Insgesamt wurden 17 Flächen von 0,2 bis 150 ha mit militärischer oder gewerblich-industrieller Vornutzung untersucht. Die Flächen sollten dabei seit mindestens zwei Jahren erfolgreich revitalisiert sein. Die anhand des ökonomischen Fragebogens erhobenen Daten lieferten die Grundlage zur Berechnung der fiskalischen Bilanz für das Jahr 2006. Dazu wurden zunächst Einmalausgaben und -einnahmen der Revitalisierungsmaßnahmen (z.B. Kosten für Grundstückserwerb, Herrichtung des Areals und Erschließung bzw. Erlöse aus Grundstücksverkäufen, Fördermittel) berücksichtigt. Des Weiteren wurden die jährlichen Folgekosten (z.B. Kosten für Straßenreinigung und Beleuchtung) und Einnahmen (zusätzliche Grund- und Gewerbesteuereinnahmen, zusätzliche Einnahmen aus dem Kommunalen Finanzausgleich pro hinzugewonnenen Einwohner) erfasst. Die sich aus diesen Daten ergebende fiskalische Bilanz gibt die entstehenden jährlichen Belastungen oder Einnahmen für den kommunalen Haushalt an. Die soziale Auswertung erfolgte anhand eines aggregierten Ratings der abgefragten Kategorien zur Änderung des Wohnumfeldes, der Verkehrsverbindung und entstandenen Einrichtungen und der daraus resultierenden Nutzungsänderung.
Das Projekt "Rechtliche Gestaltungsmöglichkeiten von Zwischennutzungen - Ein Beitrag zum 'Baurecht auf Zeit'" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Münster, Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung, Zentralinstitut für Raumplanung.In jüngerer Zeit wird durch Politik und Verwaltung der Wunsch nach zeitlich flexiblen Baurechten geäußert. Das gesteigerte Interesse entspringt der vermehrten Beobachtung von Konstellationen, deren planerische Steuerung Probleme bereitet, weil die Nutzungen - von vornherein angestrebt oder nicht - nur eine sehr beschränkte Lebensdauer aufweisen. Dies trifft etwa für Gartenschauen, die EXPO in Hannover oder den Abbau von Bodenschätzen zu. Gleiches gilt, wenn Gemeinden ein Grundstück für die mittelfristig vorgesehene Nutzung sichern und gleichzeitig bis zu deren Aufnahme eine sinnvolle Zwischennutzung zulassen wollen. Zudem verursachen nach Ablauf eines kürzeren Nutzungszyklus leerstehende Spezialbauten wie Musicalhallen ebenso städtebauliche Probleme wie Brachflächen im Innenbereich. Die Schaffung von Baurechten für Zwischennutzungen scheitert in der Praxis häufig an den eingeschränkten Möglichkeiten zur Umplanung nach dem Ende der Zwischennutzung. Zwar werden Baurechte nicht für die Ewigkeit vergeben, sondern können - auch nach einem kürzeren Zeitraum - durch die Bauleitplanung verändert oder entzogen werden. Jedoch muss die Gemeinde bei einer Herabzonung des Grundstücks nach dem Ende der Zwischennutzung mit der Entstehung von passivem Bestandsschutz und der Geltendmachung von Ausgleichsansprüchen für Bodenwertminderungen nach dem Planungsschadensrecht der Paragraphen 39 ff BauGB rechnen. Nicht zuletzt in Anbetracht der schlechten Haushaltslage der Gemeinden führen diese Regelungen häufig dazu, dass Baurechte für solche Zwischennutzungen erst gar nicht vergeben werden und diese dann gänzlich unterbleiben. Gerade für solche Fälle würde sich die Vergabe von zeitlich flexiblen Baurechten anbieten, deren Dauer sich der jeweiligen Konstellation anpassen ließe. Der Verfasser greift diese Problematik auf und untersucht im ersten Schritt die Möglichkeiten zur rechtlichen Gestaltung von Zwischennutzungen, die das geltende Baurecht bietet. Dabei überprüft er sowohl die verschiedenen Zulässigkeitstatbestände des Baugesetzbuches als auch die konsensualen Instrumente der Paragraphen 11,12 BauGB daraufhin, ob bzw. in welchem Umfang sie befristete oder bedingte Baurechte zulassen. In einem zweiten Schritt beschäftigt sich der Verfasser mit der Frage, inwieweit der Gesetzgeber befristete und bedingte Baurechte als Instrument zur Flexibilisierung der Bauleitplanung einführen könnte. Ein Schwerpunkt der vorliegenden Untersuchung liegt auf der Klärung der Frage, welche Anforderungen Art.14 GG an die Zulässigkeit eines solchen Baurechts auf Zeit stellt. In diesem Zusammenhang wird insbesondere der Umfang des Schutzes von baulichen Nutzungsrechten und die umstrittene Frage nach der sog. Baufreiheit umfassend behandelt. Der Verfasser untersucht auch den bislang wenig behandelten Aspekt der Eigentumsdogmatik, welche Vorgaben Art.14 GG dem Gesetzgeber im Hinblick auf die bloße Neugestaltung von Eigentumsrechten für die Zukunft macht. ...
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