Das Projekt "Bewehrungsoptimierung an Betonvorsatzschalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Zerstörte Oberflächen an massiven Schleusen, Wehren und anderen Wasserbauten werden häufig mit Hilfe von Vorsatzschalen aus wasserundurchlässigem Stahlbeton saniert. Die Ausbildung der Bewehrung solcher Vorsatzschalen ist in der ZTV-W 219 'Schutz und Instandsetzung der Betonbauteile von Wasserbauwerken (Ausgabe 1997)' geregelt. Bei der Bauausführung solcher Vorsatzschalen mussten bisher wiederholt unakzeptable Rissbildungen festgestellt werden. Im Zusammenhang mit der z.Z. laufenden Überarbeitung und Anpassung der genannten ZTV-W an das neue Normenwerk sollen die Vorgaben für die Ausbildung und Bewehrung solcher Vorsatzschalen präzisiert und verbessere werden. Um hierfür eine entsprechende Basis zu schaffen, sind tiefer gehende Untersuchungen im Rahmen eines FuE-Vorhabens erforderlich. Die maßgebenden Untersuchungsmethoden werden durch die erforderliche Lösung von drei Teilaufgaben vorgegeben. So ist zunächst auf der Basis von Vergleichen mit andern Bauwerksgruppen mit ähnlichen Verhältnissen bzw. Problemstellungen (Tunnel u.a.) zu prüfen, ob dortige Grundsätze und Erfahrungen auch für Wasserbauwerke übertragbar sind. In einem zweiten Schritt sind rechnerische Untersuchung zur Zwangseinwirkung an Vorsatzschalen durchzuführen. Dabei müssen verschiedene Parameter variiert werden. In einem dritten Schritt sind diese rechnerischen Ergebnisse den real auftretenden Beanspruchungen an Vorsatzschalen gegenüberzustellen. Hierzu ist es erforderlich, an einem konkreten Projekt entsprechende Messungen vor Ort auszuführen und auszuwerten. Bisher wurden folgende Projektteile abgeschlossen: - Literaturrecherche und Vergleichsuntersuchungen Bewehrung, Anker - Kontrolle und Testrechnung Ankerbemessung- Schadensaufnahme und Rissuntersuchung (Heidelberg, Kammern I und II1) - numerische Berechnungen der Temperatur- und Spannungsfelder - Konzeption und Umsetzung Messprogramm (Temperatur-, Dehnungs-, Spannungsmessungen) - teilweise Auswertung der Messergebnisse - Formulierung Konstruktionsgrundsätze Bewehrung und Anker - Ableitung entsprechender Empfehlungen für Praxis und Einarbeitung in die neue ZTV-W 219. Folgende Projektteile sind noch zu bearbeiten: - Abschluss der Auswertung der Messergebnisse einschließlich der Jahrestemperaturreihe - Folgende Projektteile sind noch zu bearbeiten: - KurzeZusammenführung der Ergebnisse und Formulierung des Abschlusskurzberichts.
Das Projekt "Qualifizierung von linearen Fresnelkollektoren - Entwicklung und Anpassung von optischen und thermischen Messtechniken - FRESQUALI" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Lineare Fresnel-Kollektoren stellen eine interessante Option für den Einsatz in solarthermischen Kraftwerken dar. Ziel des Vorhabens Fresquali ist die Entwicklung von Messtechniken, die an die besonderen Eigenheiten und Geometrien des Fresnel-Kollektors angepasst sind. Dazu gehören die reflektometrische Vermessung der Formtreue der Spiegel, ein mobiles Prototypmessgerät zum Messen des Verschmutzungsgrades der Spiegel sowie die dynamische thermische Kollektorvermessung. Alle Verfahren werden durch Messungen an Demonstrationskollektoren validiert und mit der Kollektor-Ertragsoptimierung verknüpft. Die Projektergebnisse ermöglichen die kostengünstige und zuverlässige Entwicklung und Produktion von Kollektorfeldern und stärken damit die neue Technologie in ihrer Wettbewerbsfähigkeit.