Das Projekt "Untersuchungen zur Ueberwinterung und dem jahreszeitlichen Verlauf der Ertragsbildung von Weissklee in Abhaengigkeit von Witterung und der Sorteneigenschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Lehrstuhl für Grünland und Futterbau, Fachgebiet Ökologischer Landbau durchgeführt. Im Rahmen eines EU-Projektes wurde die Ueberwinterungsfaehigkeit von 4 Weisskleesorten in Gemenge mit 2 Deutschen Weidelgrassorten untersucht. Damit die Vorteile des Weissklees auf dem Dauergruenland zum Tragen kommen, ist ein Kleeanteil von annaehernd 30 Prozent des Jahrestrockenmasseertrages erforderlich. Aufgrund der begrenzten Winterhaerte des Weissklees und seinem, im Vergleich zum Graspartner geringen Zuwachs bei niedrigen Temperaturen werden besonders im Fruehjahrsaufwuchs geringe Ertragsanteile beobachtet. Das Projekt beschaeftigte sich vor allem mit den Witterungs- und Sorteneinfluessen auf die morphologische Entwicklung und den Reservekohlenhydrathaushalt des Weissklees im Winter. Die Ergebnisse zeigen, dass es nach laengeren Frostperioden bei Weisskleesorten mit niedrigem Reservestoffgehalt sowie einer schwachen Stolonenentwicklung zu starken Auswinterungschaeden kommt. Ergaenzend zu den Erhebungen im Winterhalbjahr erfolgten Untersuchungen zur Ertragsbildung und Qualitaetsentwicklung der Klee/Gras-Bestaende in der Vegetationsperiode.
Das Projekt "Verringerung der Ertragslücke für Getreide durch nachhaltige Managementpraktiken zur Sicherung der Welternährungssicherheit unter derzeitigen und künftigen Klimabedingungen (AvH Iqbal - Yield Gap Atlas Pakistan)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftssystemanalyse durchgeführt. Global existiert eine Lücke zwischen erzielten und potentiell erreichbaren Getreideerträgen. Diese Lücke stellt insbesondere in den Entwicklungsländern wie Pakistan ein erhebliches Problem für zahlreiche Kulturpflanzen dar, während in den Industrieländern in den letzten Jahren eine Stagnation bzw. auch eine Abnahme bei den Erträgen zu beobachten war. Das Projekt analysiert den yield gap unter Verwendung eines Protokolls von van Wart et al. (2013) mithilfe von Pflanzenwachstumsmodellen und versucht Managementoptionen aufzuzeigen, die die Ertragslücke verringern sollen. Um Modellunsicherheiten zu erfassen, werden 3 verschiedene Modelle im Ensemble zum Einsatz kommen. Darüber hinaus wird der Effekt der Datenverfügbarkeit und Dichte untersucht. Die Analysen werden sowohl unter derzeitigen Klimabedingungen als auch unter den projizierten Klimaänderungsszenarien durchgeführt, um eventuell notwendige Anpassungsmaßnahmen zu erarbeiten. Das Projekt wird sowohl für Deutschland (hohe Datendichte) als auch Pakistan (geringe Datenverfügbarkeit) durchgeführt.
Das Projekt "Prinziploesungen im kontrollierten integrierten Freilandgemuesebau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Institut für Gartenbauwissenschaften, Fachgebiet Gemüsebau durchgeführt. Untersuchungen zur ressourcensparenden Verbesserung des Fruehgemueseangebotes aus dem Freilandanbau durch veraenderte Gestaltung ausgewaehlter Wachstumsfaktoren und Erarbeiten von Modellansaetzen fuer die Analyse und Darstellung komplexer Zusammenhaenge bei der Pflanzenentwicklung und Ertragsbildung. Grundlagen fuer die Versuche sind Labor-, Modell- und Parzellenfreilandversuche bei Anwendung neuentwickelter lumineszierender Materialien zur Bestandsbedeckung von Ueberwinterungs- und Fruehgemuese, He-Ne-Laser-Saatgutbestrahlung, Mikroorganismenpraeparate fuer die Rhizosphaere sowie multivariater statistischer Auswertungsverfahren.