In diesem Forschungsvorhaben werden Kultursubstrate als neue Produktgruppe für den Blauen Engel untersucht und Kriterien für das Umweltzeichen entwickelt. Die Produktgruppe beschränkt sich auf organische Kultursubstrate, d.h. solche, die einen gewissen Anteil organischer Substanz enthalten und einen erdigen Charakter aufweisen. Eingeschlossen sind organische Kultursubstrate für den professionellen Einsatz (Erwerbsgartenbau, Garten- und Landschaftsbau, öffentliches Grün) sowie Blumenerden für den Hobbybereich. Veröffentlicht in Texte | 109/2024.
Das Projekt "Erwerbsgartenbau bei sich ändernden gesellschaftlichen und ökologischen Rahmenbedingungen' vom 13. Bis 14.06.2008 in Erfurt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Agrargeschichte e.V. durchgeführt. Durchführung einer bundeszentralen Informationsveranstaltung mit dem Thema 'Erwerbsgartenbau bei sich ändernden gesellschaftlichen und ökologischen Rahmenbedingungen' vom 13. Bis 14.06.2008 in Erfurt
Die im Erwerbsgartenbau produzierten Kulturpflanzen müssen wirksam vor Schädlingen und Krankheiten geschützt werden. Unsere Ziele sind eine unterstützende Beratung zur nachhaltigen Regulierung von Schadorganismen sowie Schulung der Anwender zu integrierten Maßnahmen, die der Gesunderhaltung und Qualitätssicherung von Zierpflanzen und Gemüseprodukten in Berlin dienen. Für die nachhaltige Pflanzenproduktion in Berlin werden mit der Erarbeitung und Herausgabe von Zierpflanzen- und Gemüsebaubroschüren, der integrierte Pflanzenschutz und der sachgerechte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vermittelt. Jeder Umgang mit Pflanzenschutzmitteln muss nach “Guter fachlicher Praxis” durchgeführt werden. Hinweise zu den aktuell auftretenden Schaderregern im Zierpflanzenbau sowie die aktuelle Zulassungssituation können nachfolgend abgerufen werden. Weiterhin bieten wir für den Erwerbsgartenbau folgende Lehr- und Informationsmaterialien an: Fortbildungsveranstaltungen Lehrgang zum Erwerb der Sachkunde im Pflanzenschutz für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln / Beratung über Pflanzenschutz Broschüren für den Zierpflanzen- und Gemüsebau
Das Projekt "Teilvorhaben 4: Praxistest des low-cost Bioreaktors und Ausbringung von Torfmoos-Saatgut" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsische Rasenkulturen NIRA GmbH & Co. KG durchgeführt. Torfmoos-Paludikultur bietet die einzigartige Möglichkeit, die CO2-Emissionen aus den Moorböden durch Wiedervernässung auf null zu reduzieren, die Verwendung von fossilem Torf zu beenden und gleichzeitig die Verfügbarkeit von hochwertigen Substratrohstoffen für den Erwerbsgartenbau sicherzustellen. Der erste Teil in der Produktionskette bei der Torfmoos-Paludikultur ist die Herstellung von Saatgut. Im Vorgängerprojekt MOOSzucht wurde eine Methode zur axenischen Vermehrung von vegetativem Ausgangsmaterial in Bioreaktoren entwickelt - ein technologischer Durchbruch. Im geplanten Verbundprojekt MOOSstart soll der Herstellungsprozess etabliert werden, um im Anschluss kommerzialisiert werden zu können. Dafür ist die Entwicklung eines low-cost-Bioreaktors auf Basis der bisherigen Erfahrungen geplant. Zukünftig kann die Saatgutproduktion dezentral in den Regionen erfolgen, die für Torfmoos-Paludikultur geeignet sind (v. a. Hochmoorbereichen NW-DE und Alpenvorland). Deshalb ist im Verbundvorhaben MOOSstart geplant, einen ersten low-cost-Bioreaktor in einem potentiellen Produktionsbetrieb in Niedersachsen aufzustellen und hier einen ersten Testlauf durchzuführen. Da sich die Struktur des im Bioreaktor produzierten Saatgutes maßgeblich von den bisher verwendeten, zerkleinerten Torfmoosen unterscheidet, ist eine Anpassung bzw. Neuentwicklung einer Ausbringtechnik notwendig. Für die Rentabilität von Torfmoos-Paludikultur sind die Ernteerträge bedeutend. Deshalb ist im geplanten Vorhaben die Torfmoos-Produktivität ein weiterer Fokus, die mit bewährten und neuartigen Ansätzen erhöht bzw. validiert werden soll. Die angestrebten Projektergebnisse sollen zur Transformation hin zu einer klimaneutralen Moornutzung und Substratwirtschaft beitragen und so die Vorreiterrolle Deutschlands hinsichtlich Torfmoos-Paludikultur und der Produktion von Substraten stärken.
Das Projekt "Teilprojekt LUFA Speyer: Strategien zur Verminderung von N-Bilanz Saldo und N-Auswaschung in Praxisbetrieben der Pfalz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt Speyer durchgeführt. Im beantragten Projekt sollen die in der Düngeverordnung den Betrieben des Erwerbsgartenbaues zugestandenen N-Überschüsse auf Realisierung und Realisierbarkeit überprüft werden. Hierbei ist insbesondere aufzuzeigen, in wie weit in Praxisbetrieben durch gezielte Maßnahmen eine Absenkung 'unvermeidlicher' N-Saldo Überschüsse möglich ist. Zentraler Punkt ist der Vergleich von Strategien zur Verminderung des N-Bilanz Saldos in Praxisbetrieben. Hierzu sollen an den Standorten Norddeutschland (LUH) und Pfalz (LUFA Speyer) in enger Abstimmung mit regionalen Beratungsinstitutionen jeweils mindestens 5 intensiv wirtschaftende Gemüsebaubetriebe identifiziert werden, die an einer Zusammenarbeit interessiert sind. In Abstimmung mit den Betriebsleitern sollen dann diejenigen Maßnahmen ausgewählt und geprüft werden, die für den Betrieb realisierbar und von großem Interesse sind. Im Teilvorhaben der LUFA steht die im Bezug zur betriebsüblichen Praxis vergleichende Erprobung von integrierten Strategien zur Verminderung des Stickstoff-Bilanz-Saldo und der Nitrat-Auswaschung in Praxisbetrieben der Pfalz im Vordergrund. Ziel ist es, das N-Management der Betriebe so zu optimieren, dass die 'unvermeidlichen' N-Überschüsse und damit die Stickstoff-Einträge in die Umwelt minimiert werden.
Das Projekt "Fachgerechte Düngung im Garten unter Berücksichtigung der Stickstoffgehalte im Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Weihenstephan, Staatliche Forschungsanstalt für Gartenbau, Institut für Gartenbau durchgeführt. Bei der Untersuchung von Gartenböden stehen meist die Nährstoffe Phosphat und Kali im Blickpunkt. In Bayern gibt es hierzu mit über 20000 untersuchten Bodenproben ausreichend Datenmaterial, aus dem hervorgeht, dass rund 80 Prozent der Böden in Haus- und Kleingärten sehr hoch bzw. extrem hoch mit Phosphat versorgt sind. Bei Kali liegt dieser Anteil bei ca. 65 Prozent der Böden. Die Gehalte an Stickstoff - einem Element von zentraler Bedeutung für den Pflanzenbau wie auch für die Umwelt - wurden in den zurückliegenden Jahren so gut wie nicht erfasst, da sich die Konzentration an pflanzenverfügbarem, mineralischem Stickstoff (Nmin) z.B. bei Erwärmung oder Belüftung des Bodens binnen kurzer Zeit erheblich verändern kann. Transport und Lagerung der Bodenproben führen daher in der Regel zu Labormesswerten, die nicht den im Boden vorliegenden, aktuellen N-Gehalten entsprechen. Die Bestimmung des mineralischen Stickstoffs vor Ort mittels Schnelltests, wie sie im Erwerbsgartenbau z.T. durchgeführt wird, kommt im Freizeitgartenbau nur selten zur Anwendung. Gleiches gilt für die Untersuchung des Gesamtstickstoffvorrats im Boden, aus dem eine Freisetzung von mineralischem Stickstoff abgeschätzt werden könnte. Diese Lücke in der Bodenanalytik steht nicht nur im Kontrast zu den fachlichen Vorgaben der Düngeverordnung, sie erschwert auch präzisierte N-Düngeempfehlungen im Freizeitgartenbau erheblich. Erste Untersuchungsergebnisse in Bayern deuten darauf hin, dass zahlreiche Gartenböden außergewöhnlich reich mit Stickstoff bevorratet sind.
Das Projekt "Teilvorhaben 8: Typha-basierte Pflanzsubstrate in der Praxis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Klasmann-Deilmann GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Transformation der Bewirtschaftung von entwässerten, landwirtschaftlich genutzten Niedermoorböden hin zu einer klimaschonenden, moorbodenkonservierenden Nassbewirtschaftung durch den Anbau von Rohrkolben. Hierzu soll in zwei Modellregionen mit unterschiedlicher landwirtschaftlicher Struktur (Emsland/ Cuxhaven) die großflächige, qualitätsoptimierte Erzeugung von Rohrkolben (T. angustifolia/T. latifolia) und die Verwertung der Biomasse als Baustoff und als Gartenbausubstrat (Torfersatz) entwickelt, demonstriert und für die Vermarktung vorbereitet werden. Das Teilprojekt 'Gartenbausubstrate' wird gemeinsam von der Hochschule Osnabrück und dem Unternehmen Klasmann-Deilmann durchgeführt. Ziel dieses Teilprojekts ist es, zu ermitteln, wie sich Rohrkolben (Typha) als Torfersatzstoff für Kultursubstrate im industriellen Maßstab verwerten und im Hobby- und Erwerbsgartenbau einsetzen lässt. Neben der Entwicklung von Verwertungsmöglichkeiten von Typha wird der Fokus auf die Wirtschaftlichkeitsanalyse gelegt. Diese umfasst die Ermittlung und Bewertung des Marktpotenzials für Typha im Gartenbausektor und stellt darüber hinaus die Konkurrenzfähigkeit mit bereits existierenden alternativen Ausgangsstoffen dar. Zur Evaluierung der Eignung von Typha als Substratbestandteil sollen die beiden Typha-Arten T. angustifolia und T. latifolia in Abhängigkeit von Pflanzstandort, Anbaubedingungen und Erntezeitpunkt betrachtet werden. Da sich erfahrungsmäßig keine reinen Typha-Bestände entwickeln, sollen zusätzlich auch Mischungen mit einem Anteil an typischer Begleitvegetation untersucht werden. Zur Verbesserung der Substrateigenschaften werden die Materialien einer geeigneten Aufbereitung unterzogen. Die hierzu in vorausgehenden Forschungsprojekten im Modellmaßstab gewonnenen Erkenntnisse sollen in Rahmen des hier beantragten Vorhabens bis zur Entwicklung industriell implementierbarer Technologien und marktreifer Produkte vorangetrieben werden.
Das Projekt "Teilvorhaben LUH: Strategien zur Verminderung des N-Bilanz Saldos in Praxisbetrieben Norddeutschlands" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Pflanzenernährung durchgeführt. Im beantragten Projekt sollen die in der Düngeverordnung den Betrieben des Erwerbsgartenbaues zugestandenen N-Saldo Überschüsse auf Realisierung und Realisierbarkeit überprüft werden. Hierbei ist insbesondere aufzuzeigen, in wie weit in Praxisbetrieben durch gezielte Maßnahmen eine Absenkung 'unvermeidlicher' N-Saldo Überschüsse möglich ist.. Zentraler Punkt des Vorhabens ist die vergleichende (Bezug betriebsüblich) Erprobung von Strategien zur Verminderung des N-Bilanz Saldos in Praxisbetrieben. Hierzu sollen an dem Standort Niedersachsen in enger Abstimmung mit regionalen Beratungsinstitutionen jeweils mindestens 5 intensiv wirtschaftende Gemüsebaubetriebe identifiziert werden, die an einer Zusammenarbeit interessiert sind. Neben der Koordinierung des Gesamtprojektes (Partner LUFA Speyer und IGZ, Großbeeren) wird LUH in 5 Gemüsebau-Betrieben in Niedersachsen mit den Betrieben abgestimmte Strategien der Ermittlung des Düngerbedarfes, der Düngetechnik, des Management der Ernterückstände und der Fruchtfolge mit der gegenwärtigen Betriebspraxis vergleichen. Neben der Erstellung von N-Bilanzen (N-Input, N-Abfuhr, Verbleib im Boden und N-Auswaschung) steht die Ermittlung des Ertrages und der Qualität und damit des Marktwertes der Kulturen im Mittelpunkt des Interesses. Es wird erwartet, dass die Ergebnisse es erlauben, den Anbauern Strategien zu empfehlen, die geeignet sind, die N-Bilanz Saldo Überschüsse zu vermindern.
Das Projekt "Ertragssteigerung, Massenproduktion und Ausbringung von Saatgut als Start für den großflächigen Anbau von Torfmoos-Biomasse in Paludikultur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Biologie, Institut für Botanik und Landschaftsökologie durchgeführt. Torfmoos-Paludikultur bietet die einzigartige Möglichkeit, die CO2-Emissionen aus den Moorböden durch Wiedervernässung auf null zu reduzieren, die Verwendung von fossilem Torf zu beenden und gleichzeitig die Verfügbarkeit von hochwertigen Substratrohstoffen für den Erwerbsgartenbau sicherzustellen. Der erste Teil in der Produktionskette beim Torfmoos-Anbau ist die Herstellung von Saatgut. Im Vorgängerprojekt MOOSzucht wurde eine Methode zur axenischen Vermehrung von vegetativem Ausgangsmaterial in Bioreaktoren entwickelt - ein technologischer Durchbruch. Im geplanten Verbundprojekt MOOSstart soll der Herstellungsprozess etabliert werden, um im Anschluss kommerzialisiert werden zu können. Dafür ist die Entwicklung eines low-cost-Bioreaktors auf Basis der bisherigen Erfahrungen geplant. Zukünftig kann die Saatgutproduktion dezentral in den Regionen erfolgen, die für den Torfmoos-Anbau geeignet sind (v. a. Hochmoorbereichen NW-DE und Alpenvorland). Deshalb ist im Verbundvorhaben MOOSstart geplant, einen ersten low-cost-Bioreaktor in einem potentiellen Produktionsbetrieb in Niedersachsen aufzustellen und hier einen ersten Testlauf durchzuführen. Da sich die Struktur des im Bioreaktor produzierten Saatgutes maßgeblich von den bisher verwendeten, zerkleinerten Torfmoosen unterscheidet, ist eine Anpassung bzw. Neuentwicklung einer Ausbringtechnik notwendig. Für die Rentabilität des Torfmoos-Anbaus sind die Ernteerträge bedeutend. Deshalb ist im geplanten Vorhaben die Torfmoos-Produktivität ein weiterer Fokus, die mit bewährten und neuartigen Ansätzen erhöht bzw. validiert werden soll. Die angestrebten Projektergebnisse sollen zur Transformation hin zu einer klimaneutralen Moornutzung und Substratwirtschaft beitragen und so die Vorreiterrolle Deutschlands hinsichtlich Torfmoos-Anbau und der Produktion von Substraten stärken.
Das Projekt "Sphagnum farming in der Tagebaufolgelandschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein zur Förderung agrar- und stadtökologischer Projekte (ASP) e. V. - Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte durchgeführt. Ziel des Gesamtvorhabens ist die dauerhafte Versorgung der Torf- und Humuswirtschaft mit einem innovativen Rohstoff zur Herstellung von Kultursubstraten für den Erwerbsgartenbau. Es wird eine nachhaltige Kultivierung von Torfmoosen auf schwimmfähigen Vegetationsträgern angestrebt und damit ein potenzieller Wirtschaftszweig mit Torfmoos als neuer Kulturpflanze etabliert. Im Teilvorhaben 1: 'Sphagnum farming in der Tagebaufolgelandschaft' soll ein an die spezifische Wasserqualität der Tagebaugewässer angepasstes Verfahren entwickelt werden, welches für die Torfmooskultur wirtschaftlich zu nutzen ist. Neu ist der Ersatz von Torf als Substrat durch eine Vegetationsmatte. Die bisher bekannten Kultivierungsbedingungen sollen innerhalb des Teilvorhabens durch Messung der Photosyntheseleistung unter verschiedenen Bedingungen optimiert und besonders leistungsfähige Klone selektiert und anhand genetischer Marker charakterisiert werden. Ein zweiter Schwerpunkt besteht in der Entwicklung von Substraten aus Sphagnum-Rohmasse als Torfsubstitut. Im Ergebnis wird Torfmoos als nachwachsender Rohstoff entwickelt, aufbereitet und im Erwerbsgartenbau als Substratkomponente eingesetzt.
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