Das Projekt "GenoMik-Plus: Cluster 'Sekundärmetabolit-Produzenten; Entwicklung von Antibiotika für Landwirtschaft und Medizin - Teilprojekt: Anwendung von Polyketiden gegen den Feuerbranderreger Erwinia amylovora" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bio-Protect Gesellschaft für Biologischen Pflanzenschutz mbH durchgeführt. Die Bio-Protect GmbH hat ein in vivo Testsystem zur Untersuchung von Präparaten auf Wirksamkeit gegen den Feuerbranderreger Erwinia amylovora etabliert. In diesem Teilprojekt sollen von Bacillus produzierte und von den Projektpartnern, charakterisierte und isolierte Polyketide auf Ihre Wirksamkeit gegen den Feuerbranderreger getestet werden. Im vivo Testsystem zur Prüfung von Substanzen auf Wirksamkeit gegen den Feuerbranderreger Erwina amylovora stehen jeweils im Zeitraum von Januar bis August Blüten zur Verfügung, die in Zuckerlösung gestellt 7 Tage haltbar sind. Nach Inokulation mit dem Erreger bilden sich an den Blüten die typischen Feuerbrandsymptome. Das Besprühen der Blüten mit wirksamen Präparaten verhindert die Symptombildung. Im ersten Versuchsjahr sollen 15 verschiedene Polyketide auf Ihre Wirksamkeit gegen Feuerbrand getestet werden. Im zweiten Jahr sollen Präparate, die aus wirksamen Polyketiden entwickelt wurden getestet werden. Im dritten Jahr wird die Anwendungskonzentration und der Applikationszeitpunkt der wirksamen Präparate optimiert. Für ein wirksames Präparat werden die Vorraussetzungen einer Pflanzenschutzmittelzulassung geprüft.
Das Projekt "Bekämpfung des Feuerbranderregers (Erwinia amylovora) im Obstbau mittels Xylemapplikation ohne Antibiotika" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RLP AgroScience GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Feuerbrand kann im Kernobstbau zu großen Ausfällen führen. In Deutschland sind zurzeit 13.500 ha Apfel- und Birnenanlagen von dieser Problematik betroffen. Für die Bekämpfung von Feuerbrand war bis 2004 das Antibiotikum Streptomycin zugelassen, dessen Anwendung nur noch nach Paragraph 11 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 PflSchG bei Gefahr im Verzüge' erlaubt ist. Allerdings ist die Anwendung von Antibiotika im Pflanzenschutz heftig umstritten, da unerwünschte Auswirkungen auf die Umwelt sowie Wirkungsverluste durch Resistenzbildung zu befürchten sind. Ziel des Projekts ist deshalb die Entwicklung einer praxisreifen Methode zur Bekämpfung von Feuerbrand, ohne den Einsatz von Antibiotika (entsprechend der Strategie der europäischen Gemeinschaft zur Bekämpfung der Resistenz gegen antimikrobielle Mittel) und unter Verwendung eines umweltneutralen Applikationssystems, welches geeignete Substanzen direkt in das Xylem von Bäumen appliziert. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden In einem ersten Arbeitsschritt wurde die Wirkung xylemapplizierter Substanzen (Bion® (Acibenzolar-S-methyl), Prohexadion-Ca und Fosetyl-AI), die nach Aufnahme in pflanzliches Gewebe über sekundäre Biosynthesewege eine Resistenzbildung gegen den Feuerbranderreger anregen können, in Gewächshaus- und Freilandexperimenten untersucht. Parallel dazu entwickelte der Kooperationspartner TU Kaiserslautern einen auf den Einsatzzweck abgestimmten und, im Gegensatz zu bisherigen Fabrikaten, gewebeschonenden Baumapplikator. In einem weiteren Schritt erfolgt die Verknüpfung dieser Arbeiten: Eine als besonders geeignet ermittelte Wirksubstanz wird zusammen mit dem neu entwickelten Baumapplikator im Freilandexperiment eingesetzt. Hierbei erfolgen Beurteilungen bezüglich der Wirkung der xylemapplizierten Substanz sowie der, aufgrund der Montage des Baumapplikators resultierenden Wunden. Ebenso werden rückstandsanalytische Untersuchungen mit den Früchten der, im Freilandexperiment eingesetzten Versuchsbäume durchgeführt. Im Anschluss an das Projekt ist die Vermarktung des neu entwickelten Verfahrens in Kooperation mit der Trifolio-M GmbH geplant. Prohexadion-Ca ist besonders xylemgängig und erzielte hervorragende Wirkungen gegen Erwinia amylovora, welche denen von Plantomycin entsprachen. Bion® (Acibenzolar-S-Methyl) erscheint ebenfalls geeignet, müsste aber formulierungstechnisch bearbeitet werden, um die notwendigen Applikationsmengen zu ermöglichen. Die Xylemapplikation von Fosetyl-AI erzielte lediglich eine mittlere Wirkung und erzeugte außerdem Schäden an Blättern und Knospen. Bezüglich der Entwicklung des Baumapplikators wurde eine gewebeschonende, Sekundärschäden vermeidende Injektoreneinheit erfolgreich getestet und ein Konzept für eine kostengünstige mobile Versorgungseinheit erstellt. Fazit: Xylemapplikation von Prohexadion-Ca wird im zweiten Versuchsteil unter Verwendung der technischen Neuentwicklung weiter verfolgt.
Das Projekt "Verbesserung und Verfeinerung von bestehenden computergestützten Prognosemodellen für den Feuerbrand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg durchgeführt. Verbesserung und Verfeinerung von bestehenden computergestützten Prognosemodellen für den Feuerbrand unter Berücksichtigung verschiedener Bekämpfungsverfahren und -mittel, unterschiedlich anfälliger Sorten und Anbauverfahren (integriert, ökologisch, Streuobstwiesen) unterstützt durch Untersuchungen zur Epidemiologie und Pathogenese des Feuerbranderregers (Erwinia amylovora). Hauptziel des Projektes ist die Erstellung eines verbesserten Programms zur Prognose von Blüten- und Triebinfektionen durch den Feuerbranderreger Erwinia amylovora, das sowohl Berater als auch Anbauer bedienen können und das für verschiedene Bekämpfungsverfahren und -mittel im integrierten und ökologischen Anbau bzw. Streuobstbau und bei unterschiedlich anfälligen Sorten geeignet ist. Die Anzahl Spritzungen und die ausgebrachte Pflanzenschutzmittelmenge sollen damit reduziert und der Einsatz biologischer Präparate besser planbar werden.Ein weiteres Ziel des Projektes ist es ein besseres Verständnis der Pathogenese und der Epidemiologie des Feuerbranderregers Erwinia amylovora zu erarbeiten. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse bezüglich der Einflüsse verschiedener Faktoren wie endo- und epiphytischer Besiedlung von Wirts- und Nicht-Wirtspflanzen sollen zusammen mit einer verbesserten Korrelation zu detaillierten Wetterdaten direkt in die Erstellung des verbesserten Prognoseprogramms zur Vorhersage von Blütenund Triebinfektionen durch den Feuerbrand einfließen. Im Zuge dieser Untersuchungen sollen außerdem der Einfluss von Vektoren und Pflanzenschutzmassnahmen auf den Ausbreitungsverlauf des Bakteriums verfolgt, sowie das Augenmerk auf einen möglichst frühzeitigen Erregernachweis gelegt werden.
Das Projekt "Validierung und Etablierung der Polymerase Chain Reaction (PCR) zum Nachweis der Quarantaene-Schaderreger Erwinia amylovora, Clavibacter michiganensis ssp. sepedonicus und Burkholderia solanacearum (syn. Pseudomonas und Ralstonia solanacearum)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau durchgeführt. Konventionelle Nachweisverfahren sind nicht immer zuverlaessig (z.B. Immunfluoreszenztest). Zusaetzlich sind sie oft sehr arbeits- und zeitintensiv. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Validierung bestehender PCR-Protokolle, die bei uns erarbeitet wurden oder die veroeffentlicht sind, um einen zuverlaessigen, sensitiven und in der Routine leicht durchfuehrbaren Nachweis der genannten Schaderreger zu ermoeglichen.
Das Projekt "Innovative approaches to fire blight resistance" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften (E166) durchgeführt. This ITN provides training multidisciplinary and multisectorial opportunities in a diversity of research approaches and methodologies for sustainable apple growing. The scientific work focuses on apple as one of the economically most important European fruit crops. It will investigate the most devastating bacterial disease (fire blight caused by Erwinia amylovora). The overall aim is to identify and exploit general resistance mechanisms and to apply them to other crop-pathogen systems. The research programme will adopt both, short- and long-term strategies, to obtain new, cost-effective and ecologically beneficial protectants and protective strategies. Short-term strategies refer to agronomic influences on disease resistance. Long-term strategies will focus on the breeding for disease resistance and, therefore, on the identification of resistance genes. The use of resistant plants will reduce the need for plant protectants and, thus, the potential risks to consumers, fruit-growers and environment. Full genome sequence information of horticultural plants (apple published 2010, pear expected this year) and their main pathogens opens completely new possibilities to develop control measures and define breeding strategies. An interdisciplinary approach is needed to develop innovative approaches. Therefore, it is necessary to provide wide-ranging opportunities to overcome institutional and disciplinary boundaries for some time and to work and obtain training on related research fields at other institutions. These cover natural defence mechanisms, host-pathogen interactions and agronomic effects. Young researchers will become familiar with modern methods in breeding, horticulture, phytopathology, analysis, biochemistry, molecular biology and bioinformatics. In addition, training in research management, communication/presentation and team management will provide key skills for public and private sector employment thereby improving employment chances of young researchers.
Das Projekt "Erforschung alternativer Strategien zur langfristigen Eindämmung von Feuerbrand ohne Antibiotika im Obstbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES), Bereich Landwirtschaft durchgeführt. Feuerbrand stellt aufgrund seiner weit fortgeschrittenen Ausbreitung in Europa und den unbegrenzten Möglichkeiten der umweltverträglichen Bekämpfung ein immer größeres Risiko für den Erwerbsobstbau, die Baumschulen und den Streuobstanbau dar. Die Forschungsarbeiten dieses Projekts konzentrieren sich aufgrund noch immer fehlender wirksamer und nachhaltiger Bekämpfungsmöglichkeiten auf die Weiterentwicklung ausgewählter Pflanzenschutzmittel mit Antagonisten als bestmögliche Alternative zum Antibiotika-Einsatz. Zusätzlich werden konkrete, noch ungenügend untersuchte Fragestellungen aus der Praxis (Infektionsrisiko nach Rodung bzw. bei Wurzelschnitt) untersucht. Die Anwendung der erzielten Forschungsergebnisse lässt eine Verbesserung der praktischen Hilfestellung für Obstbauern im Umgang mit Feuerbrand, eine aktualisierte Imformationsgrundlage für die Beratung und nachhaltige, ökologische verträgliche Alternativen zum Antibiotika-Einsatz erwarten. Die einzelnen Ziele des Projekts sind: 1. Erforschung der Anpassungsfähigkeit des Feuerbranderregers an die pH-absenkende Wirkung der derzeit effizientesten Alternativprodukte zu Antibiotika zur Abschätzung ihrer langfristigen Wirksamkeit. 2. Evaluierung wichtiger, bisher noch nicht untersuchter Einflussparameter für eine effiziente Anwendung von Antagonisten und Erarbeitung von Verbesserungsmöglichkeiten. 3. Erforschung möglicher Wirkungen von Antagonisten gegen Feuerbrand auf weitere Schaderreger im Obstbau (Apfelschorf, Apfelmehltau). 4. Testung der Wirksamkeit von ausgewählten Antagonisten, die zur Verhinderung von Lagerfäule an Obst eingesetzt werden, gegen Erwinia amylovora. 5. Einschätzung des phytosanitären Risikos durch Wurzelreste, die nach einer Rodung im Boden verbleiben, und Bestimmung einer eventuellen Wartezeit für die Nachpflanzung. 6. Ermittlung eines möglichen Übertragungsrisikos für Feuerbrand bei dem in der obstbaulichen Praxis bei stark wachsenden Apfelsorten üblichen Wurzelschnitt. 7. Untersuchung der Bedingungen für eine Unterlageninfektion ausgehend von einer Triebinfektion.
Das Projekt "Rolle freier Sauerstoffradikale bei Wirt/Pathogen-Interaktionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt und Forschungszentrum für Landwirtschaft, Institut für Phytomedizin durchgeführt. Ziele: Erfassung oxidativer Prozesse waehrend des Infektionsvorganges sowie der Krankheitsentwicklung. Modelle: Erwinia amylovora / Kernobst, Tabak; Cucumber Mosaic Virus / Gurke.
Das Projekt "Charakterisierung pflanzenpathogener Bakterien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt und Forschungszentrum für Landwirtschaft, Institut für Phytomedizin durchgeführt. Ziel: Stammcharakterisierungen (biochemisch, molekularbiologisch), Differenzierung der Pathogenitaet.
Das Projekt "Antagonistische Mikroorganismen gegen Feuerbrand (Erwinia amylovora) - BioSystems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln, Institut für Umweltbiotechnologie durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, antagonistische Bakterien und Hefen gegen verschiedene mikrobielle Erreger von Pflanzenkrankheiten zu isolieren, zu charakterisieren, im Pilotmaßstab zu produzieren und sie hinsichtlich ihrer Eignung als Pflanzenschutzmittel zu testen.
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