Das Projekt "Nachhaltige Entwicklung der Waldlandschaft Solling - Teilvorhaben: FO-1.1.2: Verjuengungsmodell für die Baumart Fichte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Forschungszentrum Waldökosysteme durchgeführt. Bei der Walderneuerung sprechen oft oekologische und oekonomische Gruende fuer eine Bevorzugung der natuerlichen Verjuengung. Entscheidungshilfen zur Steuerung der natuerlichen Verjuengung der Fichte koennen wesentlich dazu beitragen, beim Umbau der heutigen Waldbestaende im Solling zielkonforme Fichten-Naturverjuengungen erst gar nicht ankommen zu lassen. Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen auf Versuchsflaechen und in Weiserbestaenden die Zusammenhaenge zwischen Ankommen, Entwicklung und Selbstdifferenzierung von Fichten-Naturverjuengungen und den jeweiligen Licht- und Standortverhaeltnissen, Oberbodenzustaenden und Bestandesstrukturen untersucht werden. Mit diesen Informationen und Angaben aus der Literatur soll anschliessend ein Verjuengungsmodell mit den drei Teilmodellen Etablierung, Wachstum und Differenzierung erarbeitet werden.
Das Projekt "Oekosystemmanagement von Niedermoore (OeKOSYN) - Teilprojekt C3, Vegetationsentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Landespflege und Botanik, Lehrstuhl für Vegetationsökologie durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens wird die Effektivitaet von Managementmassnahmen untersucht, die zum Ziel haben, die Naturschutzsituation vernutzter, artenarmer Niedermoore zu verbessern. Hierfuer kommt eine extensiv durchgefuehrte, moorschonende Mahd-Nutzung zur Entwicklung artenreicher Feuchtwiesen oder langandauernder Flaechenueberstau zur Beendigung des Torfschwundes durch Etablierung torfbildender Roehrichte und Seggenrieder in Frage. Neben der Beobachtung der spontanen Vegetationsentwicklung (Monitoring) wird die Populationsbiologie moortypischer Arten, insbesondere deren Verhalten durch gezielte Ausbringung (Pflanzung, Aussaat) in die Flaechen (iniitierte Veg.-entwicklung) untersucht. Ein wichtiger Untersuchungsaspekt ist auch der Einfluss der Wiedervernaessung auf strukturelle Parameter in den Pflanzenbestaenden. Es zeigt sich, dass besonders in nicht gemaehten Bestaenden unter den veraenderten Bedingungen zunaechst Strukturveraenderungen auftreten, waehrend neue Arten nur punktuell eindringen, da der Bodensamenvorrat in den ehemaligen Saatgraslaendern kaum noch niedermoortypische Arten aufweist.
Das Projekt "Primäre Immigration und Etablierung von zoophagen und saprophagen Makroarthropoden auf unterschiedlich meliorierten, tertiären und forstlich rekultivierten Kippenböden des Lausitzer Braunkohletagebaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Institut für Boden, Wasser, Luft, Lehrstuhl Bodenschutz und Rekultivierung durchgeführt.