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Die Oekonomie der Matsiguenka am Manu und die Beeinflussung durch neue Wirtschaftsformen wie z.B. Tourismus, Peru

Das Projekt "Die Oekonomie der Matsiguenka am Manu und die Beeinflussung durch neue Wirtschaftsformen wie z.B. Tourismus, Peru" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, Tropenökologisches Begleitprogramm durchgeführt. Problemstellung: Das Projekt FANPE (Fortalecimiento del Sistema Nacional de Areas Naturales Protegidas por el Estado), durchgefuehrt vom INRENA (Instituto Nacional de Recursos Naturales) und beraten durch die GTZ, hat zum Ziel, das nationale peruanische Naturschutzgebietssystem zu staerken. Ein wichtiger Ansatz sind die Sicherung des Lebensraums und die selbstbestimmte Entwicklung ethnischer Minderheiten in den Schutzgebieten dieses Systems als moegliche Garanten fuer die Erhaltung der Oekosysteme und ihrer Funktionen. Unterstuetzt werden in diesem Zusammenhang die beiden Matsiguenkagemeinden Tayakome und Yomibato am Manufluss im Biosphaerenreservat und Nationalpark Manu im peruanischen Amazonasgebiet. Das Biosphaerenreservat ist mit ueber 1,8 Mio. ha eines der groessten Schutzgebiete in Lateinamerika. Es erstreckt sich von 365-4020 m ue.NN, umfasst etwa 12 Vegetationszonen und zeichnet sich durch eine besonders hohe biologische Vielfalt und viele Endemismen aus. Das Projekt FANPE beraet die Matsiguenka bei einem weitgehend selbstbestimmten Akkulturationsprozess und in diesem Prozess die Arbeit der 'Empresa Multicomunal Matsiguenka' mit ihrem Tourismusvorhaben 'Casa Matsiguenka' in der 'Zona Reservada' des Biosphaerenreservates Manu. Mittel- und langfristig werden davon positive Auswirkungen auf die sozialen und oekonomischen Entwicklungs- und Akkulturationsprozesse erwartet, die nicht nur die beiden direkt beteiligten Comunidades, sondern die gesamte Matsiguenkaethnie sowie weitere sich im Prozess der Oeffnung befindende Ethnien betreffen. Fuer die Einhaltung von Mindeststandards bei dem Betrieb der 'Casa Matsiguenka' werden neue Konzepte und Arbeitsformen verlangt, die einer veraenderten Bewusstseinsbildung und Gewoehnung der Matsiguenka beduerfen. Von aussen (externe Tourismusunternehmen) wachsen Begehrlichkeiten, sich das Vorhaben 'Casa Matsiguenka' fuer das eigene Unternehmen nutzbar zu machen, wenn Erfolge (z.B. wachsender Zuspruch von Touristen) sichtbar werden. Von innen (in den beiden Doerfern) entsteht der Wunsch, die Prosperitaet des Unternehmens fuer fruehzeitige monetaere Umverteilung der erzielten Gewinne an alle zu nutzen, ohne dass die finanzielle Sicherheit des Unternehmens durch Ruecklagen gesichert ist. Dieser Akkulturationsprozess birgt Risken fuer die Rolle der Matsiguenka als Garanten der Oekosysteme und ihrer oekologischen, sozialen und oekonomischen Funktionen, wie sie aus anderen Regionen bekannt sind. Der Forschungsbedarf liegt im Kontext des Akkulturationsprozesses der Matsiguenka unter dem Thema oekologische, oekonomische und soziale Auswirkungen des Uebergangs von der kollektiven Gueter- zur individuellen Geldwirtschaft. Erwartete Ergebnisse: Die historische Entwicklung der Wirtschaftsweisen und Organisationsmuster der Matsiguenka, ihre Wechselwirkungen mit den Oekosystemen und die damit verbundenen sozio-kulturellen Veraenderungen sind unter Beruecksichtigung oekologischer, oekonomischer und sozialer Aspekte untersuc

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