Das Projekt "Die Vegetation der Westafrikanischen Savanne - ihre Bedeutung fuer und ihre Ueberformung durch den Menschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Botanisches Institut durchgeführt. Durch vergleichende Untersuchung der Vegetation an Standorten mit unterschiedlichem Relief und Boeden, unterschiedlich intensiver Nutzung bzw unterschiedlicher Dauer der Brache soll die Rolle des Menschen bei der Ausbildung der verschiedenen Savannen-Typen ermittelt werden. Zu diesem Zweck wird zunaechst exemplarisch der Raum Tenkodogo/Fada N'Gurma/Diapaga in Burkina Faso bearbeitet.
Das Projekt "Verbreitung und agroforstliche Nutzung von Combretaceen in Westafrika" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Botanisches Institut durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Untersuchung der Oekologie von Combretum-Arten sowie deren Nutzungsmoeglichkeiten hinsichtlich ihrer inhaltlichen und methodischen Verwertungsmoeglichkeiten innerhalb der Entwicklungszusammenarbeit. Es sollen Daten zur Soziologie und Standortoekologie, zu den Bodenanspruechen, zur Regenerationsfaehigkeit und zur Naturverjuengung erhoben werden. Ferner werden Verbreitungskarten der verschiedenen Arten erstellt und deren Keimungsbedingungen ermittelt. Befragungen verschiedener Bevoelkerungsgruppen sollen - ergaenzt durch ein Herbar, eine Fruechte- und Samensammlung und eine Photodokumentation - das Spektrum der Nutzungsmoeglichkeiten dokumentieren. In Zusammenarbeit mit einem TZ-Projekt vor Ort werden umsetzungsrelevante Empfehlungen konzipiert.
Das Projekt "Regeneration, Sukzessionsprozesse und Nutzungspotential von tropischen Bergwaeldern in Suedecuador" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Botanisches Institut, Lehrstuhl für Pflanzenphysiologie durchgeführt. Waehrend die Tieflandregenwaelder Lateinamerikas bereits seit geraumer Zeit Gegenstand des Interesses von Politik und Forschung sind, wurde den Bergwaeldern dieses Kontinents bislang nur sehr fragmentarische Aufmerksamkeit zuteil. Dies gilt insbesondere fuer die Grenzregion zwischen Ecuador und Peru, die zu den Gebieten mit der hoechsten biologischen Diversitaet weltweit zaehlt. Verhaeltnismaessig niedrige Andenpaesse ermoeglichten hier Floren- und Faunenelementen das Ueberwinden der Andenkette und damit den Austausch zwischen Amazonasbecken und Pazifiktiefland. Zudem zeigt diese Region den rapiden Uebergang der feuchten nordandinen Bergwaelder in die trockeneren laubwerfenden Waldgesellschaften des nordperuanischen Tieflandes. Dies verspricht interessante Erkenntnisse bei der Untersuchung oekosystemarer Gegebenheiten in einem sehr vielfaeltigen Gebirgsoekosystem, welches neben ungestoerten auch stark vom Menschen beeinflusste Regionen aufweist. Damit bietet das Arbeitsgebiet auch im Hinblick auf die seit langem diskutierte Frage, inwieweit eine hohe alpha-Diversitaet zur Stabilitaet eines Oekosystems beitraegt und ob dies auch fuer Stoerungen gilt, hervorragende Forschungsmoeglichkeiten. Das hier vorgeschlagene Projekt beschaeftigt sich vor allem mit den anthropogen veraenderten Waeldern. Ziele des Projekts sind einerseits die Kenntnis des Regenerationspotentials der verschiedenen Waldgesellschaften nach natuerlichen und anthropogenen Stoerungen und die dadurch ausgeloesten Sukzessionen. Hierzu werden die ausgewaehlten Flaechen pflanzensoziologisch unter besonderer Beruecksichtigung des Vermehrungspotentials und der Standortansprueche wichtiger Arten untersucht. Andererseits sollen in Kooperation mit der Universidad Nacional, Loja, sowie dem Museum of Man und dem Rees Stealey Research Laboratory in San Diego Moeglichkeiten zur nachhaltigen Nutzung dieser Bergwaelder aufgezeigt werden. Die hier geplanten Studien sind Bestandteil des Projektverbundes Oekosystemare Kenngroessen gestoerter und ungestoerter tropischer Bergwaelder.
Das Projekt "Vorgeschichtsbotanik in Norddeutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsisches Landesinstitut für Marschen- und Wurtenforschung durchgeführt. Entwicklungsgeschichte des Naturraumes im Umkreis praehistorischer Siedlungen im Kuestengebiet, dabei vor allem Beziehungen zu Veraenderungen des Meeresspiegels und Studium der menschlichen Eingriffe in die Vegetation. Rekonstruktion der Umwelt praehistorischer Siedlungen und Ermittlung frueherer Wirtschaftsweisen und Ernaehrungsverhaeltnisse.
Das Projekt "Sicherung und Beschreibung von Saat- und Pflanzgut traditioneller Kulturarten und alter Sorten in Tirol unter Berücksichtigung des Beitrages des Ökologischen landbaus zur In- Situ Erhaltung von Lokalsorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ökologischen Landbau durchgeführt. Der Schutz der Biodiversität ist ein Anliegen nicht staatlicher, staatlicher und internationaler Organisationen die sowohl regional wie global aktiv sind. Ein integraler Bestandteil der Biodiversität ist die Agrarbiodiversität. Weltweit sind viele traditionelle, oftmals nur kleinräumig genutzte Kulturarten, deren Sorten, aber auch alte Sorten weltweit verbreiteter Kulturarten in ihrem Bestand bedroht, bzw. in Gefahr auszusterben. Das Spektrum der Gründe sich mit der Erhaltung von Biodiversität oder Agrarbiodiversität zu beschäftigen ist breit, beinhaltet beispielsweise ökonomische Aspekte genau so, wie ethische oder kulturhistorische Aspekte. Biologischer Landbau ist eine Landnutzungsform, die durch ihre gesetzlichen Richtlinien und die angewendeten Landbautechniken zur Erhaltung der Agrarbiodiversität beiträgt, bzw. diese sogar zu steigern vermag. Eine Reihe von (Bio)Bauern setzten in der Vermarktung strategisch auf traditionele Kulturarten oder (alte) Landsorten. Ziel dieses Projektes ist es (im Rahmen des / in Zusammenarbeit mit dem Interreg III-A Projektes GeneSave) in Nord-Tirol BäuerInnen bzw. GärtnerInnen, die Landsorten von Gemüse nachbauen, zu identifizieren, mit Erlaubnis dieser Personen Muster der Landsorten für eine Ex-Situ Erhaltung zu ziehen und das lokale Erfahrungswissen dieser Personen zu diesen Sorten zu dokumentieren. Das Projekt soll der Ausgangspunkt für weitere Maßnahmen der In-Situ Erhaltung der landeskulturellen Vielfalt an Landsorten sein, u.a. um diese in innovativen Projekten der Vermarktung und des Naturschutzes zu berücksichtigen.
Das Projekt "Weiterentwicklung ethnobotanischer Methoden zur Untersuchung von Hausgärten und deren Bedeutung für den Ökologischen Landbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ökologischen Landbau durchgeführt. Gefördert durch das British Council sollen österreichische und britische Wissenschaftler die Forschungsmethodik zu Erforschung der Rolle von Hausgärten und ihres Beitrags zum Ökologischen Landbau weiterentwickeln und dazu Projekte und Publikationen ausarbeiten.
Das Projekt "Lokales Erfahrungswissen über Pflanzenarten aus Wildsammlung mit Verwendung in der Fütterung und als Hausmittel in der Volksheilkunde bei landwirtschaftlichen Nutztieren in Osttirol" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ökologischen Landbau durchgeführt. Im Forschungsprojekt werden mittels ethnobiologischer Forschungsmethoden i) das lokale Wissen, ii) die emische Klassifikation, iii) die Dynamik und iv) das Expertennetzwerk zu den Themen a) Futterpflanzen aus Wildsammlung, b) Pflanzen der Tierheilkunde aus Wildsammlung, c) traditionalle Kulturarten und alte Landsorten in Osttirol erhoben.
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Bund | 7 |
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