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Beitrag zu Korallenriffen als Gemeinschaftsgut

Das Projekt "Beitrag zu Korallenriffen als Gemeinschaftsgut" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Tropische Korallenriffe bieten sowohl auf lokaler wie auf globale Ebene eine Vielzahl von Ökosystem-Dienstleistungen. Sie sind das Habitat unzähliger Fischarten, schützen Küstenlinien, sind touristischer Erholungsraum und beherbergen eine große Artenvielfalt. Tropische Riffe sind jedoch in großem Umfang auch schädigenden Faktoren ausgesetzt, die von unterschiedlichen Akteuren herrühren, so zum Beispiel Versauerung der Ozeane, Temperaturanstieg, Eutrophierung oder Überfischung. Aus ökonomischer Perspektive stellen Korallenriffe ein Gemeinschaftsgut dar. Von einer Stressreduzierung würden alle Beteiligte profitieren. Das Streben nach individuellen Vorteilen schafft jedoch Anreize, die Zerstörung fortzusetzen. Dieses Projekt leistet durch den Einsatz verschiedener Methoden aus Wirtschaftswissenschaft, Ethnographie und Ökologie einen Beitrag zur Lösung der Krise der tropischen Korallenriffe. Ziel ist zu untersuchen, unter welchen Bedingungen die Menschen bereit sind, zu einer solchen Lösung beizutragen. Die Ergebnisse werden in Managementansätze zur Bewältigung der Krise einfließen. Das Projekt ist insofern innovativ, als es sich auf eine ökologische Ressource konzentriert, aber den Schwerpunkt auf die Rolle des Menschen als primärem Einflussfaktor legt. Auch wird erstmalig durch die Kombination verschiedener Methoden die Wechselwirkung zwischen globalen und lokalen kollektiven Handlungsmustern untersucht. Im Rahme des Projekts beteiligt sich das ZEW mit Labor- und Feldexperimenten, die gezielt im interkulturellen Kontext durchgeführt werden. Ziel ist es interkulturelle Unterschiede im Umgang mit sozialen Dilemmata zu untersuchen und mehr über adäquate Rahmenbedingung zu erfahren, die helfen können solche Dilemmata zu überwinden.

Das menschliche Umweltverhalten - Eine Synthese archäologischer, naturwissenschaftlicher und ethnographischer Untersuchungen

Das Projekt "Das menschliche Umweltverhalten - Eine Synthese archäologischer, naturwissenschaftlicher und ethnographischer Untersuchungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Abteilung Jüngere Urgeschichte und Frühgeschichte durchgeführt. Das Vorhaben soll Erkenntnisse von Umweltarchäologie und Ethnologie zusammenfuhren, um Klarheit zu gewinnen über das Umweltverhalten von Menschen in Mitteleuropa vom Neolithikum bis zum Mittelalter und daraus Rückschlüsse auf die Entwicklung des Umweltbewusstseins zu ziehen. Dabei wird erwartet, dass mit den Methoden der Ethnographie auch 'dunkle Flecken' im Bereich der Archäologie und umgekehrt aufgehellt werden können. In diesem Rahmen soll das Projekt insbesondere folgenden Fragen nachgehen: - Welche generellen Strategien existieren im Umgang mit der Umwelt? - Wie kommt es zu unterschiedlicher Nutzung natürlicher Ressourcen? - Wie kulturspezifisch ist der Umgang mit der Umwelt? - Wie sehen Veränderungen aus und in welchen Zeiträumen spielen sie sich ab? - Wie reagierte der Mensch in ökonomischen und ökologischen Krisensituationen? - Welche Hinweise gibt es auf bewussten oder nachhaltigen Umgang mit der Umwelt? Unter Beteiligung einer Archäozoologin, einer Archäobotanikerin und einer Ethnologin sollen die bisher erarbeiteten Befunde empirisch überprüft und über die bisherigen Ansätze hinaus zu einem eigenständigen Konzept der Entwicklung des Umweltverhaltens ausgearbeitet werden. Ein ausführlicher Bericht über die Pilotphase liegt vor.

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