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Entwicklung und Pruefung eines Testsystems zur raschen Unterscheidung zwischen Kern- und cytoplasmatischen Schaeden in Eukaryontenzellen

Das Projekt "Entwicklung und Pruefung eines Testsystems zur raschen Unterscheidung zwischen Kern- und cytoplasmatischen Schaeden in Eukaryontenzellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Fachbereich Biologie, Institut für Biochemie und Molekularbiologie durchgeführt. Die Wirkung verschiedener zellschaedigender Agenzien auf das Zellwachstum und die RNA-Syntheserate bei Saccharomyceszellen und Zellkulturen von Ovarien des chinesischen Hamsters (CHO-Zellen) wurde untersucht. Auf der Grundlage dieser Untersuchungen wurde festgestellt, dass diese einfachen Tests sich verwenden lassen, um rasch erste Schlussfolgerungen ueber den Wirkungsort des Agens (Kern-DNA- oder Cytoplasmaschaden) ziehen zu koennen. Agenzien, die nur cytoplasmatische Strukturen angreifen, bewirken eine Verlaengerung der 'lag'-Phase der Wachstumskurve, gefolgt von einem normalen Wachstum. Auch das Maximum der RNA-Syntheserate ist in diesem Fall zeitlich verschoben, jedoch nicht oder nur geringfuegig verringert. Dagegen kommt es nach Einwirkung von Agenzien, die Kern-DNA-Schaeden verursachen, nach einer meist normalen 'lag'-Phase des Wachstums zu einem vorzeitigen Abbruch des Wachstums der Zellen. Auch die RNA-Synthese wird durch diese Agenzien z.T. erheblich vermindert. Die Voraussagen ueber den moeglichen Wirkungsort, die mit ig. 24 Substanzen oder inaktivierenden Noxen gemacht wurden, wurden mit den Verbindungen Acrylnitril, Trichloraethylen, Cadmiumchlorid, Pentachlorphenol und 2,4,5- bzw. 2,4,6-Trichlorphenol durch eingehende Untersuchung der molekularbiologischen Wirkung bestaetigt. Effizienz und Fehlermoeglichkeiten des Schnelltestsystems wurden abgeschaetzt.

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