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Nationale Strategien europäischer Staaten zur Anpassung an den Klimawandel aus Perspektive der Raumordnung / Raumentwicklung

Das Projekt "Nationale Strategien europäischer Staaten zur Anpassung an den Klimawandel aus Perspektive der Raumordnung / Raumentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von plan + risk consult - Prof. Dr. Greiving & Partner Ingenieurgesellschaft für Raumplanung und Umweltforschung durchgeführt. Mehrere europäische Staaten haben in den vergangenen Jahren auf nationaler Ebene Strategien zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt. Diese Strategien unterscheiden sich z.T. erheblich voneinander. Ziel der Vergleichsstudie ist es, einen Überblick und eine systematische Einordnung unterschiedlicher nationaler Ansätze zur Entwicklung von Strategien zum Klimawandel aus der Perspektive der Raumordnung bzw. Raumentwicklung zu erarbeiten. Anlass und Ausgangslage: Die Rolle der Raumordnung und Raumentwicklung bei der Anpassung an den Klimawandel ist gegenwärtig von der europäischen über die nationale bis zur regionalen - und letztlich auch bis zur lokalen - Ebene Gegenstand verschiedener Studien und Modellvorhaben. Auch wenn bereits herausgearbeitet werden konnte, dass der Raumordnung eine nicht unerhebliche Rolle bei der Anpassung an den Klimawandel zukommt, besteht nach wie vor eine gewisse Offenheit, was die Wahl, Weiterentwicklung und Neuentwicklung geeigneter Instrumente der Raumordnung und Raumentwicklung bezüglich der Klimaanpassung angeht. Ein Blick über die nationalen Grenzen hinweg vermag hier Anregungen für den Aktionsplan zur Deutschen Anpassungsstrategie, insbesondere aber auch für die laufenden Modellvorhaben im Rahmen der Forschungsprogramme 'Modellvorhaben der Raumordnung (MORO)' und 'Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt)' zur Anpassung an den Klimawandel zu geben. Darüber hinaus wird die räumliche Dimension der Klimaanpassung auf europäischer Ebene in der Territorialen Agenda der EU thematisiert. Dort heißt es unter der territorialen Priorität 5: '(23) Gemeinsame, regionsübergreifende und integrierte Ansätze zum Umgang mit Umweltrisiken, zur Vermeidung und Minimierung von Treibhausgasemissionen sowie Strategien zum Umgang mit den regional unterschiedlichen Folgen des Klimawandels müssen erarbeitet werden. Hierzu ist die Politik des territorialen Zusammenhalts auch im Hinblick auf die Folgen regional differenzierter Anpassungsstrategien an den Klimawandel weiter zu entwickeln und zu intensivieren.' Unter der portugiesischen Ratspräsidentschaft wurde ein Arbeitsprogramm zur Umsetzung der Territorialen Agenda verabschiedet. Eine der Arbeitsgruppen (TCUM 1) befasst sich mit den Folgen des Klimawandels und möglichen vorsorglichen Anpassungsstrategien im europäischen, nationalen und regionalen Rahmen und wird von Deutschland geleitet. Für diese Arbeitsgruppe ist es von besonderem Interesse, die bestehenden nationalen Anpassungsstrategien hinsichtlich der Bedeutung, der Raumordnung geschenkt wird, zu berücksichtigen und dabei auch im Auge zu behalten, inwieweit sich die Anpassung an den Klimawandel bereits in der jeweiligen nationalen Planungspraxis widerspiegelt. Die Ergebnisse der Studie sollen somit in die Umsetzung der Territorialen Agenda der Europäischen Union als auch die laufenden MORO- und ExWoSt-Modellvorhaben zur Anpassung an den Klimawandel einfließen.

Fachkonferenz: Europäische Verflechtungen deutscher Metropolregionen als Herausforderung für Politik und Wirtschaft

Das Projekt "Fachkonferenz: Europäische Verflechtungen deutscher Metropolregionen als Herausforderung für Politik und Wirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung e.V. durchgeführt. Die deutschen Stadtregionen müssen ihre wirtschaftlichen Außenbeziehungen stärken, um sich im nationalen und europäischen Regionenwettbewerb behaupten zu können. Auf der Konferenz wurden anhand von Fallbeispielen Formen der Organisation und Zusammenarbeit deutscher Metropolregionen diskutiert. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Globalisierung und Internationalisierung sowie der europäischen Integration wurde die Studie 'Europäische Verflechtungen deutscher Metropolregionen und ihre Auswirkungen auf die Raumstruktur des Bundesgebietes' erstellt. Ziel der sich daran anschließenden Fachkonferenz war es, die zentralen Ergebnisse des Gutachtens mit einem breiten Spektrum an Fachleuten zu diskutieren und weitere Schlussfolgerungen für die deutsche und europäische Raumentwicklungspolitik zu ziehen. Die grundlegende Fragestellung war, welche Veränderungsprozesse infolge der Globalisierung und Europäisierung der Beziehungssysteme gegenwärtig zu beobachten sind und welche Folgen dies für die europäische Raumentwicklung hat. Es wurde davon ausgegangen, dass der Veränderungsdruck in den Großstadtregionen am Größten ist und sich hier diese Prozesse zuerst manifestieren. Im Rahmen der Studie hat die Untersuchung der drei Fallregionen - Frankfurt/Rhein-Main, München/Oberbayern, Rhein-Ruhr - gezeigt, dass diese Regionen bereits dabei sind, sich im scharfen nationalen und europäischen Wettbewerb zu spezialisieren und spezifische Kompetenzfelder zu besetzen. Hierbei werden arbeitsteilige räumliche Strukturen ausgebildet, die tendenziell zu sich ergänzenden Strukturen zwischen den Regionen führen.

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