Das Projekt "Teilprojekt: Hochschule Mannheim" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Mannheim, Institut für Prozessmesstechnik und innovative Energiesysteme durchgeführt. Entwicklung von Latentwärmespeichern aus einem Eutektikum aus Mg-Nitrat und Mg-Cl2. Diese sollen im Solarbereich eingesetzt werden um das schwankende Solarangebot auszugleichen.
Das Projekt "Weiterentwicklung des Rechenprogrammes ATHLET-CD" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Ziel der Weiterentwicklung des Rechenprogrammes ATHLET-CD ist es, die Anwendbarkeit zu verbessern, um vollständige Unfallsequenzen zuverlässig durchzurechnen. Die Rechengeschwindigkeit aller Module (z. B. MEWA) soll nur durch die Variabilität der modellierten Prozesse begrenzt sein, so dass das Programm auch für PSA-Rechnungen uneingeschränkt nutzbar ist. Weiterhin sollen auch Parameterstudien ermöglicht werden, was eine wesentliche Voraussetzung für eine hinreichende Aussagekraft der Ergebnisse ist. Die Arbeiten zur Anpassung an den aktuellen Stand der Modellierung auf dem Gebiet der schweren Störfälle beinhalten die umfassende Auswertung aller kürzlich abgeschlossenen bzw. noch laufenden Experimente. Die Anwender verfügen so über ein vollwertiges und einsatzbereites Werkzeug, dessen Wert und Aussagekraft durch sein Verhältnis zum aktuellen Stand der Forschung bestimmt wird. Modelle zur Kernzerstörung und Kühlbarkeit von Schmelze im unteren Plenum sollen aktualisiert werden. Korrelationen zur Berechnung der Kühlbarkeit von Schüttelbetten im unteren Plenum sollen erstellt, MEWA erweitert, MASCA und RASPLAV Experimente ausgewertet, experimentelle Ergebnisse zur eutektischen Wechselwirkung zwischen der Wand des Reaktordruckbehälters und der Schmelze übernommen bzw. die Wärmestrahlung vom Schmelzepool im unteren Plenum zu den metallischen Strukturen innerhalb des Reaktordruckbehälter modelliert werden. Die Rechenstabilität aller Phasen einer schweren Störfallsequenz wird durch Einbau einer stabilisierten Schnittstelle für externe Modelle bzw. Ermittlung von Instabilitäten und Schrittweitenreduktionen, die Rechengeschwindigkeit durch Parallelisierung der Einzelmodule erhöht. Anlagen- und prozessspezifische Erweiterungen beinhalten die Nutzung vorhandener Nodalisierungsmöglichkeiten und die Erstellung/Anpassung anlagenspezifischer Datensätze, Verlagerungsmodelle, Modelle für prototypische Geometrien und zur Simulation von Brennelementlagerbecken.
Das Projekt "Teilvorhaben 6: Verwertung der Nebenprodukte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Imerys Fused Minerals Laufenburg GmbH durchgeführt. Ziel: Verwendung der zirkonsandreichen Nebenprodukte im Lichtbogenofen zur Herstellung von Zirkoniumoxid-Aluminiumoxid-Eutektikum (Schleifmittel- und Feuerfestanwendungen) bzw. zur Herstellung von Zirkoniumoxid-Produkten (Feuerfest, Wärmedämmschichten, Keramik). Dabei werden Rohstoffe (Zirkonsand, Zirkoniumoxid/Baddeleyite, Tonerden, weitere Zuschlagstoffe) eingeschmolzen, kontrolliert abgekühlt und anschließend auf definierte Korngröße zerkleinert. Vorgehen: Die zirkonsandreichen Nebenprodukte werden chemischer und mineralogischer Zusammensetzung (RFA, ICP-OES; Pulver-XRD; SEM-EDX) sowie Korngrößenverteilung (Rotap, Lichtstreuung, dynamische Bildanalyse; BET) charakterisiert. Sofern möglich sollen Schmelzversuche am Lichtbogenofen durchgeführt werden und die Schmelzprodukte hinsichtlich ihrer Produkteigenschaften (Mikrostruktur, Härte, Wärmeleitfähigkeit, thermische Ausdehnung, etc) auf ihre Verwendbarkeit in den verschiedenen Anwendungen untersucht werden. 2016: unterstützende Tätigkeit bei der Rohstoffcharakterisierung und Probengewinnung 2017: Charakterisierung der zirkonreichen Nebenprodukte; Lichtbogenschmelztests 2018: Lichtbogenschmelztests, Charakterisierung der Schmelzprodukte 2019: Anwendungstests der Muster, technisch-wirtschaftliche Beurteilung der Verwendbarkeit.