Das Projekt "Teilprojekt: Lead Market Strategien und Policy Analyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin - Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften - Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft - Forschungszentrum für Umweltpolitik durchgeführt. In dem Teilvorhaben der FU Berlin werden die folgenden Arbeitsziele verfolgt: 1) Ausarbeitung eines Untersuchungsleitfadens auf der Basis des politikwissenschaftlichen Forschungsstands zu a) den Faktoren, die eine Vorreiterrolle eines Landes in einem bestimmten Technologiefeld bestimmen und b) internationalen Governancemechanismen und ihre Auswirkungen auf nationale Lead-Market Strategien 2) Identifikation von Lead-Markt Positionen und -strategien in den Technologiefeldern Erneuerbare Energien und Elektromobilität jeweils für die führenden Industrie- und Schwellenländer unter Anwendung des Untersuchungsleitfadens 3) Ausarbeitung von Lead-Markt Strategien für die ausgewählten Technologiefelder in denen die Strategieoptionen für die verschiedenen Akteure ausgearbeitet werden. Das Gesamtprojekt teilt sich in 3 Schritte: 1. Entwicklung des theoretischen und methodischen Ansatzes auf der Basis von Evolutionsökonomischen Ansätzen, System Dynamics Modellen und Governance Strukturen 2. Fallstudien zur Bestimmung der Marktsituation bestimmter Technologiefelder in den Bereichen Kraftwerkstechnologien, Wasser, Biokraftstoffe, Energieeffizienz, Erneuerbare Energien 3. Entwicklung von Lead Market Strategien für Deutschland, Europa und BRIC-Staaten sowie Methodenreflexion. Die FFU erarbeitet insbesondere zu (1) den Forschungsstand aus politikwissenschaftlicher Sicht, führt zu (2) zwei Fallstudien durch und erarbeitet für diese zu (3) Strategieoptionen für die relevanten Akteure.
Das Projekt "Teilprojekt: Lead Market-Strategien und Erfolgsfaktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Das Vorhaben verfolgt das Gesamtziel, den Lead Market Ansatz in Hinblick auf neue Strategieoptionen, Ländergruppen (BRICS-Länder) und Fallbeispiele (zu den Wechselwirkungen von Umwelttechnologien, ökonomischer Entwicklung und Handel) weiter zu entwickeln. In dem Teilvorhaben des ZEW wird ein interdisziplinärer, evolutionsökonomischer Ansatz zur Erklärung von Lead Markets entwickelt, der insbesondere Faktoren für den Erfolg von Lead Markets identifizieren und dazugehörige Kennziffern zu ihrer Messung ableiten soll. Darauf aufbauend sollen alternative Strategieoptionen erarbeitet werden, um im Konzept der Lead Markets neben First Movern Strategien auch alternative Handlungsoptionen wie Early Follower und Late Follower zu verankern. Die Kriterien und Kennziffern werden am Beispiel der Fallstudien zu Kraftwerkstechnologien (einschließlich Carbon Capture Storage) und Energieeffizienz angewendet. In diesen Fallstudien sollen Lead Market Strategien von Triadeländern (vor allem Deutschland) und Strategien von BRICS-Ländern (vor allem China) analysiert und verglichen werden. Zusätzlich werden im Rahmen dieses Teilprojektes Maßnahmen des Managements für das Verbundprojekt koordiniert (Inter- und transdisziplinäre Workshops, Projekttreffen).
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Transformationspfade" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gemeinnützige GmbH durchgeführt. Das Vorhaben Evolution2Green zielt auf die Erarbeitung einer politischen Gesamtkonzeption für gesellschaftliche Veränderungsprozesse hin zu einer Green Economy. Die erste Projektphase konzentriert sich dabei auf die Theorie und verknüpft drei besonders relevante Ansätze: - die evolutorische Ökonomik, die Wirtschaften als einen offenen, in Entwicklung befindlichen Vorgang begreift, der zeit- und ?pfadabhängig und insofern irreversibel ist, - den Models of Change Ansatz, der Veränderungsprozesse erfahrungsbasiert beschreibt, und - die Basisstrategien Effizienz, Konsistenz und Suffizienz und deren jeweiligen Bedeutungen, Potenziale und Wechselwirkungen. Hinzu kommen Überlegungen zur politischen Steuerung von gesellschaftlichen Veränderungsprozessen (Transformationsgovernance). In der zweiten Projektphase werden verschiedene Problemfelder untersucht: - Welche Pfadabhängigkeiten und Interessenwidersprüche machen Veränderungen so schwierig? - Welche Schlüsselereignisse können daran etwas ändern? - Welche Schlüsselakteure sind für Veränderungen besonders wichtig? - Welche politischen Instrumente können diesen Transformationsprozess unterstützen? Durch diese Analyse sollen die bisherigen Entwicklungen erklärt und Zusammenhänge erkannt werden. Die dritte Projektphase sammelt Fallbeispiele, bei denen Veränderungsprozesse zum Erfolg geführt wurden - oder scheiterten. In Zukunftswerkstätten werden praktische Instrumente erarbeitet, mit deren Hilfe gesellschaftliche Wandlungsprozesse hin zu einer ?Green Economy politisch gesteuert bzw. beeinflusst werden können.