Das Projekt "Wettbewerbsfähigkeit unter dem Europäischen Emissionshandelssystem (EU ETS) - Ex-post Analysen und Ausblick" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Um Entscheidungen hinsichtlich der Ausgestaltung zukünftigen Phasen des Europäischen Emissionshandelssystems treffen zu können, muss die Politik die Implikationen solcher Entscheidungen hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit betroffener Sektoren kennen. Von besonderer Wichtigkeit ist in diesem Zusammenhang die Fähigkeit von Sektoren, sowohl direkte als auch indirekte Kosten des EU ETS über ihre Preise weiterzugeben. Für dieses Projekt ist daher geplant, anhand von ökonometrischen Analysen robuste empirische Evidenz für diesen Zusammenhang bereitzustellen. Das Projekt fokussiert dabei auf die britische Industrie. Auftraggeber des Projektes war das Department for Business Enterprise and Regulatory Reform (BERR), London, GB.
Das Projekt "Ökonomische Instrumente in Abfallpolitik und Ressourcenmanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Im Auftrag der Europäischen Umweltagentur unterstützt Ecologic gemeinsam mit Stefan Speck zwei Projekte zur 'Analyse von nationalen Abfallstrategien' sowie zu 'Ökonomischen Instrumenten zur Ressourcennutzung'. Beide Projekte bauen auf Vorgängerstudien zur Effektivität von Strategien zu Abwasser und Verpackungsabfällen auf. Ecologic und Stefan Speck steuern dabei eine technische und politische Expertise zum Einsatz ökonomischer Instrumente und zur ex-post Analyse der Kosteneffektivität von Maßnahmen bei. Das Projekt ist Teil von Ecologics Rahmenvertrag für Aktivitäten zur Europäischen Umweltökonomie (3EA).
Das Projekt "Ueberpruefung und Weiterentwicklung von Beurteilungskriterien fuer Natur und Landschaft innerhalb der Umweltrisikoeinschaetzung des Bundesverkehrswegeplanes fuer die Verkehrstraeger Strasse und Schiene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Landschaftsentwicklung, Fachgebiet Landschaftsplanung,Landschaftspflege und Naturschutz durchgeführt. Ziel des FuE-Vorhabens soll es sein, das methodische Instrumentarium der Umweltrisikoeinschaetzung im Hinblick auf die Erfuellung europaeischer (TEN, FFH) und internationaler Abkommen (Rio, Agenda 21) zu ueberpruefen und weiterzuentwickeln. Dabei ist zu beruecksichtigen, dass aufgrund der komplexen Wirkungsbeziehungen der Werte und Funktionen von Naturhaushalt und Landschaftsbild die Umweltrisikoeinschaetzung unverzichtbarer Bestandteil auch kuenftiger Bundesverkehrswegeplaene ist. Ausserdem sind die Anforderungen zur Sicherung des oekologischen Netzes 'Natura 2000' fruehzeitig zu bewaeltigen, wozu sich der BVWP aufgrund seiner Netzbetrachtung besonders eignet. Der methodische Stand in Wissenschaft und Planungspraxis ist aufzuarbeiten und fuer die Umweltrisikoeinschaetzung verstaerkt nutzbar zu machen. Durch ex-post-Analysen vergangener Verkehrswegeplaene, (1980, 1985, ggf. 1992) ist herauszuarbeiten, ob eine Korrelation zwischen der Umwelt-Unvertraeglichkeitseinschaetzung der URe und Investitionskostensteigerungen bei der Vorhabensrealisierung gegenueber den in der KNA prognostizierten Kosten besteht. Es sind Schnittstellen zu definieren, die im Trend zu moeglichst weitgehenden Monetarisierungen im Bereich Natur und Landschaft Hilfestellungen dafuer geben, ob und inwieweit aus dem inhaltlich-methodischen Instrumentarium der Umweltrisikoeinschaetzung monetaere Werte naturschutzfachliche valide abgeleitet werden koennen und wo Grenzen zu sehen sind. Es sollen Hinweise gegeben werden, welche Detailschaerfe der Umweltrisikoeinschaetzung dafuer angebracht ist. Ferner ist zu bearbeiten, ob und welche Vorgaben fuer nachfolgende Planungsstufen konkreter und verbindlicher als bisher gegeben werden muessen. Abschliessend sind Vorschlaege abzuleiten, mit welchem Gewicht die Ergebnisse der Umweltrisikoeinschaetzung kuenftig in die gesamtwirtschaftliche Abwaegung eingebracht werden muessen.
Das Projekt "SPEcific ClImate change ForesIght in projeCt design and EIA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN) durchgeführt. SPECIFIC - SPEcific ClImate change ForesIght in projeCt design and EIA zielt darauf ab, eine Unterstützung bei der Integration von Klimawandelfolgen in der Planung, Entwicklung und Genehmigung von großen UVP-pflichtigen Infrastrukturprojekten auf der passenden Ebene zu bieten.
Die Ergebnisse des ACRP Projekts envisage-cc (5. Call) zeigten, dass die Hauptauswirkungen des Klimawandels auf Projekte und deren Projektumgebungen meist nur auf einer abstrakten Ebene bekannt sind. Die Übertragung auf die regionale Planungsebene bzw. den lokalen Planungskontext ist bisher noch eine Herausforderung für die verschiedenen beteiligten Akteursgruppen (Projektentwickler, UVP-Behörden und UVP-Gutachter/Planungsbüros).
SPECIFIC konzentriert sich darum auf die Anwendbarkeit der wissenschaftlichen Erkenntnisse über Klimawandelfolgen auf der konkreten und spezifischen Projektebene - einschließlich der Identifizierung von speziellen Datenanforderungen und Klimaprognosen als Input für die UVP. Gleichzeitig soll auch die Machbarkeit für die beteiligten Akteure beachtet werden.
In einem auf Fallstudien basierenden Szenario-Technik-Ansatz, der aktiv alle Hauptgruppen von Akteuren einbindet, wird SPECIFIC Strategien für die verstärkte Integration von Klimawandelfolgen untersuchen. Dabei wird auf einer Ex-post-Analyse aufgebaut, die die Berücksichtigung von Klimawandelfolgen in der UVP in der Vergangenheit erhebt.
Die (planerischen und rechtlichen) Rahmenbedingungen werden ebenso in die Analyse einfließen, wie die Empfehlungen von Hilfsmitteln (Leitfäden, Checklisten...) zur Berücksichtigung von Klimawandelfolgen auf verschiedenen Ebenen der UVP. Dabei wird auch berücksichtigt, inwieweit eine Vorbereitung auf der strategischen Ebene der SUP hilfreich ist.
Das Projekt "Perspektiven des Energieverbrauchs in der Industrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Basics AG durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, Grundlagen fuer die energetische Ausgangslage 1990 zu legen, Perspektivarbeiten fuer die Periode 1990 bis 2030 durchzufuehren und auf der Basis des erarbeiteten Modells sogenannte Ex-post-Analysen fuer die jaehrlichen, statistisch feststellbaren Energieverbrauchsaenderungen zu machen. Basis fuer diese Arbeiten ist ein in 31 Branchen desaggregiertes Bottum-up-Modell. Weiter wird nach Funktionen, nach Produktelinien, nach Produktionsprozessen sowie nach einzelnen Produktionsanlagen differenziert. Grundsatz des Modells ist auf der Ebene der Produktionsprozesse die multiplikative Verknuepfung von Hochrechnungsfaktoren einerseits und spezifischen Verbraeuchen andererseits. Hochrechnungsfaktoren sind etwa Tonnen, Zement, Hektoliter Bier oder ein Produktionsindex. Spezifische Verbraeuche stellen den Energieverbrauch bezogen auf diese Hochrechnungsfaktoren dar und werden nach einzelnen Energietraegern unterteilt. Es ist hierbei moeglich, auch Umweltinformationen (spez Emissionen) zu beruecksichtigen.