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Umweltbezogene Produktstandards und ihre Umsetzung in der Kaffee- und Bananenproduktion von Costa Rica - Ein Weg zur nachhaltigen Exportlandwirtschaft?

Das Projekt "Umweltbezogene Produktstandards und ihre Umsetzung in der Kaffee- und Bananenproduktion von Costa Rica - Ein Weg zur nachhaltigen Exportlandwirtschaft?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich Geographie durchgeführt. Die exportorientierte intensive Landwirtschaft in den Tropenlaendern verursacht vielfache Umweltschaeden, die im Ursprungsland sichtbar werden, aber auch global ihre Wirkung zeigen. Die Produktion von Kaffee und Bananen besitzt nicht nur fuer den internationalen Markt eine zentrale Funktion, sondern auch fuer die baeuerliche Existenzsicherung. Wenn Verbraucher aus den Industrielaendern im Rahmen eines umweltbewussten und ethisch motivierten Konsums Produkte nachfragen, die unter oekologisch- und sozialvertraeglichen Bedingungen hergestellt werden, koennen sie nachhaltige Produktionsmuster in weltmarktorientierten Wirtschaftssektoren der sog. Dritten Welt anregen. Der Handel nutzt Umwelt- und Sozialguetesiegel, um dem Konsumenten Qualitaet hinsichtlich oekologischer und sozialer Eigenschaften zu garantieren und dem Produzenten einen oekonomischen Anreiz bei der Umstellung seiner Produktion zu signalisieren. Am Beispiel von Costa Rica wurde nachgewiesen, dass das Spannungsfeld zwischen Umweltschutz und Wettbewerbsfaehigkeit durch die Anwendung von Umwelt- und Sozialstandards unter bestimmten Rahmenbedingungen entschaerft werden kann. Zur Absicherung der erzielten Ergebnisse sollen fuer Vergleichslaender, insbesondere Kolumbien, die foerdernden und hemmenden Faktoren fuer die Anwendung von umweltbezogenen Produkt- und Produktionsstandards sowie ihre Auswirkungen auf die Umweltsituation analysiert und bewertet werden. Umweltrelevante privatrechtliche und staatliche Institutionen sollen in ihrer Wirkung auf die Akteure der Produktionskette naeher untersucht werden. Daneben gilt das Interesse den unterschiedlichen Kontroll- und Anreizsystemen in den Absatzlaendern. Nach Deutschland, den Niederlanden und den USA sollen in den Laendern Daenemark und Schweden die Zertifizierungssysteme auf ihre Staerken und Schwaechen als impulsgebende Institutionen fuer umweltbezogene Anpassungsprozesse in den Produktionslaendern des Suedens hin bewertet werden.

Betriebliche Umweltinformationssysteme im Agrargewerbe

Das Projekt "Betriebliche Umweltinformationssysteme im Agrargewerbe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät IV Agrarwissenschaften II, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre durchgeführt. Mittelstaendische Unternehmen im Agrargewerbe haben zum Teil erhebliche und sogar existenzbedrohende Probleme im Umweltbereich, was zum Beispiel an der Schliessung von Schlachthoefen erkennbar ist. Staendig schaerfer werdende gesetzliche Umweltvorschriften, die gestiegene Sensibilitaet der Verbraucher und hoehere Preise fuer Umweltgueter ueben wachsenden Druck auf agrargewerbliche Unternehmen aus, ihre Umweltbelastungen zu verringern. Die Ziele 'Existenzsicherung' und 'Risikovorsorge' erfordern deshalb heute ein Umweltmanagement mit systematischer Erfassung, Zusammenfuehrung und Verarbeitung betrieblicher Umweltinformationen. Fuer jeweils etwa 30 Betriebe mehrerer Branchen des Agrargewerbes soll eine Bestandsaufnahme bestehender Informationsstrukturen und -defizite vorgenommen werden. Der Informationsbedarf wird auf Basis von Anspruechen aus dem Unternehmensumfeld, tatsaechlicher Umweltbelastungen und der Problemsicht betroffener Unternehmensleiter analysiert. Branchentypische Profile der Umweltbelastungen und des abzuleitenden Beratungsbedarfs sollen erarbeitet werden. Neuere Konzepte betrieblicher Umweltinformationssysteme, wie Oekobilanzierung, Oeko-Controlling und Umweltaudits werden im Rahmen einer Fallstudie untersucht. Ein angepasstes Konzept wird modellhaft in einem agrargewerblichen Unternehmen umgesetzt und evaluiert.

Zukunft der Arbeit und nachhaltiges regionales Wirtschaften - Umsetzung und Wirkung beispielhafter Praxisprojekte in einer altindustriellen Region Ostdeutschlands

Das Projekt "Zukunft der Arbeit und nachhaltiges regionales Wirtschaften - Umsetzung und Wirkung beispielhafter Praxisprojekte in einer altindustriellen Region Ostdeutschlands" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung BAUHAUS Dessau durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, in der Region Dessau-Bitterfeld-Wittenberg entstandene Aktivitaeten und Projekte zu untersuchen und aus den relevanten Projekten heraus: - die Rolle verschiedener Formen von Arbeit und Existenzsicherung im Kontext nachhaltigen regionalen Wirtschaftens zu bestimmen und ihre Erfolgsgeschichte zu dokumentieren, - regionale Ansaetze zur integrativen Loesung von Problemen der Existenzsicherung und der oekologischen Reproduktionsfaehigkeit zu identifizieren, die hier als beispielhaft gelten koennen (Zusammenhang von technisch-technologischer Innovation, regionaler Wirtschaftsform und Kompatibilitaet verschiedener Arbeitsformen: 1. Arbeitsmarkt/KMU, ABM, lokale Oekonomie) - Projekte in der Region zu unterstuetzen, die dies anstreben, - die Uebertragbarkeit der untersuchten Ansaetze auf andere Regionen zu pruefen, - die Rolle von Lernprozessen in dieser Auseinandersetzung zu bestimmen. Den Kristallisationspunkt der Untersuchung bildet als Leitidee die vom Bauhaus Dessau entwickelte Vision des 'Industriellen Gartenreichs'.

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