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Entwicklung eines Verfahrens zur Energie- und Wertstoffrückführung mittels Membranen aus dem Biogasprozess (NiMem)

Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur Energie- und Wertstoffrückführung mittels Membranen aus dem Biogasprozess (NiMem)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln, Institut für Umweltbiotechnologie durchgeführt. Organische Reststoffe aus insbesondere der Schlachtindustrie und der Geflügelwirtschaft sind eine noch weitgehend ungenutzte Ressource. Mittels anaerober Verwertung kann der hohe Energiegehalt der betrieblichen Reststoffe (Schlachtabfall und Hühnerkot) Großteils wiedergewonnen werden. Bei der Vergärung führen die hohen Stickstoff- oder Schwefelkonzentrationen dieser Abfälle jedoch zu einer Hemmung der Mikrobiologie und zu geringen Methanerträgen. Die noch nicht etablierte Möglichkeit der Monovergärung dieser Abfälle stellt eine hervorragende Alternative zur Nutzung von Energiepflanzen dar, deren Einsatz zuletzt stark in Diskussion gekommen ist. Die derzeit gängigste Lösung ist eine Co-Fermentation mit nachwachsenden Rohstoffen, welche teilweise nur geringe Konzentrationen an Schwefel oder Stickstoff enthalten. Durch ihren Einsatz wird der ökonomische und ökologische Vorteil des Biogasprozesses jedoch deutlich verringert. Das im NiMEM Projekt entwickelte innovative integrative Membranverfahren ermöglicht Biogasprozesse bei hohen Stickstoffgehalten zu realisieren und Nährstoffe zu recyclen. Die Entfernung der Hemmstoffe führt zu einer energieeffizienten Produktion von Biogas und erhöht die Methanausbeute. Dazu wird zunächst Schwefel mikrobiologisch durch Oxidation von H2S aus dem produzierten Biogas entfernt und als Schwefelsäure wiedergewonnen. Diese Säure wird wiederum als Absorptionslösung für die Stickstoffentfernung genutzt, wobei Ammoniumsulfat als Wertstoff anfällt. Zusammen mit dem getrockneten Gärrest wird somit ein weiteres hochwertiges Düngemittel in handelsüblicher Formulierung zurückgewonnen. Dieses innovative Nährstoffrecycling ersetzt energieintensiv erzeugten Kunstdünger und trägt somit zur Einsparung fossiler Brennstoffe bei. Schlacht- und Hühnerbetriebe sind ideale Anwender für das innovative Gesamtkonzept, da die bei Verstromung im BHKW entstehende elektrische Energie und Abwärme vor Ort optimal eingesetzt werden kann. Durch die verstärkte Einbindung der Biogastechnologie in Industrieprozess wird der Wirkungsgrad des Energieträgers drastisch erhöht. Im Labormaßstab werden Erkenntnisse zum Verhalten von Membrankontaktoren bei den verwendeten Substraten gewonnen. In Folge werden die Ergebnisse in einer Kontaineranlage umgesetzt und der Prozess weiter optimiert. Die Umsetzung dieses Projektes besitzt das Potential, die Gesamteuropäischen Stromerzeugung aus Biogas um 20% zu steigern. Durch die effiziente Verwertung des Biogases können weitgehend energieautarke Betriebe geschaffen und somit wiederum fossile Energieträger substituiert werden. Die lokale Bereitstellung von Energie entlastet zudem die Leitungsnetze und liefert einen Beitrag zur Schaffung von regionalen Arbeitsplätzen.

Climate change adaptation potentials of forests in Bhutan - building human capacities and knowledge base (BC-CAP)

Das Projekt "Climate change adaptation potentials of forests in Bhutan - building human capacities and knowledge base (BC-CAP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldökologie durchgeführt. Klimawandel in Bergwaldökosystemen hat großes Gefährdungspotential für Ökosystemleistungen. Die Himalaya-Region ist durch ihre Lage an einem Kipppunkt im Klimasystem und durch ihre geringe ökonomische Resilienz besonderen Risiken ausgesetzt. Das trifft auch für Bhutan zu, das zu den am wenigsten entwickelten Ländern gehört. Klimawandel führt zu Verschiebungen von Verbreitungsgebieten von Pflanzen und zu geänderten Störungsregimes. Solche geänderten Störungsregime können zu erhöhten Feuerhäufigkeiten, Sturmhäufigkeiten und -intensitäten sowie zu geänderter Populationsdynamik von biotischen Störungsursachen und zur Verbreitung von neuen Stressoren wie invasiven Arten führen. Solche Änderungen können die Resilienz der Wälder im Himalaya gefährden. Die Erwärmung im Himalaya war stärker als in anderen Regionen. In Nepal zeigen Isotopenchrononologien zunehmende Trockenheit in den letzten beiden Jahrzehnten. Besonders starke Auswirkungen können durch das einmalige oder auch mehrjährig hintereinander auftretende Ausbleiben der jährlichen Monsunregen entstehen. Solche sogenannte Megadürren wurden für Südasien aus dendroklimatologischen Untersuchungen nachgewiesen. Die Entwicklung und Implementierung von Adaptierungsstrategien an Klimawandel sind eine wichtige Determinante für die Auswirkungen von Klimawandel auf die Lebensumstände der Bevölkerung in Bhutan. Besonders für Länder wie Bhutan die aufgrund ihrer Lage an der Südabdachung des Himalayas sehr erosionsgefährdet sind, betreffen solche Strategien auch sehr stark die Wälder. Eine Erhöhung der Resilienz dieser Wälder ist von besonderer Wichtigkeit. Dafür ist Wissen über die Stresstoleranzen von Baumarten und ein Verständnis von funktionellen Aspekten von Biodiversität inklusive unterirdischer Komponenten von Diversität nötig. Mit geändertem Klima und geänderten Stressreaktionsmustern steigt auch die Anfälligkeit gegenüber Insektenherbivoren und Pathogenen sowie die Feuerhäufigkeit. Ein Verständnis von synergistischen Interaktionen dieser Störungsursachen, zukünftigen Anfälligkeiten und den Wahrscheinlichkeiten von geänderten oder neuen Trajektorien von Ökosystemänderungen ist daher ein zentraler Aspekt für dieses Projekt. Strategien zur Erhöhung der Resilienz der Wälder und Adaptionsmaßnahmen an Klimawandel werden entwickelt. Waldrestaurierung und Strategien zum Artenschutz auf degradierten Flächen werden in partizipativen Prozessen mit den LandnutzerInnen entwickelt. Ein starker Fokus auf Bildung von bhutanischen PartnerInnen, z.B. durch das Masterstudium in Mountain Forestry und durch Doktoratsstudien an der Universität für Bodenkultur garantieren Nachhaltigkeit des erworbenen Wissen und Identifikation mit den durchgeführten Aktivitäten.

Entwicklung eines kostengünstigen Partikelfiltersystems mit aktiver Regeneration für die Nachrüstung von Kleinbussen und PKW (Partikelfiltersystem für Kleinbusse/PKW)

Das Projekt "Entwicklung eines kostengünstigen Partikelfiltersystems mit aktiver Regeneration für die Nachrüstung von Kleinbussen und PKW (Partikelfiltersystem für Kleinbusse/PKW)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technik Thermischer Maschinen durchgeführt. Der Ausstoss von Russpartikeln aus dieselbetriebenen Fahrzeugen ist nach wie vor ein grosses Problem, sowohl für die Umwelt (Luftreinhaltung, Klimaschutz) wie auch für die menschliche Gesundheit. Dieser Ausstoss kann mit Partikelfiltern eliminiert werden. Die Kosten für die Nachrüstung von dieselbetriebenen Fahrzeugen mit Partikelfiltern sind jedoch zur Zeit sehr hoch, so dass keine Nachrüstung bei Kleinbussen und PKW's stattfindet. Dieser unbefriedigende Zustand bewirkt zudem, dass sowohl das Filterobligatorium der SUVA, wie auch die Baurichtlinie Luft des BAFU nicht vollzogen werden können Projektziel: Das Ziel ist die Entwicklung eines Partikelfiltersystems, dass vollautomatisch funktioniert und zu Kosten von weniger als 3000.- CHF auf dieselbetriebene Fahrzeuge nachgerüstet werden kann. Beschreibung der Resultate: Die technische Machbarkeit ist teilweise gegeben. Ungeeignet sind die untersuchten Systeme im aktuellen Zustand für Lieferwagen mit wenig Last, weil die Regeneration des Partikelfilters erst ab 400° Temperatur möglich ist und diese Temperatur bei Nachrüstsystemen für Lieferwagen schwierig zu erreichen ist.

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