Das Projekt "Durchfuehrung einer Expertentagung: Bildung fuer Nachhaltigkeit als Chance in den Zeiten knapper Kassen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von econtur gemeinnützige GmbH, internationale Agentur für nachhaltige Projekte, Bildung, Sozialforschung und Dienstleistungen für die Umwelt durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Zielsetzung der Tagung war es, Beispiele für innovative Bildungsprozesse zu finden, die zukunftsfähige Entwicklungen auf dem Hintergrund gesellschaftlicher Realitäten ausloten. Die Ergebnisse werden die Diskussion der Bildungsexperten untereinander und mit Vertretern anderer gesellschaftlicher Gruppen bereichern. Sie werden in Form eines Tagungsbandes publiziert, der positive Erfahrungen vorstellt und Handlungsempfehlungen für die Bildungspraxis gibt. Ein entscheidendes Defizit der beginnenden Diskussion liegt in der Vernachlässigung realer gesellschaftlicher Entwicklungen. Es gibt bereits Agenda-Prozesse in verschiedenen gesellschaftlichen Teilbereichen, in denen Bildungsprozesse oder bildungsähnliche Prozesse eine Rolle spielen. Diese Prozesse sollten auf der Tagung untersucht werden. Fazit: 'Nichts ist teurer als die Nicht-Reform', sagte Oskar Negt, 'und das Problem ist also nicht die Frage, wie man die Reform bezahlen kann, sondern wie man auf Dauer die Nicht-Reform bezahlen kann, weil sie mit Verschwendung verknüpft ist'. Stephen Sterling spricht in seinem Beitrag von 'Education for Change', Bildung für Veränderung. Gerd de Haan gar von 'einer Revision des Bildungssystems in Richtung Partizipation und Konstruktivismus'. Eine Analyse gesellschaftlicher Veränderungen und Strömungen ist notwendig, um den Weg für eine zukünftige Bildung aufzuzeigen. Der Nachhaltigkeitsbegriff bekommt in der Bildungspraxis erst Kontur.