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Die 'Common Deletion': eine mitochondriale DNS-Mutation als Biomarker für umweltinduzierte Hautalterung?

Das Projekt "Die 'Common Deletion': eine mitochondriale DNS-Mutation als Biomarker für umweltinduzierte Hautalterung?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IUF - Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung GmbH durchgeführt. Auf molekularer Ebene ist eine besondere Mutation der mitochondrialen DNA, die so genannte 'Common Deletion', von Bedeutung für die vorzeitige Hautalterung. Die Common Deletion ist eine 4977 Basenpaare lange Deletion des mitochondrialen Genoms, welche die Energieversorgung der Zellen beeinträchtigen, und somit möglicherweise zu beschleunigter Hautalterung beitragen kann. In mehreren Studien konnten wir zeigen, dass die Common Deletion gehäuft in lichtgealterter, bzw. lichtgeschädigter Haut auftritt, und dass sie in vitro in menschlichen Zellkulturen, und in vivo in der menschlichen Gesäßhaut durch wiederholte Bestrahlung mit UVA induziert werden kann. Zudem konnten wir in diesem Jahr erstmals zeigen, dass sogar die Benutzung von Sonnenbänken zu einer signifikanten Erhöhung des Common Deletion Gehaltes in zuvor unbestrahlter menschlicher Haut führte und dass die Haut von Rauchern ebenfalls erhöhte Common Deletion Level aufweist. Aufbauend auf den bisherigen Ergebnissen soll in diesem Projekt nun der direkte Zusammenhang zwischen ausgewählten klinischen Symptomen der extrinsischen Hautalterung und der Menge Common Deletion untersucht werden. Es wird untersucht, ob die Common Deletion ein Biomarker für extrinsisch gealterte Haut ist. Hierzu werden typische Symptome extrinsisch gealterter Haut ausgewählt, und es wird geprüft, ob diese Symptome mit einer erhöhten Menge Common Deletion korrelieren. Da die Suszeptibilität gegenüber Umweltnoxen durch individuelle genetische Polymorphismen erhöht werden kann, werden Single Nucleotide Polymorphisms (SNPs) in Genen, von denen bekannt ist, dass sie am Prozess der Hautalterung beteiligt sind, untersucht. Sie werden mit der Menge Common Deletion und den typischen Kennzeichen extrinsischer Hautalterung korreliert. Umweltinduzierte Hautalterungsprozesse sollen in vergleichenden Untersuchungen der Haut von Kaukasiern und Japanern quantitativ und qualitativ erfasst werden, um zu eruieren, in wieweit sie sich bei diesen beiden ethnischen Gruppen unterscheiden. Zudem wird analysiert, ob Partikelbildung zu einem gehäuften Auftreten der 'Common Deletion' führt.

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