Mix zur Bereitstellung von Prozeßwärme in der Färberei, Wärme aus BHKW-Gas und Wärme aus Gaskessel
Kaum ein anderer Fluss in NRW hat eine so wechselvolle Geschichte hinter sich wie die Wupper. Noch 1973 gab es in Leichlingen an den direkt an der Wupper gelegenen Schulen im Sommer „Stinkefrei“. Heute, rund 40 Jahre später wandern wieder erste Lachse die Wupper hinauf. Die Wupper entspringt als Wipper nahe der Ortschaft Börlinghausen im Bergischen Land. Nach 400 Metern Höhendifferenz und rund 116 Kilometern Fließstrecke mündet sie bei Leverkusen mit durchschnittlich 17 Kubikmetern Wasser pro Sekunde in den Rhein. Auf ihrem Weg durchs Bergische Land durchfließt sie ein Einzugsgebiet von 827 km2. Hohe Niederschläge, das große Einzugsgebiet und die 400 Meter Höhendifferenz bewirkten immer wieder starke Hochwässer. Inzwischen sorgen 16 Stauseen bzw. Talsperren für einen gleichmäßigeren Hochwasserabfluss. Die Dynamik des Flusses und sein klares, kaltes und sauerstoffreiches Wasser ermöglichte die Entwicklung guter Fischestände. Arten wie Forelle, Lachs oder Aal waren bis zur Industrialisierung Grundlage der Wupper-Fischerei. Von dieser Zeit zeugen heute noch Ortsbezeichnungen wie „Lachsfang“ im Solinger Stadtteil Burg. 1527 verlieh der Herzog von Berg den Gemeinden Barmen und Elberfeld das Exklusivrecht für die Garnbleiche. Damit setzte eine Entwicklung der Wupper zum späteren sog. „Industriefluss“ ein. In der Folge entwickelte sich die Textilfabrikation mit Färbereien, Webereien und später auch der Maschinenbau und die Metall verarbeitende Industrie. So kam es wie es kommen musste: Die Wupper wurde zum „schwarzen Fluss“. Die Fischerei erlosch komplett, der letzte Lachs wurde 1830 gefangen. Im 19. Jahrhundert wuchs die Bevölkerung entlang der Wupper stark an, die Abwässer flossen ohne Kanalisation und ungeklärt in die Wupper. Die Folge: Zwischen 1849 und 1867 kam es zu mehreren Typhus- und Cholera- Epidemien. Ab dem beginnenden 20. Jahrhundert verbesserte sich die Wasserqualität langsam und schrittweise mit dem Bau der ersten Kanalisationen und einfachen Kläranlagen. Aufgrund stofflicher Belastungen durch Haushaltsabwässer und viele andere Gewerbe- und Industriechemikalien blieb die Situation aber noch bis weit in das 21. Jahrhundert kritisch. Ab etwa 1990 ging es dann mit der Wasserqualität endlich weiter bergauf: Denn immer modernere Produktionsverfahren in der Industrie, effizientere Kläranlagen und behördliche Überwachung der Wasserqualität nach europäischen Standards führten z.B. dazu, dass die Internationale Kommission zum Schutze des Rheins die Wupper und ihr Seitengewässer Dhünn in das Programm „Lachs 2000“ aufnahm. So wurden ab 1993 Meerforellen und Lachse in den Oberläufen von Wupper und Dhünn ausgewildert. Und der Erfolg blieb nicht aus: 1998 kehrten nach mehrjährigem Aufenthalt im Meer die ersten Wanderfische durch die Wupper zurück in die Dhünn. Im Sinne der Europäischen Wasser-Rahmenrichtlinie erfüllt die Wupper noch an keinem Abschnitt alle Kriterien für den guten ökologischen Zustand. Doch die Zeichen allmählicher Verbesserung mehren sich. Immerhin ist die Wupper heute schon über weite Strecken so sauber und ihre Ufer so naturnah, dass sie von landesweit eher selteneren und anspruchsvollen Fischarten wie Elritze, Groppe, Bachneunauge oder Bachschmerlen besiedelt wird. Streckenweise in Naturschutzgebiete eingebettet, ist die Wupper längst von örtlichen Tourismusveranstaltern entdeckt und entsprechend vermarktet worden, Fernsehberichte titeln bisweilen von der Wupper als dem „Amazonas des Bergischen Landes“. Mehr zur Wupper: www.lanuv.nrw.de Mehr zu Gewässern in NRW: http://www.flussgebiete.nrw.de/index.php/Hauptseite Bild "Fischaufstiegshilfe in der Wupper, Wuppertal" Foto: © LANUV/ Dr. M. Tiedt. Der Abdruck des Fotos ist nur bei Nennung des Autors und in Verbindung mit dieser Pressemitteilung kostenfrei.
Das Projekt "Low energy technology transfer for dyeing and drying leather" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dynavac GmbH durchgeführt. Objective: A new method for the dyeing and drying of leather is proposed in this project. The system includes a steam purge dyeing module and a dielectric drying radio frequency chamber both of which are innovative. Improvement of the product quality. General Information: The project will design, build and test in an industrial environment, equipment to enable the successful dyeing, dye fixation and drying of crust leather. Furthermore, it will demonstrate on full-scale equipment, that the benefits obtained with laboratory scale machines can be equally successful in reducing energy costs and providing additional benefits in areas of chemical efficiency, pollution, production times and improved product quality. Achievements: Final report submitted June 1992. The steam purge method is very promising with regard to the dyeing, and above all the through-dyeing of leather. Tests with various dyes and different leathers have shown that the steam purge method saves a considerable amount of time, but also poses a number of problems. Using the steam purge method, leathers which resist conventional through-dyeing in drums can be perfectly dyed down to the grain within 2-3 seconds. The greatest problem is encountered during the conveyance of the leather in the mulling chamber as well as in the dye box. The roller conveyors now operate perfectly but not the belts conveying into the mulling chamber and out of the dye box. The edges of the 0,25 mm thick teflonized glass fibre belts are for the guidance not stiff enough normal pu-coated fabric tables have no temperature resistance. Now, 0,1 mm thick tapes of high grade steels are tested for the conveyance into the mulling chamber and out of the dye box a one piece conveyor belt which extends over the whole width is installed. For this one a belt control must be designed and produced because of the short length in proportion to the width. The volume of the dye box was optimized to approx. 60 l. As premininary tests have shown, a hold-up time in the dye of 1,5 sec. at a through-feed speed of 7,5 m/min. is enough for a through-dyeing without alcohol or penetration means. In order to avoid wrinkles when passing the sammying press, a suitable mechanism for spreading out must be designed and produced.
Das Projekt "Veredeln und Faerben von Garnen am laufenden Faden: Bau einer Pilotanlage - marktnah" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hacoba-Textilmaschinen durchgeführt. Die F+E-Ergebnisse der zurueckliegenden Phasen des Vorhabens haben die erwarteten oekolog. Aspekte bestaetigt und lassen gewichtige Vorteile in bezug auf Energieeinsparung und Wirtschaftlichkeit erkennen. Die angestrebte Uni-Faerbung kann nach dem heutigen Stand fuer spezielle Einsatzgebiete als durchaus geeignet angesehen werden. In dem neuen Abschnitt sollen nunmehr in erster Linie die fuer Teppichgarne auf einer Arbeitsstelle erarbeiteten Ergebnisse des kontinuierlichen Veredelns und Faerbens mit Aufbringen einer Fondfarbe sowie von voll reproduzierbaren Long- und Mini-Space-Effekten praxisnah getestet und dabei notwendige Aenderungen und Ergaenzungen geschaffen werden. Hierzu ist der Bau eines achtstelligen Baumusters (Pilotanlage) zwingend notwendig. Ferner ist die Entwicklung und Erprobung einer moeglichst universellen Garnanlage fuer die unterschiedl. Arten von Teppich- und PAC-Garnen vorgesehen. Das Ziel emissionsarmer Garnfaerbung kann, aufbauend auf den Ergebnissen dieses Vorhabens und vorheriger Entwicklungen Phase I-III fuer Mehrfarbeneffekte einschl. Unigrundfaerbung, erreicht werden. Die wirtschaftl. Aspekte sind durch Zus.fassg. mehrerer Arbeitsgaenge u. entsprechend geringerem Raum- u. Personalbedarf guenstig. Raumbedarf u. Investitionskosten sind jedoch hoeher als geplant. Fuer eine Anlage fuer moegl. alle Materialarten sind wesentliche Modifikationen hinsichtlich Garnablage, Garnverlegung, Farbauftragsvorrichtung und Garnfaerbung erforderlich. Das Ziel eines nur 1-prozentigen Wasser- und 80-prozentigen Energieverbrauchs gegen herkoemmliche Faerbemethoden kann bei einem zwischengeschalteten Waschprozess nicht immer erreicht werden.
Das Projekt "Erkennung und Ersetzung von mutagenen Farbstoffen bei der Textil-Appretur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Carl Meiser GmbH & Co. KG durchgeführt. General Information: Numerous reports regarding mutagenic and carcinogenic substances in textiles in recent years have made consumers become unsure. The majority of textile processing chemicals are existing substances ('Altstoffe') and are therefore often insufficiently research and tested. Although test methods for mutagenicity are available, this problem has not yet been targeted. Therefore, this proposal is going to identify mutagenic textile dyes with the aim to eliminate them from textile dyeing processes. This work shall be done in close cooperation with the involved industry. The waste water streams of the finishing textile process, dyes and textiles will be examined for mutagenicity and the sources for these mutagenic effects will be identified. The elimination of these hazardous substances lead to considerable improvements in industrial health and safety standards during the dyeing process, improvement in the waste water quality and especially to better consumer protection. SMEs in the area of textile refining from various EU countries will take part in this project. This will guarantee that the different types of textile dyes and the legal backgrounds from the various EU countries will be taken into account. The project will result in an increased confidence in the ecological quality of European textile products, which will lead to a competitive advantage in the world wide textile market.
Das Projekt "Veredeln und Faerben von Garnen am laufenden Faden - Phase 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hacoba-Textilmaschinen durchgeführt. Unter besonderer Beruecksichtigung oekologischer und energieeinsparender Aspekte, sowie der Faktoren, die die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beeinflussen, sollen die Entwicklung und Untersuchungen in einem kontinuierlichen Arbeitsprozess, Garne zu faerben und zu veredeln, durchgefuehrt werden. Eine ergaenzende Untersuchung und wissenschaftliche Methodik soll durch die Einschaltung geeigneter Institute gewaehrleistet werden. Die vorliegenden Ergebnisse der bisherigen Arbeiten lassen die Erreichung des Endzieles einer einwandfreien Uni-Faerbung ueber die Space-Faerbung mit Sicherheit erwarten. Die fuer das Kontinue-Verfahren notwendigen Voraussetzungen, einen stoerungsfreien Garndurchlauf zu erreichen, muessen durch geeignete Fadenfuehrungen und Ablagevorrichtungen optimiert werden.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Entwicklung und Design" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Dezernat für studentische und akademische Angelegenheiten, Fachbereich Design - Conceptual Textile Design durchgeführt. Das Ziel des Forschungsprojektes ist die Entwicklung von industrietauglichen Druckfarben und Druckverfahren auf pflanzlicher Basis und natürlichen Komponenten bis zu deren vermarktbarer Produktreife für hochwertiges Textildesign. Dazu sollen die Vorarbeiten der Abschlussarbeit von Susanne Stern M.A. vom Handsiebdruck in den seriellen Rotationsdruck übersetzt werden. Es werden Druckpasten und Verfahren weiterentwickelt, welche die Anwendung heimischer natürlicher Farbstoffe sowohl auf proteinischen Fasern (z.B. Wolle und Seide) als auch zellulosischen Fasern (z.B. Baumwolle und Leinen) für den industriellen Textildruck ermöglichen. Diese werden auf Licht-, Nass-, Reibungs- und Schweißechtheiten geprüft und optimiert. Vorgehensweise: In der ersten Stufe werden einzelne Druckfarben für die proteinischen Fasern entwickelt bzw. weiterentwickelt. In der zweiten Stufe für zellulosische Fasern. Dazu gehören z.B. die nähere Untersuchung der Beizen, Temperaturbedingungen und Dämpfphasen. Parallel zu den Forschungsaktivitäten entsteht eine Musterkollektion in Zusammenarbeit mit dem Naturtextilien-Hersteller HessNatur. Diese soll zu Oberbekleidung und/oder Heimtextilien verarbeitet werden. Für die proteinischen Fasern und die zellulosischen Fasern entsteht ein repräsentativer Farbkatalog, voraussichtlich in Form eines Farbfächers, um in Zukunft Designern die Entwurfsarbeit mit dem speziellen Farbkreis der entwickelten Naturfarbstoff-Druckpasten zu ermöglichen.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Anwendung und Vermarktung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von KBC Fashion GmbH & Co. KG durchgeführt. Das Ziel des Forschungsprojektes ist die Entwicklung von industrietauglichen Druckfarben und Druckverfahren auf pflanzlicher Basis und natürlichen Komponenten bis zu deren vermarktbarer Produktreife für hochwertiges Textildesign. Dazu sollen die Vorarbeiten der Abschlussarbeit von Susanne Stern M.A. vom Handsiebdruck in den seriellen Rotationsdruck übersetzt werden. Es werden Druckpasten und Verfahren weiterentwickelt, welche die Anwendung heimischer natürlicher Farbstoffe sowohl auf proteinischen Fasern (z.B. Wolle und Seide) als auch zellulosische Fasern (z.B. Baumwolle und Leinen) für den industriellen Textildruck ermöglichen. Diese werden auf Licht-, Nass-, Reibungs- und Schweißechtheiten geprüft und optimiert. In der ersten Stufe werden einzelne Druckfarben und -prozesse für die proteinische Fasern entwickelt, in der zweiten für zellulosische Fasern. Dazu gehören z.B. die nähere Untersuchung der Beizen, Temperaturbedingungen und Dämpfphasen. Es entstehen zwei repräsentative Farbkataloge in Form von Farbfächern. Parallel zu den Forschungsaktivitäten wird eine Stoffmusterkollektion entworfen, die bei KBC gedruckt wird und welche in Zusammenarbeit mit dem Partner HessNatur zu Oberbekleidung und/oder Heimtextilien verarbeitet werden soll. Die Wertschöpfungskette von der Extraktherstellung bis zum fertigen Textilprodukt soll auf die Ökobilanz geprüft und ein Carbon-Footprint entwickelt werden.
Das Projekt "Teilvorhaben 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von J.G. Knopf's Sohn GmbH & Co. KG durchgeführt. Photokatalytische Aufarbeitung und Recycling von ausgewählten Prozesswässern unter Verwendung optimierter Katalysatorsysteme. Photokatalytische Aufarbeitung von ausgewählten Prozessabwässern für den Einsatz in Abluftwäschern. Steuerung/Regelung von Abluftreinigungsanlagen mit BDE-Ökomodul. Entwicklung eines verbesserten Katalysatorsystems. Entfärbung von Färbereiabwasser im Labor und im Testbetrieb bei Knopf's Sohn. Kombination der Technologie mit einem Luftwäscher, Tests im Labor, am Pilotspannrahmen von EnviroTex und im Testbetrieb bei Weskott. Software gesteuerte Integration in etablierte MSR Technik von Textilanlagen. Die Technologie soll durch die beteiligten Firmen SETEX und BRÜCKNER zur Marktreife weiterentwickelt werden. Dabei dienen die im Rahmen des Projektes aufgebauten Teststände bei den Firmen Weskott und Knopf's Sohn als Demonstratoren. Die Technologie soll in den Medien (Presse, Funk, Fernsehen, Internet) publik gemacht werden, sowie im letzten Projektjahr im Rahmen eines Workshops möglichen Anwendern und Herstellern vorgestellt werden.
Das Projekt "Entwicklung eines neuen Faerbeverfahrens mit dem Ziel der Einsparung von Schadstofffrachten und Abwassermengen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Girmes-Werke, Werk Oedt durchgeführt. Bei dem neuen Kontinuefaerbeverfahren wird der Farbstoff erstmalig heiss auf das Textilgut aufgetragen. Die Kontinuefaerbeanlage besteht aus 1 Warenspeicher, 1 Vordaempfer, 1 Polaufrichtmaschine, dem eigentl. Farbauftraggeraet Fluidyer, 1 Daempfer zum fixieren des aufgetrag. Farbstoffes, 1 Wascheinrichtung mit Absaugung, 1 Warenspeicher und 1 Abtafelvorrichtung. Die in separaten Ansatzbehaeltern zusammenges. und bereitgestellte konzentr. Farbflotte wird durch einen Waermetauscher erhitzt und heiss, mit Hilfe des Fluidyers gleichmaessig, aufgetragen. Durch das heisse Auftragen sind wesentl. weniger Farbstoffe und Chemikalien erforderlich. Die Farbflotte kann mengenmaessig dosiert aufgetragen werden. Durch den gleichmaessigen Auftrag von Farbflotte ueber die Breite und die hinterher erfolgte Fixierung im Daempfer wird ein fast 100prozentiges Aufziehen des Farbstoffes auf den Teppich erreicht. Dadurch fallen beim auswaschen wesentl. weniger Schadstoffrachten