Das Projekt "Verbesserung des Kohlenstoffspeichervermögens und der Fruchtbarkeit von Böden bei verringerter Bildung von Treibhausgasen im Zuge der Anwendung von Designer Biochars" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Geisenheim University, Zentrum für Angewandte Biologie, Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung durchgeführt. Um immer mehr Menschen von schrumpfenden landwirtschaftlichen Flächen mit Nahrung und Energie zu versorgen wird die Nutzung intensiviert, was zu vermehrten Treibhausgas-Emissionen führt. Der Einsatz von Biochar hat das Potential, die Treibhausgaskosten der Biomasse-Erzeugung zu verringern. Biochars variieren stark in ihren Eigenschaften und sind bisher nicht auf ihre Anwendung in verschiedensten Böden hin optimiert. Mit 'Designchar4food' (D4F) soll die Grundlage zur Herstellung von Designer-Biochars mit definierten Eigenschaften geschaffen werden. Das D4F-Netzwerk will mittels internetbasierter Entscheidungshilfen zur Kommerzialisierung der Herstellung von Biochars beitragen. Bis Mitte 2014 wird eine gemeinsame Meta-Studie erstellt um die Eigenschaften von biochars zu identifizieren die zur Reduktion von THG-Emissionen führen. Internetzugang und Literaturdatenbasis stellt die Universität Gießen. Auf dieser Basis werden 2015 Designer Biochars produziert (USA Partner) und evaluiert. Diese werden in Gewächshaus- und Klimakammerexperimenten (Infrastruktur vorhanden) auf ihr Potenzial zur Reduktion der THG-Emissionen hin getestet. Schlagwörter: Pflanzenkohle, Biokohle, FACCE-JPI