Objective weather types of Deutscher Wetterdienst derived from different Reanalysis and Global Climate Model simulations for the control run (1951-2000) and the projection period (2000-2100). On the one hand, the dataset is useful for evaluation of representative circulation statistics in Central Europe, on the other hand, for the analysis of future weather types due to climate change. Added temperature and precipitation data allow to study the weather type effectiveness for these important climate parameters.
Dieser Datenbestand dient der Analyse atmosphärischer Zirkulationsbedingungen (Wetterlagen, NAO) im nordatlantisch-mitteleuropäischen Sektor wie sie von Reanalyse- und globalen Klimamodellen (Status: 2010) simuliert werden. Ausgewählt wurden solche Klimamodelläufe, die für Mitteleuropa oder Deutschland regionalisiert wurden. Mit dem Datenbestand kann einerseits die Eignung der verschiedenen Modelle zur Reproduktion der beobachteten Zirkulationsverhälnisse (1950-2000) geprüft werden. Andererseits können simulierte Änderungen (2001-2100) ausgewertet werden. Zusätzlich werden Temperatur -und Niederschlagsdaten bereitgestellt, mit denen die Wetterwirksamkeit der Wetterlagen je GCM bewertet werden kann.
Das Projekt "Im Rahmen der CLRTAP werden die aktuelle Schwermetallbelastung in Deutschland (1991-2006) untersucht und bewertet sowie Trendaussagen ermöglicht. Die Eignung des Moosmonitorings zur Darstellung der Gesamtstickstoffbelastung wird getestet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Vechta, Lehrstuhl für Landschaftsökologie durchgeführt. Der Kurztitel des Projektes lautet'Moosmonitoring 2005/06 - Schwermetalle IV und Gesamtstickstoff'. A) Problemstellung: Im Rahmen der Monitoringaktivitäten zum UNECE Übereinkommen über den weiträumigen, grenzüberschreitenden Transport von Luftverunreinigungen stellt das Moosmonitoring an ca. 6000 europäischen Probenahmestandorten das derzeit verlässlichste Instrument der Ermittlung der Schwermetallbelastung dar. Die Untersuchung erfolgte bereits dreimal (1991, 1995/96, 2000/01) und ist heute Bestandteil im Kooperativprogramm ICP Vegetation als Teil der Aktivitäten der Working Group of Effects der CLRTAP. Der deutsche Beitrag zum Moosmonitoring 2005/06 soll ebenso wie seine Vorläuferprojekte in Zusammenarbeit von Bund und Ländern durchgeführt werden. B) Handlungsbedarf (BMU ggf auch BfS, BfN oder UBA): Da es sich um ein international abgestimmtes Messprogramm handelt, findet die Durchführung der bevorstehenden Kampagne in den Jahren 2005/06 statt. Ein 'Aufruf' aus dem internationalen Programmzentrum in Bangor/UK zur Teilnahme am Moosmonitoring 2005/06 liegt vor. C) Ziel des Vorhabens ist, die Entwicklung der Schwermetallbelastung in Deutschland darzustellen (Zeitreihe 1991-2006) und erstmals Trendaussagen zu ermöglichen. Aufbauend auf den Erfahrungen aus den Vorläuferprojekten ist eine Reduzierung der Messnetzdichte nach flächenstatistischen Methoden geplant. Die Messnetzdichte wird bei etwa 2 Standorten je 1000 km2 liegen (ca. 720 Probenahmestandorte). Die Untersuchungsflächen sollen weitestgehend mit denen von anderen Messnetzen und Dauerbeobachtungsstandorten (Luftmessnetze von Bund und Ländern, Umweltprobenbank, ICP Forsts Level II, ICP Integrated Monitoring, Schutzgebiete, Bodenmonitoring u.a.m.) verknüpfbar sein. Es ist geplant, erstmals die Eignung des Moosmonitorings zur Darstellung der Belastung der Umwelt mit Gesamtstickstoff (NH3 und NOx) zu testen.
Das Projekt "Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel, Modul 2 (1): TANNRE - Das Transformationspotenzial inter-institutioneller Arrangements und die Norm der Nachhaltigkeit im globalen Regimekomplex für Ernährung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Politikwissenschaft durchgeführt. Das Forschungsprojekt TANNRE an der Justus-Liebig-Universität Gießen unter der Leitung von Prof. Dr. Helmut Breitmeier und Dr. Sandra Schwindenhammer leistet einen Beitrag zur Analyse der Bedingungen für die Überwindung grundlegender Norm- und Zielkonflikte in der Welternährungspolitik. Das Projekt richtet dabei den Blick auf praktische Regulierungsansätze und geht der Frage nach, welche Faktoren die Entwicklung und inhaltliche Ausgestaltung der Norm der Nachhaltigkeit in inter-institutionellen Arrangements des globalen Regimekomplexes für Ernährung beeinflussen. Das Projekt basiert auf einem deduktiven Vorgehen und generiert Hypothesen aus struktur- und akteursbasierten Ansätzen der politikwissenschaftlichen Forschung der Internationalen Beziehungen. Dabei wird das Erklärungspotenzial von Interplay Management, Macht und Ressourcen sowie (konsensualem) Wissen herangezogen. Das Projekt zielt auf die Durchführung systematisch-vergleichender Fallstudien ab. Auf der Mikroebene werden die Dimensionen der jeweiligen Verankerung der Nachhaltigkeitsnorm in einzelnen internationalen Institutionen des Regimekomplexes (FAO, WTO, WHO, UNEP) identifiziert. Auf der Makroebene werden solche Institutionen in den Blick genommen, in denen inter-institutionell bereits mit einer Bearbeitung von Normkonflikten zwischen Nahrungssicherheit und Nachhaltigkeit begonnen wurde. Die qualitative Fallstudienforschung basiert u.a. auf der Analyse von Dokumenten über zentrale internationale Institutionen im globalen Regimekomplex für Ernährung und ausgewählten inter-institutionellen Arrangements. Es werden halbstandardisierte und durch einen Leitfaden gestützte Expert*inneninterviews mit Vertreter*innen internationaler Institutionen, inter-institutioneller Arrangements, staatlichen, privatwirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen geführt. Die Expert*inneninterviews basieren auf einem strukturierten Fragebogen. Die systematische und vergleichende Datenanalyse erfolgt durch eine qualitative Inhaltsanalyse. Weiterführende Informationen über das Projekt TANNRE können auf der Webseite des Projekts eingesehen werden.
Das Projekt "Diagnose stratosphaerischer Klimavariabilitaet mit Hilfe mechanistischer und stochastischer Modelle (KLIMESTO)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Maximilians-Universität München, Meteorologisches Institut durchgeführt. Das Verbundprojekt KLIMESTO wird die stratosphaerische Klimavariabilitaet auf der dekadischen Zeitskala untersuchen. Besonderes Augenmerk soll bei den Phaenomenen der NAO, QBO und dem 11-jaehrigen Sonnenfleckenzyklus liegen. In beiden Unterprojekten werden zwei neue, zueinander komplementaere Methoden zur Diagnose von Klimavariabilitaet entwickelt. Im ersten Teilprojekt soll mit Hilfe einer Mastergleichung der Zusammenhang zwischen verschiedenen Schluesselparametern fuer die Klimavariabilitaet untersucht werden. Im zweiten Teilprojekt wird ein mechanistisches Diagnosemodell herangezogen, um die Ausbreitung und Dissipation stratosphaerischer Wellen zu beschreiben. Die mit diesem Modell gewonnenen Daten werden mit Hilfe der Mastergleichungen naeher untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse sollten zu einem besseren Verstaendnis der laengerfristigen Klimavariabilitaet auf Grund der genannten Prozesse fuehren. Insbesondere koennen die Ergebnisse fuer neue, kritische Tests der komplexeren numerischen Modelle (GCM's) verwendet werden.
Das Projekt "Auswirkungen der Nordatlantischen Oszillation (NAO) im europaeisch-atlantischen Raum: Bedeutung natuerlicher Klimavariabilitaet am Beispiel des Obstbaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Meteorologisches Institut durchgeführt. Die Nordatlantische Oszillation (NAO) ist eine grossraeumige Klimaanomalie mit Bedeutung fuer das regionale Klima Mitteleuropas. Jaehrliche Schwankungen der Lufttemperatur fuehren zu deutlichen Variationen phaenologischer Variablen wie Bluehzeitpunkt im Obstbau. Die Variabilitaet der NAO wird mit phaenologischen Daten des Obstbaus korreliert und so die Auswirkungen natuerlicher Klimaanomalien auf Zeitskalen 1-10 Jahre am Beispiel des Obstbaus quantifiziert. Die Ergebnisse sind direkt verwertbar bei Anbauversuchen und in der Erzeugerberatung. Eine Abschaetzung der wirtschaftlichen Bedeutung natuerlicher Anomalien des Regionalklimas in Europa auf den Obstbau kann durchgefuehrt werden. Fuer die politische Diskussion ueber Mengenbegrenzung und Qualitaetssteigerung sowie als Entscheidungshilfen fuer langfristige Investitionsmassnahmen sind die Unterschungen von direktem Nutzen.
Das Projekt "Bioinduzierte Calcite und Partikel-Dynamik im Sacrower See: Kalibration sedimentärer Klimaproxies" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Institut für Geographie, Abteilung Geomorphologie und Polarforschung durchgeführt. Durch einen prozessorientierten Ansatz sollen quantitative Informationen über die klimatische Variabilität der jüngsten Vergangenheit aus jahreszeitlich geschichteten Seesedimenten gewonnen werden, die für Verbesserungen von Klimaprognosen genutzt werden können. Mit dem interdisziplinären Ansatz unter Beteiligung verschiedener deutscher und schweizerischer Forschungsinstitute wird ein Beitrag zu internationalen Forschungsprogrammen wie z.B. 'Climate Variability and Predictability' (CLIVAR) oder 'Past Global Changes' (PAGES) geleistet. Die Untersuchungen finden im Sacrower See bei Potsdam statt. Zum einen wird die aktuelle Partikeldynamik mit einer Intervall-Sedimentfalle beobachtet. Zum anderen werden die präzise datierbaren Sedimente mit saisonaler Auflösung analysiert und mit den lokal verfügbaren langjährigen limnologischen und meteorologischen Messreihen verglichen. Die in den seeintern gebildeten Calciten gespeicherte paläoklimatische Information soll mit diesem zweigeteilten Ansatz entschlüsselt werden, mit dem Ziel, Transferfunktionen für Klimadaten abzuleiten. Insbesondere soll erstmals systematisch untersucht werden, ob die Sr/Ca oder Mg/Ca-Verhältnisse der seeintern gebildeten Calcite, ähnlich wie bei Korallen, die Wassertemperaturen bei ihrer Bildung aufzeichnen und ob die daraus gewonnenen Informationen mit den Sauerstoff-Isotopen Verhältnissen der Calcite kompatibel sind. Die beantragten Untersuchungen werden außerdem Informationen darüber liefern, ob historische Änderungen der, für das westeuropäische Klima maßgeblichen, Nord-Atlantischen Oszillation (NAO) in den Seesedimenten aufgezeichnet wurden und in welcher Weise diese das lokale Klima beeinflussten.
Das Projekt "SPLASH - European Union Water Initiative - European Research Area Network (EUWI Era-Net)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hydrophil - Consulting and Knowledge Development GmbH durchgeführt. Narrative description of Project: SPLASH has been the name of the European Union Water Initiative European Research Area Network (EUWI Era-Net). This network project has been developed and implemented by a consortium of 15 ministries, funding agencies and national research and technological development authorities from 11 European countries. Objective: The overall aim of SPLASH has been to improve water research for poverty reduction and thus to contribute to achieving the Millennium Development Goals (MDGs). SPLASH objective has been to improve the effectiveness of European funded research on water for development and to develop the capacity of local organizations to coordinate and communicate their research activities. The project focus was Africa and the Mekong region. SPLASH focussed on the following specific objectives: - To coordinate existing national and regional research programmes to minimise duplication and identify gaps; - To design collaborative research programmes which address identified needs; - To speed up knowledge sharing between researchers and practitioners; - To map good research management to maximise use of resources; - To support the transfer of research into practice. Description of actual services provided by your staff within the assignment: In close collaboration with the Austrian Development Agency HYDROPHIL experts worked with other European agencies on the implementation of several Work Packages (WP) and specifically was responsible for the fulfilment of WP4 - Engagement of Main Actors (i.e., from Africa and the Mekong region). HYDROPHIL conducted regional stakeholder consultations in Western Africa (Ouagadougou, Burkina Faso), Eastern Africa (Kisumu, Kenya) and in the Mekong Basin (Phnom Penh, Cambodia).
Das Projekt "Wirkungsprüfung für die Zulassung von fungiziden Saatbeizmitteln und regionale Verantwortung für Pflanzenschutzmittel im Feldbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von agroscope FAL Reckenholz, Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau (FAL), Reckenholz durchgeführt. Das Landwirtschaftsgesetz (SR 910.1) regelt mit der Pflanzenschutzmittel-Verordnung (916.161) die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln zur Verwendung in der Landwirtschaft. Das Bundesamt für Landwirtschaft prüft in Zusammenarbeit mit den Forschungsanstalten die angemeldeten Produkte und erteilt eine Zulassungsbewilligung, sofern nachgewiesen ist, dass sich das Prüfprodukt zum vorgesehenen Gebrauch hinreichend eignet. Für Anwendungen im Feldbau ist der Vollzug der fachlichen Beurteilung der Gesuche zwischen der RAC und FAL wie folgt aufgeteilt: Die FAL hat die Dossierverantwortung für die Wirkungsbeurteilung von fungiziden Saatbeizmitteln im Feldbau und Vorratschutz sowie von Insektiziden und Fungiziden für den Anbau in Hopfen. Für Feldbau-Kulturen unterstützt die FAL die RAC in regionalen Belangen der Wirkungs- und Anwendungszulassung von Herbiziden, Fungiziden, Insektiziden und Phytoregulatoren. Die Dossierverantwortung für diese Bereiche liegt bei der RAC. Die FAL ist außerdem zuständig für die Ausstellung der phytosanitären Zertifikate, die für den Import und Export von Saatgut benötigt werden.
Das Projekt "Mikrobielle Reinigung von FAS (Formamidinsulfinsaeure)-haltigem Abwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Mikrobiologie und Abfalltechnologie durchgeführt. An industrial wastewater is high loaded with FAS, a nitrogen and sulfur-containing organic substance, which decomposes to a variety of partially toxic organic products. A process for the treatment of the wastewater is being developed, which should be mainly a biological treatment. Therefore an analytical procedure on the basis of HPLC and spectrophotometry is optimized which provides qualitative and quantitative information about the wastewater composition. The low biodegradability of the organic contaminants is significantly increased by an oxidative pretreatment. The original concept for the biological treatment was a two-step approach. In an first aerobic reactor, the organic carbon should be converted into CO2 and biomass and the nitrogen, which is released as NH4+. This should be nitrified by bacteria to NO3--. This was to be denitrified to N2 in a second, anaerobic reactor. Due to a high nitrification inhibition by wastewater components, it was necessary to change this concept. Now, the first, aerobic reactor is kept under high pH and the released NH3 is stripped by intensiv aeration. The NH3 is planned to be nitrified aerobically in a separate trickling filter. The resulting NO3- will be treated anaerobically to give N2 in a third reactor. The scale up from laboratory to pilot scale and possible industrial application will be the last part of the project.