Seit 1995 wird jedes Jahr am 16. September der Internationale Tag zum Schutz der Ozonschicht weltweit begangen. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat 1994 das Datum ausgewählt, um an den 16. September 1987, an dem das Montrealer Protokoll unterzeichnet wurde, zu gedenken. Die Mitgliedsstaaten sollen diesen Tag dazu nutzen, auf nationaler Ebene konkrete Aktivitäten zum Schutz der Ozonschicht durchzuführen, um somit einer breiten Öffentlichkeit das Thema ins Bewusstsein zu holen.
Das Projekt "Studie 'Ermittlung des Sachstandes bei der Umruestung bestehender R-12 haltiger Kaelte-, Klima- und Waermepumpen-Anlagen'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Recherche. Büro für Umweltforschung und -beratung GmbH durchgeführt.
Das Projekt "Klimaschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Mit dem Projekt 'Klimaschutz' wird die Arbeit von Prof. Dr. Peter Hennicke als Sachverstaendigen in der Enquete-Kommission 'Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphaere' wissenschaftlich unterstuetzt. Die Unterstuetzung erfolgt prinzipiell auf den zwei Gebieten 'Energie' (Kohlendioxid) und 'Chemie' (v.a. Ozonabbau/FCKW), jeweils durch Beratung, Teilnahme und Vorbereitung von Anhoerungen und durch Erstellung von Positionspapieren bzw. Klein-Gutachten. Diese werden erst im Laufe des Projektes genauer bestimmt.
Stratosphärisches Ozon (Ozonschicht) ist ein lebenswichtiger Bestandteil der Atmosphäre, wobei es nicht mehr als einen fein verteilten zarten Schleier darstellt, der zusammengepresst auf Normaldruck lediglich eine Dicke von etwa 3 mm hätte. Es reicht aber aus, um die kurzwellige ultraviolette (UV) Strahlung der Sonne zu absorbieren und so wie ein Sonnenschutz alles Leben auf der Erde vor den zellschädigenden Wirkungen zu schützen. Die stratosphärische Ozonschicht kann durch langlebige chlor- und bromhaltige Verbindungen wie Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) und Halon geschädigt werden. Ausgehend von Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) und Halonen, die als Treibgase, Kühl- und Schäummittel beziehungsweise als Feuerlöschmittel in der Vergangenheit eingesetzt wurden, entstehenden Chlor-Radikale, die nach komplizierten Zwischenschritten vor allem im Bereich der sehr kalten polaren Stratosphäre in der Lage sind, viele Ozonmoleküle zu spalten. In den Bereichen der Pole ist die Ozonschicht teilweise so gering, dass man vor allem während der Wintermonate von einem "Ozonloch" spricht. Zum Schutz der Ozonschicht wurde deshalb im Jahr 1987 das Montrealer Protokoll unterzeichnet. Dies wurde in Europa und Deutschland durch verschiedene Verordnungen umgesetzt. In Europa und in Deutschland sind die Herstellung und die Vermarktung von FCKW und Halonen sowie von Produkten, die diese enthalten (Spraydosen, Kühlgeräte, Feuerlöscher) weitestgehend verboten. Auch die Ersatzstoffe (H-FCKW), die ebenfalls ein Ozonschädigungspotential besitzen, wenn auch in geringerem Umfang, werden nach und nach beschränkt.
Das Projekt "Risiken und Nutzen von fluorierten Treibhausgasen in Techniken und Produkten - Bewertung technischer Fallbeispiele unter besonderer Beruecksichtigung der stoffintrinsischen Eigenschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECOFYS Energieberatung und Handelsgesellschaft mbH durchgeführt. Mit dem Montrealer Protokoll ueber Stoffe, die zum Abbau der Ozonschicht fuehren und dem Kyoto-Protokoll zum Rahmenuebereinkommen der Vereinten Nationen ueber Klimaaenderungen bestehen zwei sich teilweise beeinflussende internationale Abkommen. Durch das Verbot der ozonschichtschaedigenden FCKW und Halone wurden Ersatzstoffe gesucht und fuer viele Anwendungsgebiete in den treibhauswirksamen und deswegen im Kyoto-Protokoll aufgenommenen FKW und HFKW gefunden. Die Klimarelevanz dieser Stoffe wird vielfach diskutiert, wohingegen weitere Wirkungen auf die Umwelt (z.B. Toxizitaet und Persistenz von Abbauprodukten) bislang nicht in der Diskussion stehen, obwohl immer neue Einsatzgebiete mit der Folge stetig steigender Einsatz- und Emissionsmengen, entstehen. Nach bisherigem Kenntnisstand kann fuer eine Beurteilung des Stoffeinsatzes ausschliesslich das Global Warming Potential (GWP) herangezogen werden. In den letzten Jahren sind einige Studien zur Fragestellung weiterer Umweltauswirkungen, mit jeweils unterschiedlicher Zielsetzung, entstanden. Eine zusammenfassende Synopse und Auswertung nach aktuellem Kenntnisstand gibt es bis dato jedoch nicht. Im Rahmen des Vorhabens soll nun eine Grundlage geschaffen werden, ueber den Treibhauseffekt hinausgehende Umweltauswirkungen des Einsatzes dieser Stoffe in neuen/weiteren Techniken und Produkten beurteilen zu koennen. Hierzu ist es notwendig, zu ermitteln, welche Wirkungen diese Stoffe in der Atmosphaere haben (z.B. Wirkung auf troposphaerisches Ozon), welche Reaktionen sie eingehen bzw. ausloesen (z.B. Bildung toxischer Abbauprodukte) und wo sie verbleiben. Das Ziel besteht weiterhin in einer oekologischen Bewertung und ganzheitlichen Abschaetzung der Risiken, die von der Persistenz und der globalen Verteilung der FKW und HFKW ausgeht. Diese Bewertung soll im Rahmen einer wissenschaftlich-technischen und oekologischen Technikfolgenabschaetzung, am Beispiel des stetig steigenden Einsatzes von fluorierten Gasen als Kaeltemittel in mobilen Klimaanlagen und des derzeit in der Diskussion stehenden Beginns des Einsatzes u.a. in PU-Hartschaeumen vertiefend geschehen. Neben naturwissenschaftlich-technischen Erkenntnissen aus vorangegangenen Studien sollen dabei auch Erkenntnisse aus internationalen Studien (z.B. UNEP) zur Klimaproblematik einbezogen werden.
Das Projekt "Umweltfreundliche Kaeltemittel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg, Fachbereich 7 Maschinenbau, Fachgebiet Thermodynamik durchgeführt. Nach den Methoden der Quantenthermodynamik dh einer Synthese der Quantenchemie und der statistischen Thermodynamik werden die Idealsgasdaten neuer umweltfreundlicher Kaeltemittel theoretisch berechnet.