Das Projekt "Anforderungen und Perspektiven zur Weiterentwicklung der oertlichen Landschaftsplanung unter besonderer Beruecksichtigung ihres Verhaeltnisses zur Agrarfachplanung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Ökologie und Biologie durchgeführt. Der Landschaftsplanung wird immer wieder - ohne dies zu verifizieren - Wirkungslosigkeit unterstellt. Im F&E-Vorhaben 'Beruecksichtigung der Belange von Naturschutz und Landschaftspflege in der Flaechennutzungsplanung' (FKZ 808 06 011) wurde signifikant nachgewiesen, dass oertliche Landschaftsplaene dazu fuehren, die Belange von Naturschutz und Landschaftspflege in der vorbereitenden Bauleitplanung in deutlich staerkerem Masse wahrzunehmen und zu beruecksichtigen. Im Vorhaben soll - ebenfalls auf breiter statistischer Basis - nachgewiesen werden, welche weiteren ueber die Bauleitplanung hinausreichenden Wirkungen auf andere Fachplanungen, hier im Agrarbereich, durch die kommunale und regionale Landschaftsplanung erzielt werden. Dies soll deshalb am Beispiel der Fachplanungen im Agrarbereich erfolgen, da diese einen erheblichen quantitativen Umfang bzw. 'Geltungsbereich' haben - mehr als die Haelfte der Flaeche der Bundesrepublik Deutschland ist agrarisch genutzt - sie damit auch, als Planung fuer den Agrarsektor, von erheblicher gesellschaftspolitischer Bedeutung sind. Darueber hinaus erheben die Fachplanungen im Agrarbereich haeufig selbst den Anspruch, die Belange von Naturschutz und Landschaftspflege von sich aus optimal zu vertreten. Es soll damit eine weitere Luecke beim Effizienznachweis der Landschaftsplanung geschlossen werden.