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Monitoring Feuchtlebensräume Semmering - Baulos STB1.1 Tunnel Gloggnitz / Göstritz

Das Projekt "Monitoring Feuchtlebensräume Semmering - Baulos STB1.1 Tunnel Gloggnitz / Göstritz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Mit der Errichtung der Tunneltrasse des geplanten Vorhabens Semmering-Basistunnel neu ist in mehreren Quell- und Bachbereichen mit einer Einzugsgebietsgröße kleiner als 10 km2 mit einer Reduzierung der Schüttungsmengen zu rechnen. Geringere Schüttungen und damit verbunden eine geringere Dotation von Feuchtgebieten können Beeinträchtigungen für die aquatische Fauna mit sich bringen. Eine Verringerung der Wasserverfügbarkeit reduziert die Ausdehnung der Feuchtlebensräume und somit auch die potentiellen Habitate für wassergebundene Arten. Von der Verringerung der Schüttung sind vor allem jene Arten betroffen, die ausschließlich die direkten Quellbereiche (Eukrenal) besiedeln oder im ogenannten Quellabfluss (Hypokrenal) ihren Verbreitungsschwerpunkt haben. Da Quellbereiche meist kleinräumig ausgeprägt sind, wird eine Aufnahme der Benthosfauna mittels Emergenzfallen umgesetzen. Diese Schlüpftrichter werden auf dem Bachbett befestigt und erfassen die schlüpfenden Stadien der merolimnischen (d.h. Insekten, die ihre Larvalphase im Wasser verbringen und als ausgewachsenen Insekten zu ihrer Fortpflanzung das Wasser verlassen) Fauna. Ein weiterer Vorteil dieser Methode liegt in der Bestimmbarkeit der Organismen auf Artniveau, was bei Larvenaufsammlungen in den seltensten Fällen gelingt. Neben den hydrologisch bzw. thermisch potentiell beeinflussten Untersuchungsstellen soll für die Gebiete Auebachtal und Fachsgrabenbach jeweils ein vom Vorhaben Semmering-Basistunnel neu unbeeinflusster Quellbereich als Vergleichsstelle analysiert werden, um die natürliche zeitliche Variabilität der Zönosen evaluieren zu können.

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