Das Projekt "Versuchs-Installation/-Restaurierung von Wandpartie-Grossmodellen historischer Ziegel- u. Fachwerkbauten in einer Doppelklima-Kammer mit Vor-/Nachher-Kontrollen thermischer, hygrischer u. mechanischer Interaktionen in Materiall und Umgebung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wilhelm-Klauditz-Institut, Fraunhofer-Arbeitsgruppe fuer Holzforschung durchgeführt. Eine der schwierigsten Aufgaben der Denkmalpflege ist die Restaurierung schadhaften poroesen Altmaterials (Stein, Moertel, Putz, Holz, Farbfassungen etc.) mit im Frischzustand oft fast nassen und spaeter wechselnd feucht/trocken poroesen Stoffen. Von ihnen und ihrem Haftverbund mit dem Altmaterial wird beste Kontaktvertraeglichkeit und eine anpassbare Umweltbelastbarkeit verlangt. Fuer punktuelle Kontrollen und inter-/extrapolierende Abschaetzungen der thermischen, hygrischen und mechanischen Interaktionen in den hier untersuchten heterogenen und mit vielen Diskontinuitaeten auch nach Restaurierungseingriffen nur anders durchsetzten Materialverbaenden und deren Nahfeldumgebung werden unterschiedlich aufgebaute Aussenwandpartien sog. PO (Pilotobjekte) laut Thema i.d. ca. 2,5 m hohen und 8 m langen Trennwand zwischen der 'Bewitterungskammer' und der mit Stichwaenden auch in unterschiedlich temperier- oder klimatisierbare zellenaufteilbaren 'Innenklimakammer' installiert, versuchsweise partiell restauriert und auch optimierend modifiziert. Die sich dabei bzw. danach einstellenden o.g. Interaktionen muessen einerseits von den Materialverbaenden ohne deren merkliche Schaedigung ertragen werden, sowie bei Nutzung angrenzender Innenraeume durch den Menschen auch dessen Behaglichkeitsanforderungen mit maessigem Nutzungsenergieaufwand zu erfuellen gestatten. Versuche dieses komplexen Umfangs benoetigen ca. 1 Jahr fuer gleichzeitig bis zu 4 Modell-Wandpartien solcher PO, die auch in komplementaeren Projekten Gegenstand umfassender interdisziplinaerer Aktionen unter der Regie einer 'Modell-Leitstelle fuer Diagnose und Therapie von Schaeden an Baudenkmaelern' sind.
Das Projekt "Bautechnische und bauphysikalische Untersuchungen zur Erhaltung und Erneuerung von Fachwerkgebaeuden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege durchgeführt. Bautechnische und bauphysikalische Untersuchungen (im HFM) zur Erhaltung und Erneuerung von Fachwerkgebaeuden. Fachwerkgebaeude unterliegen heute veraenderten Bedingungen, ihr Baugefuege wird dabei nicht selten unangemessen beansprucht, durch: veraenderte Nutzung, erhoehte Komfortansprueche, entfernen natuerlicher Schutzelemente, auf historische Bausubstanz nicht zugeschnittene Bauvorschriften, Verwendung ungeeigneter Baumaterialien, fehlende handwerkliche Erfahrung etc. Zielsetzung ist: Nach vertraeglichen Moeglichkeiten der dauerhaften Erhaltung und Erneuerung von Fachwerkgebaeuden einschliesslich der Schadensvorbeugung zu suchen, mit deren Hilfe (in Form von Empfehlungen, Richtlinien und Handlungsweisungen) es moeglich wird, das Schadensrisiko zu mindern bzw die Gebaeude vor Schaden zu bewahren sowie bereits eingetretene Schaeden durch geeignete Renovierungsmassnahmen zu beheben.